Rewe

Der Rechtsstreit um die geplante Übernahme der Supermarktkette Kaiser's Tengelmann geht in die entscheidende Phase: Der Bundesgerichtshof hat heute festgelegt, wann es das letzte Urteil fällen will.

Lidl macht es schon, Rewe und Edeka auch. Nur Aldi hielt sich jahrelang zurück. Doch das ist nun vorbei. Künftig steigt das Unternehmen auch ins Werbegeschäft ein. Und lässt dabei keine Kanäle aus.

Die Übernahme von Kaiser's Tengelmann sei im Desaster geendet, sagt Rewe-Chef Caparros. Er wirft Wirtschaftsminister Gabriel vor, von Anfang an Edeka bevorzugt zu haben - obwohl Rewe ebenfalls ein Angebot vorlegte.

"Tatbestandsberichtigungsantrag" - das Wort stellt eine neue Stufe dar im Streit um die Fusion von Edeka und Kaiser's Tengelmann. Wirtschaftsminister Gabriel will damit einige Details im Eilentscheid des Oberlandesgerichts Düsseldorf korrigieren.

Die Übernahme von Kaiser's-Tegelmann durch Edeka liegt auf Eis, weil Wirtschaftsminister Gabriel wegen Geheimgesprächen befangen sein könnte. Neue Informationen stärken den Verdacht. Das Ministerium spricht dagegen von einem normalen Vorgang.

Hat Bundeswirtschaftsminister Gabriel allen Beteiligten die erforderlichen Papiere zur Fusion von Edeka und Tengelmann zur Verfügung gestellt? Ein Gericht hat da so seine Zweifel und hält den Ressortschef für Befangen. Der wehrt sich.

Amazon hat Erfahrung damit, den klassischen Einzelhandel auf den Kopf zu stellen. Noch in diesem Jahr will der Konzern den Lebensmittelhandel erobern. Handelsexperten erwarten einen "Dammbruch".

Rewe und Penny erwägen, Produkte des Süßigkeitenherstellers Storck aus den Regalen zu verbannen. Die Handelsketten reagieren auf höhere Einkaufspreise. Rewe hat bereits einige Storck-Produkte nicht mehr nachbestellt.

Vier große Ketten teilen fast den gesamten Lebensmittelmarkt in Deutschland unter sich auf. Zuletzt sorgte die Fusion von Edeka und Kaiser's Tengelmann für Wirbel. Das Bundeskartellamt sieht daher eine weitere Übernahme kritisch.