Der Gesundheitskonzern Fresenius hat mit der Corona-Krise zu kämpfen. Zur Belebung ist selbst ein Konzernumbau nicht ausgeschlossen. Zunächst sollen aber Einsparungen helfen. Außerdem will das Unternehmen seine Stärken besser zur Geltung bringen.
In der Corona-Krise fährt die Commerzbank die höchsten Verluste seit der Finanzkrise ein. Doch schon in diesem Jahr sollen die Zeichen wieder auf Gewinn stehen. Dafür räumt der neue Konzernchef Knof kräftig auf. Tausende Stellen werden gestrichen, viele Filialen müssen dichtmachen.
Thyssenkrupp verbinden viele mit Stahlproduktion. Doch im einstigen Kerngeschäft kriselt es schon länger gewaltig. Die Zukunft bleibt ungewiss. Firmenchefin Merz kündigt wegweisende Entscheidungen mit dem Fokus auf Greentech-Produkte an - ein Gewinnbringer, den der Konzern dringend braucht.
Die Deutsche Bank beendet im Pandemie-Jahr 2020 ihre Verlustserie. Erstmals seit 2014 macht die Bank unterm Strich Gewinn.
Der Vorstand erklärt das mit dem radikalen Konzernumbau. Vor allem in einer Sparte ging es steil aufwärts.
Ein System schwarzer Kassen, über das mehr als eine Milliarde Euro Schmiergeld floss, wird zum Tiefpunkt und Ende der Karriere von Heinrich von Pierer bei Siemens. Doch zum 80. Geburtstag des einst einflussreichsten Managers Deutschlands werden auch seine Leistungen wieder gewürdigt.
Deutschlands größte Bank nimmt die Kostenseite noch stärker in den Blick. Durch die Corona-Krise könne der Rotstift bei Dienstreisen und Büroräumen angesetzt werden - und zwar dauerhaft, heißt es. Für das laufende Jahr peilt der Konzern vor Steuern schwarze Zahlen an.
Der Autobauer BMW will in Deutschland künftig keine Verbrenner-Aggregate mehr bauen. Benzin- und Diesel-Motoren sollen dann nur noch im Ausland entstehen. In München konzentriert sich das Unternehmen auf die Elektromobilität. Alle Beschäftigten erhalten neue Jobangebote.
Gerüchte gibt es schon länger: Volkswagen wolle seine italienischen Luxusmarken Lamborghini und Ducati abspalten, um sie schick für die Börse zu machen. Bisher scheitern solche Pläne an Betriebsrat und Eigentümern. Nun macht VW-Chef Diess einen neuen Anlauf. Er braucht dringend Geld.
Der Energiekonzern RWE kommt nach eigenem Bekunden gut durch die Corona-Krise. Die Geschäfte mit Erneuerbaren aber auch mit Kohlestrom legen zu. Allein im dritten Quartal soll die grüne Produktionskapazität stärker wachsen als im bisherigen Gesamtjahr.
Der Autozulieferer Conti profitiert im Sommer von der Wirtschaftserholung in China. Im Tagesgeschäft verdienen die Hannoveraner Geld. Allerdings drücken die Kosten für Sondereffekte und den Konzernumbau das Unternehmen tief ins Minus.
Die Corona-Krise und die Kosten für den Konzernumbau drücken die Commerzbank im dritten Quartal in die roten Zahlen. Die Vorzeichen stehen deswegen weiter auf Einsparungen. Erwartet werden angesichts der Digitalisierung drastische Einschnitte im Filialnetz und ein weiterer Stellenabbau.
Kurz vor Veröffentlichung der neuen Quartalszahlen sieht sich die Deutsche Bank auf einem guten Weg: Der Konzernumbau geht voran, selbst im kriselnden Investmentbanking läuft es zuletzt gar nicht so schlecht. Analysten trauen dem Geldhaus einen leichten Vorsteuergewinn zu.
Er übernahm einst einen Dax-Konzern und Handelsriesen. Nach knapp neun Jahren hinterlässt der scheidende Metro-Chef Olaf Koch einen auf den Großhandel konzentrierten Spezialisten. Das von ihm versprochene Potenzial dieses Geschäftsmodells konnte er jedoch nicht heben. Von Max Borowski
Die gegenwärtige Krise setzt der ohnehin schwächelnden Stahlsparte ordentlich zu. Thyssenkrupp hat ein verlustreiches Quartal hinter sich. Und Besserung ist vorerst nicht in Sicht. Der Konzern warnt vor einem massiven Einbruch in der zweiten Jahreshälfte.
Der skandalgeplagte Autobauer Nissan will sich Insidern zufolge neu aufstellen. Dazu gehört offenbar auch ein Rückzug aus dem Europa-Geschäft. Auch die Partnerschaft mit Renault und Mitsubishi will der japanische Konzern wohl anders aufteilen.
Vertreter von Kabinenpersonal und Piloten bei Germanwings schlagen Alarm. Ihnen zufolge nutzt die Lufthansa die Corona-Krise gezielt, um einen alten Plan voranzutreiben und die ungeliebte Tochter dichtzumachen. Dazu würden öffentliche Gelder missbraucht. Der Konzern spricht von "Spekulationen".