Thyssenkrupp ist derzeit in einer schwierigen Umbauphase. Und der Dax-Konzern steht nach dem Rücktritt von Heinrich Hiesinger ohne Vorstandschef da. Bei der Aufsichtsratssitzung wird noch kein Nachfolger bestimmt. Am Markt ist man dennoch zufrieden.
Die Aufarbeitung des Dieselskandals belastet VW immer noch. Der neue Chef Herbert Diess will Recht und Gesetz im Konzern stärken: Der größte Autobauer der Welt müsse "anständiger" werden. Um das zu erreichen, will er interne Whistleblower unterstützen.
Der VW-Konzern startet solide in das Jahr - der Umsatz stieg im ersten Quartal. Zwar sinkt der Gewinn. Doch Analysten sind von der Potenz der weltweiten Nummer eins beeindruckt. Und der neue Chef Diess fängt nun erst an.
Der Führungswechsel bei VW kam für Hunderttausende Mitarbeiter und Aktionäre überraschend. Die Antwort auf die Frage, was das für die Ausrichtung des Konzerns bedeutet, ist ernüchternd. Ein Kommentar von Max Borowski
Herbert Diess wird neuer Volkswagen-Chef. In einer Aufsichtsratssitzung beschließen die Mitglieder, dass er auf Matthias Müller folgen soll. Und auch sonst gibt einige personelle Veränderungen beim Wolfsburger Autobauer.
Mehr als 10 Millionen Euro hat Volkswagens Noch-Konzernchef Müller im vergangenen Jahr verdient - dass eine Abfindung da nicht ganz günstig wird, ist offensichtlich. Deshalb will ihn der Konzern Medienberichten zufolge auf eine andere Stelle setzen.
Vorstandschef Müller ist nicht der einzige Topmanager, der den VW-Konzern verlassen muss. Intern heißt es, mindestens ein weiterer Manager müsse seinen Posten räumen. Nachfolger soll ein enger Vertrauter des mächtigen Betriebsratschefs werden.
Der Chef von Volkswagen trägt künftig wohl nicht mehr den Namen Matthias Müller. Nord-LB-Analyst Frank Schwope erklärt im Interview, warum ihn der Wechsel an der Spitze von Volkswagen überrascht - und wieso Müllers potentieller Nachfolger eine plausible Wahl ist.
Nach dem Führungswechsel bei der Deutschen Bank kündigt sich wohl auch bei VW ein Wechsel auf dem Chefposten an. Nachfolger Von Konzernchef Müller soll Markenchef Diess werden. Ist das der ersehnte Befreiungsschlag? Von Daniel Saurenz und Benjamin Feingold
Europas größer Autohersteller will seine Führungsspitze umbauen. Medieninformationen zufolge bleibt davon auch Konzernchef Müller nicht verschont. Und auch der Name seines Nachfolgers kursiert schon.
VW-Chef Müller eckt im Streit um Spitzengehälter an: Den Ruf nach einer Deckelung mit DDR-Gesinnung gleichzusetzen, sei "komplett abwegig", kritisiert Niedersachsens Regierungschef Weil. Auch Müllers Rechtfertigung der Gehälter sei nicht nachvollziehbar.
Matthias Müller sieht sein Gehalt von zehn Millionen Euro als gerechtfertigt an. Der 64-Jährige verweist auf das Risiko, dem er als Chef eines großen Konzerns ausgesetzt ist. Man stehe "immer mit einem Fuß im Gefängnis".
Die Vergütung der Dax-Konzernchefs steigt im Vergleich zum Vorjahr. An der Spitze der Gehalts-Rangliste steht der SAP-Chef, er stellt mit seinem Salär einen Rekord auf. Auch VW-Vorstand Müller bekommt mehr Geld - und erntet dafür Kritik.
Die Gehaltserhöhungen der VW-Topmanager sorgen für Irritationen. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Diesel-Debatte äußert selbst Kanzlerin Merkel Erstaunen. Das Geld stattdessen für Hardware-Nachrüstungen auszugeben, hält sie dennoch nur für bedingt sinnvoll.
Alle reden von E-Autos, auch die Volkswagen-Stammmarke VW hat sich viel vorgenommen. Gleichzeitig profitiert die Marke von den angesagten SUVs als Wachstumstreiber. Das könnte noch zu Problemen führen: Schafft VW die CO2-Grenzwerte?