Die niedrigen Energiepreise halten die Inflation in Deutschland lange nahe null. Damit könnte es jetzt vorbei sein. Anfang des Jahres steigen die Gesamtkosten für Gas, Heizöl, Strom und Sprit so stark wie lange nicht.
Verbraucher mussten zu Jahresbeginn tiefer in die Tasche greifen. Die gesenkte Mehrwertsteuer wurde auf den ursprünglichen Satz zurückgedreht, und Energie verteuerte sich. Die Entwicklung dürfte sich in den kommenden Monaten fortsetzen.
Die eigenen vier Wände zu finanzieren, ist momentan günstig. Stellt sich die Frage: Kann man jeden Kredit bedenkenlos abschließen? Oder muss man die Konditionen streng vergleichen?
Die Lebenshaltungskosten in Deutschland sind im Pandemiejahr 2020 so langsam gestiegen wie seit Jahren nicht. Gründe dafür sind der Einbruch der Ölpreise und damit einhergehend geringeren Kosten für Verbraucher sowie die Konjunkturstimuli des Bundes.
Mit Beginn des Jahres müssen Autofahrer an der Tankstelle tiefer in die Tasche greifen. Dank neuer Regelungen steigen die Preise für Benzin und Diesel. Vor einem Jahr allerdings war es an den Zapfsäulen noch teurer.
Und doch eine gute Nachricht in diesem Jahr: Tanken war so günstig wie seit Jahren nicht. Benziner und Diesel profitierten gleichermaßen. Hauptgrund war die Corona-Krise. Doch obwohl diese andauert, werden die Preise im kommenden Jahr deutlich anziehen.
Die Corona-Maßnahmen zeigen Wirkung: Mit der zeitweisen Senkung der Mehrwertsteuer von 19 auf 16 Prozent sinkt die Teuerungsrate spürbar. Was die Verbraucher freut, setzt die Europäische Zentralbank unter Handlungsdruck. Doch schon im nächsten Jahr könnte alles wieder anders sein.
In der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt fallen die Preise. Das freut Verbraucher zwar, doch die Folgen können verheerend sein. Denn in Erwartung weiterer Senkungen werden Käufe ebenso aufgeschoben wie Investitionen. Die Konjunktur stottert. Die Corona-Pandemie verstärkt die Entwicklung zusätzlich.
Zur Ankurbelung der Konjunktur senkt die Bundesregierung bis zum Jahresende die Mehrwertsteuer. Und die Unternehmen geben die Ersparnisse vielfach an die Kunden weiter. In der Folge fällt die Teuerungsrate so niedrig aus wie seit Jahren nicht. Hinzu kommen gesunkene Energiekosten.
Mit der Reduzierung der Mehrwertsteuer will die Bundesregierung die Wirtschaft aus dem Corona-Blues befreien. Für Verbraucher bringt sie tatsächlich in einigen Bereichen geringere Kosten. Auf Monatssicht wird vieles billiger - die Unternehmen reichen die Ersparnis offenbar weiter.
Das Leben in Deutschland ist im Juni teurer geworden. Vor allem für Nahrungsmittel müssen Verbraucher mehr zahlen. Nach der Lockerung der Corona-Maßnahmen ziehen auch die Preise für Dienstleistungen wie Friseurbesuche an. Doch die Europäische Zentralbank warnt vor einer Deflation.
Gold zählt in diesem Jahr zu den besten Investments überhaupt. Das Plus beläuft sich schon auf mehr als 14 Prozent. Und die Rally könnte weitergehen. Denn Experten erwarten ein Anziehen der Verbraucherpreise. Ein Gastbeitrag von Wolfgang Böhm
Wegen des Streits um die Preise von Lebensmitteln lädt Bundeskanzlerin Merkel Handel und Landwirte zu einem Gipfeltreffen. Dabei dringt die Regierungschefin auf "faire Beziehungen" in der Nahrungsmittelindustrie. Staatliche Eingriffe in den Markt lehnt sie aber ab.
Welche Preise sind angemessen für Lebensmittel? Seit Monaten demonstrieren deutsche Bauern gegen Billigangebote im Handel. Nun findet im Kanzleramt ein Gipfeltreffen statt. Vor dem Termin stiftet Agrarministerin Klöckner den Landwirten Hoffnung.