Ein Platzen der schwarz-rot-grünen Koalition von Sachsen-Anhalt an der Frage der Rundfunkgebühr ist knapp abgewendet worden - vielleicht auch nur verschoben. Falls es keine Überraschung gibt. Von Hubertus Volmer
86 Cent können eine Menge ausmachen: In Sachsen-Anhalt führt dieser Betrag die schwarz-rot-grüne Koalition an den Rand des Scheiterns. Ein wegweisendes Votum über die Erhöhung des Rundfunkbeitrags im Medienausschuss wird nun vertagt - und verschafft dem Kenia-Bündnis eine Schonfrist.
Im April wird in Thüringen neu gewählt. Die CDU hat sich auf Fraktionschef Voigt als Spitzenkandidat festgelegt. Damit ist er der Herausforderer von Ministerpräsident Ramelow und seiner rot-rot-grünen Regierung.
Wer trägt Schuld am Kontrollverlust bei der "Querdenken"-Demo in Leipzig? Diese Frage zeigt tiefe Gräben im sächsischen schwarz-grün-rotem Regierungsbündnis. Grüne, Linke und SPD sprechen von Planungsdesaster und Versäumnissen bei der Polizei. Die CDU wiederum sieht wenig Grund zur Diskussion.
Die politische Stimmung in Deutschland ist weiterhin stabil. Denkbare Koalitionen sind Schwarz-Rot und Schwarz-Grün. Ein grün-rot-rotes Bündnis, das im Februar rechnerisch noch möglich war, müsste derzeit deutlich zulegen.
Die Ansage dürfte für Spannung im Berliner Senat sorgen: Eine "ideologiefreie Politik" kündigen die künftigen SPD-Chefs an. Die Agenda von Giffey und Saleh liest sich wie eine Kampfansage an Rot-Rot-Grün: Wohnungsbau statt Mietendeckel, keine Toleranz für Linksextreme und ein Bekenntnis zum Auto.
In der geplanten Räumung eines linken Wohnprojekts in Berlin sieht Deutschlands linksradikale Szene einen Anlass zum großen Aufstand. Die Polizei bereitet sich mit Tausenden Einsatzkräften auf die Räumung am Freitag vor. Der rot-rot-grüne Senat tut sich im Umgang mit dem Konflikt schwer. Von Sebastian Huld
Der österreichische Bundeskanzler Kurz positioniert sich in der EU-Asylpolitik als Hardliner - zum Ärger seines grünen Koalitionspartners. Im Interview mit ntv.de erklärt ein Grüner, warum die Koalition trotzdem weitergeht und wann die rote Linie erreicht ist.
Schwarz-Grün oder Schwarz-Rot - andere politische Mehrheiten gibt es im Trendbarometer derzeit nicht. Für alle anderen Parteien bedeutet das: Sie haben keine Machtoption.
Bei der Wahl zwischen Schwarz-Grün und Rot-Rot-Grün spricht sich eine Mehrheit der Deutschen für die Koalition von Union und Grünen aus. Bei den Anhängern der Grünen ist es allerdings umgekehrt.
Berlins grüne Verkehrssenatorin Regine Günther wird scharf kritisiert, weil die von Rot-Rot-Grün eingeläutete Verkehrswende angeblich nicht stattfindet. Sie verteidigt sich und erklärt, wo es hakt. Von Benjamin Konietzny
Viele Jahre lang galt die Option als Tabu, nun ist ein Regierungsbündnis mit den Linken selbst an der SPD-Spitze kein Aufreger mehr: Parteichef Walter-Borjans will zumindest nichts ausschließen - obwohl eine rot-rot-grüne Koalition im Moment keine Mehrheit hätte. Immerhin: Auch die Linken wollen regieren.
Er selbst stand von 1998 bis 2005 einer rot-grünen Bundesregierung vor. Dass sich eine solche Konstellation in naher Zukunft wiederholt, glaubt Altkanzler Schröder allerdings nicht. Der Sozialdemokrat gibt trotzdem einen Tipp für den Kanzlerkandidaten seiner Partei ab.
Es ist die letzte ihrer Art auf Landesebene: die rot-grüne Koalition in Hamburg. Bei der jüngsten Wahl kann sie sogar zulegen und erreicht eine bequeme Mehrheit in der Bürgerschaft. Doch das große Polster verleitet offenbar keinen der Abgeordneten, dem Ersten Bürgermeister die Stimme zu verweigern.