Wie halten es europäische Großkonzerne im Ausland mit Umweltstandards, sozialer Verantwortung und Menschenrechten? Immer wieder tauchen gravierende Missstände auf. Jetzt geraten die finanzierenden Banken in die Kritik, darunter auch deutsche Häuser.
Die Deutsche Bank stellt den Handel mit Agrarprodukten rund um den Globus ein. An den umstrittenen Spekulationen im Rohstoffbereich hält sie aber fest. Finanzderivate auf Nahrungsmittel gehören damit weiter zum Kerngeschäft.
Immer mehr Alternativbanken etablieren sich in Deutschland. Das Geschäft mit den sozial und ökologisch ausgerichteten Geldinstituten boomt, auch wenn ihr Marktanteil noch gering ist. Einer Studie zufolge ist ihr Wachstumspotenzial beeindruckend.
Mehr als zwei Drittel der Schweizer stimmen für die "Volksinitiative gegen die Abzockerei". Sie erreichen damit, dass künftig die Aktionäre von Unternehmen über die Gehälter an der Spitze entscheiden. Ein "Goldener Handschlag" beim Weggang aus einem Konzern und Begrüßungsmillionen vor dem Beginn eines Arbeitsverhältnisses sollen verboten werden. In Deutschland sieht das anders aus.
Die Spekulation auf Agrarprodukte hat nichts mit dem Hunger in der Welt zu tun. Zu diesem Schluss kommt Deutsche-Bank-Co-Chef Fitschen. Dementsprechend wird die Deutsche Bank die umstrittenen Geldanlagen wieder anbieten. Verbraucherschützer reagieren entsetzt.
Die Menschheit konsumiert, als gäbe es kein Morgen. Energie gibt es scheinbar im Überfluss. Die Endlichkeit der Ressourcen wird verdrängt, die Lösungswege sind meist holperig und oft nicht zielführend. Das Konzept "Cradle to Cradle" könnte die nächste industrielle Revolution auslösen, doch Deutschland tut sich schwer damit. Warum nur? Von Peter Poprawa
Nähe zum Kunden und Nachhaltigkeit in der Geschäftsausrichtung - Banken, die hier ihre Stärken zeigen, punkten auch in unserer Wahl zur "Bank des Jahres 2012". Gesamtsieger wird die GLS Bank, die erneut die Abstimmung gewinnt. Hier kommt der Autor hin
Bei den erneuerbaren Energien ist Deutschland bei seinen Nachhaltigkeitsanstrengungen schon ganz gut vorangekommen, bei Ökolandbau, Artenschutz und Rohstoffverbrauch hingegen hapert es weiter. Noch immer ist der ökologische Fußabdruck der Deutschen viel zu groß, und ohne radikales Umdenken wird er es auch bleiben. Auf Kosten anderer. von Solveig Bach
Die EU-Staaten bitten wieder um einen Vertrauensbeweis der Märkte. Nicht nur Deutschland und Frankreich, sondern auch die Hochschuldenländer Griechenland und Portugal gehen mit Anleihen an den Start. Die Sorge, dass Portugal sich einen Bruch heben könnte, wächst. Spanien, das am meisten zu fürchten hätte, steht seinem Nachbarn moralisch bei.
Der Untergang der Noa Bank wirft ein Schlaglicht auf die anderen Alternativ-Banken. Kein Problem, meint Silke Riedel im Gespräch mit n-tv.de. Die anderen Banken können daran nur wachsen.