Syrien

Unter Lebensgefahr berichtet eine Gruppe von Aktivisten aus dem Zentrum des IS-Gebiets über den Terror der "Gotteskrieger". Die rächen sich nun blutig. Auch aus dem Irak werden neue Grausamkeiten gemeldet.

• Ernsthafte Gespräche in Wien UN-Initiative will Syrer mitreden lassen

Angesichts des scheinbar endlosen Syrienkriegs ist das schon eine gute Nachricht: Nach der ersten Wiener Konferenz wollen die UN und 17 Nationen weiter über eine Beendigung verhandeln. Die Zukunft von Präsident Assad ist indes noch nicht besprochen worden.

• Pressestimmen "Das Blutvergießen wird weitergehen"
• Video Wiener Konferenz weckt Hoffnungen
• USA schicken Elitesoldaten Obama korrigiert Syrien-Kurs

Der Staatengemeinschaft fehlt eine gemeinsame Strategie im Umgang mit der humanen Katastrophe in Syrien. In Wien sollen die bislang umfassendsten Gespräche zum Thema endlich eine diplomatische Lösung in greifbare Nähe rücken. Die Presse ist pessimistisch.

• Gespräche in Wien UN-Initiative will Syrer mitreden lassen
• USA schicken Elitesoldaten Obama korrigiert Syrien-Kurs

Erst Zögern, dann die Entscheidung: Die USA entsenden Bodentruppen, um in Syrien den Kampf gegen den IS voranzutreiben. Mehrere Dutzend Elitesoldaten werden in den Norden des Landes geschickt. Auch an anderer Stelle soll der Kampf verstärkt werden.

• Vom Kiez-Dealer zum IS-Märtyrer Denis Cusperts Weg ins "Paradies"

Allein, dass es das Treffen gibt, gilt schon als Erfolg. Möglicherweise ist es der Beginn einer politischen Lösung des Blutvergießens in Syrien. Doch die Erwartungen sind sehr gering. In Syrien sterben fast zeitgleich zum Beginn des Treffens dutzende Menschen.

Eine Rakete der verhassten Amerikaner tötet Denis Cuspert auf einer Landstraße in Syrien. Sein Leben wird von den "Ungläubigen" beendet. Einen schöneren Märtyrertod hätte er sich vermutlich nicht vorstellen können. Von Benjamin Konietzny

Der IS-Dschihadist und frühere Berliner Rapper Denis Cuspert alias "Deso Dogg" ist tot. Er wird bei einem US-Luftangriff in Syrien getötet. Er soll sich mit weiteren Extremisten in einem Fahrzeug befunden haben, das von einer US-Rakete getroffen wurde.

In Syrien sterben seit Ende September mindestens 35 Menschen bei Angriffen auf Krankenhäuser. Die Kliniken sollen laut "Ärzte ohne Grenzen" gezielt aus der Luft attackiert worden sein. Ob von Russland oder der Militärkoalition, ist unklar.

Seit Wochen irritiert Thomas de Maizière mit unnötig scharfen Äußerungen über Flüchtlinge. Das sollte ein Innenminister nicht tun. Ein Kommentar von Christian Rothenberg

• Bayerns Notunterkünfte überfüllt Österreich schickt Tausende Flüchtlinge
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Russland hat kein Interesse, auf Dauer in Syrien militärisch aktiv zu sein. Moskau wünscht sich offenbar eine politische Lösung - das bekräftigt Putin bei einem Besuch von Vizekanzler Gabriel. Bei einer solchen Lösung gäbe es jedoch ein zentrales Problem.