Vereinte Nationen

Seit Jahren fordern Kritiker vergeblich eine Reform des Weltsicherheitsrats. Nun heizt Nato-Generalsekretär Stoltenberg die Diskussion an. Er macht die Blockade der UN durch die Vetomächte unter anderem für das Blutvergießen in Syrien mitverantwortlich.

Eine Resolution des Weltsicherheitsrates gegen Israels Siedlungspolitik ruft den neugewählten US-Präsidenten Trump auf den Plan. Diesmal wettert er gegen die Weltorganisation und spricht ihr die Bedeutung ab.

Russland meldet den Fund mehrerer Massengräber im Osten der syrischen Stadt Aleppo. Unter den Toten seien auch Kinder und Frauen. Die Vereinten Nationen sprechen von Hinrichtungen.

• Ruf nach humanitärem Großeinsatz Müller schnürt Millionen-Hilfspaket für Aleppo

Seit wenigen Tagen ist die Schlacht um Aleppo vorbei. Doch nach dem Krieg droht nun die nächste humanitäre Katastrophe in der stark zerstörten Stadt. Um das zu verhindern, will die Bundesregierung ein millionenschweres Hilfsprogramm für die syrische Metropole starten.

Der Ärger über die UN-Resolution gegen den Siedlungsbau in den Palästinensergebieten ist groß in der israelischen Führung: Nun sagt Ministerpräsident Netanjahu ein Treffen mit seinem ukrainischen Amtskollegen ab - als klares Signal an den Weltsicherheitsrat.

Die Vereinten Nationen tun sich schwer, auf die Gräuel in Syrien zu reagieren. Mit einer neuen Resolution wollen sie zumindest diejenigen zur Rechenschaft ziehen, die in Aleppo und anderen Städten Kriegsverbrechen begangen haben.

Die Evakuierung von Ost-Aleppo kommt voran. Rund 1500 weitere Menschen werden heute mit Bussen aus der Stadt gefahren. Dafür müssen sie allerdings Strapazen erleiden.

Die Truppen des syrischen Machthabers Assad erobern Aleppo, Rebellen und Zivilisten warten auf ihre Evakuierung aus der Stadt. Der Krieg ist mit dem Sieg der Armee jedoch noch lange nicht vorbei, sagt Syrien-Expertin Bente Scheller im Gespräch mit n-tv.de.

• Neue Kämpfe ausgebrochen Evakuierung Ost-Aleppos wird ausgesetzt
• Nach dem Fall von Aleppo "Die Syrer wollen ein Ende der Kämpfe"
• n-tv Netzreporterin Dramatische Situation in Syrien bewegt Netzgemeinde

Nachdem die syrische Armee Aleppo fast vollständig erobert hat, erheben die Vereinten Nationen schwere Vorwürfe: Soldaten der syrischen Armee sollen gezielt 82 Zivilisten in ihren Häusern erschossen haben - darunter auch viele Frauen und Kinder.

• Video Syrische Armee steht kurz vor Rückeroberung von Ost-Aleppo
• Attacke im syrischen Hama Helfer: Giftgas tötet über hundert Menschen

Im Nordwesten Afrikas ist die Bundeswehr an einem der gefährlichsten UN-Einsätze weltweit beteiligt: Die Soldaten sollen das Land Mali stabilisieren. Berlin will dafür 350 weitere Soldaten und auch schweres Gerät entsenden.