Proteste

Im Februar wird Alvin Cole in der Stadt Wauwatosa im US-Bundesstaat Wisconsin durch Schüsse aus einer Polizeiwaffe getötet. Nun steht fest, der Polizist, der gefeuert hat, wird nicht strafrechtlich belangt. Daraufhin kommt es zu gewaltsamen Protesten.

Seit Dienstag ist Swetlana Tichanowskaja zu Besuch in Berlin - und wirbt für Unterstützung im Kampf gegen den belarussischen Machthaber Lukaschenko. Seinen Unterstützer aus Russland, Präsident Putin, würde sie gerne persönlich treffen. Klare Worte richtet sie aber jetzt schon an ihn.

Nach seinen Amtskollegen aus Polen und Litauen verlässt nun auch der deutsche Botschafter Belarus. Offiziell heißt es, er solle Gespräche in Berlin führen. Doch dahinter steckt etwas anderes.

Am Wochenende wurde in Kirgistan gewählt, kurz darauf werden Vorwürfe über Stimmenkauf laut. Das Land ist in Aufruhr, Demonstranten dringen in den Regierungssitz vor. Augenzeugen berichten, der inhaftierte Ex-Präsident sei aus dem Gefängnis befreit worden.

Seit Monaten gehen in Israel Menschen auf die Straße, um gegen Regierungschef Netanjahu zu protestieren. Trotz umstrittenen Einschränkungen für Demonstrationen kommen erneut im ganzen Land Regierungsgegner zusammen, um ihren Unmut zu zeigen. Es kommt zu zahlreichen Festnahmen.

​Am 1. Oktober zelebriert die Volksrepublik China den Jahrestag ihrer Gründung. Für viele Hongkonger ist dies aber wegen der Einführung des Sicherheitsgesetzes kein Grund zum Feiern. Um Protesten vorzubeugen, rücken doppelt so viele Polizisten wie sonst aus. Es kommt zu vielen Festnahmen.

Aus ihrem Exil in Litauen arbeitet die belarussische Oppositionelle Tichanowskaja für die Demokratiebewegung und gegen Präsident Lukaschenko. Dafür reist sie nach Berlin und berät sich mit Bundeskanzlerin Merkel. Außerdem stellt Tichanowskaja eine alternative Führung zusammen.

Die Bilder des "Schwarzen Donnerstags" haben sich in das kollektive Gedächtnis der Stuttgarter eingebrannt. Die Szenen tragen Züge einer Straßenschlacht. Der Protest gegen den Bahnhofsbau eskaliert, es gibt Verletzte und ein politisches Beben. Zehn Jahre ist das her.

Die Frauen spielen bei den Protesten gegen den belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko eine besondere Rolle. Sie kämpfen nicht nur für ihre festgenommenen Männer, sondern reagieren auch auf die oft frauenfeindlichen Aussagen des Autokraten. Von Denis Trubetskoy

In ihrer Heimat Belarus opponiert Swetlana Alexijewitsch gegen Staatschef Lukaschenko. Doch weil die Literaturnobelpreisträgerin wegen der unruhigen Lage um ihre Sicherheit fürchtet, entscheidet sie sich zur Ausreise. Nun befindet sich die 72-Jährige in Berlin.