In der Zentralafrikanischen Republik werden am Sonntag Präsident und Parlament gewählt. Ein gestürzter Ex-Staatschef darf nach einem Urteil nicht antreten. Die Regierung bezichtigt ihn eines Putschvorhabens und bittet Russland um Schutz. Die Lage ist angespannt.
Zu besonderen Anlässen sprechen Gäste im Bundestag. Die Gründung der Vereinten Nationen vor 75 Jahren gehört dazu - und Generalsekretär Guterres findet vor dem Parlament viele lobende Worte für Deutschland.
Vor einem "katastrophalen Temperaturanstieg" warnt UN-Generalsekretär Guterres. Auf dem digitalen Klimagipfel fordert er alle Länder auf, den "Klima-Notstand" auszurufen. Zudem mahnt er Maßnahmen zur Verringerung der CO2-Emissionen ein. Ambitioniert äußert sich der künftige US-Präsident Biden.
Fünf Jahre nach dem Klimaschutzabkommen von Paris einigt sich die EU auf ein stärkeres Klimaziel. Trotzdem protestieren Klimaaktivisten von Fridays For Future erneut in vielen deutschen Städten. Der Beschluss zeige zwar, dass der Protest wirkt, sei aber nicht mehr als "Schönrechnerei", beklagen sie.
Die Unterzeichner-Staaten des Pariser Abkommens wollen bis 2030 die Erderwärmung auf unter zwei Grad halten. Ein Ziel, welches nach derzeitigen Prognosen krachend zu scheitern droht. Ausgerechnet die Corona-Krise bietet laut der UN noch eine Chance - wenn die richtigen Prioritäten gesetzt werden.
Seit 19 Jahren wütet der Krieg bereits in Afghanistan, nun kommt es zu einer historischen Einigung: Die afghanische Regierung und die islamistischen Taliban unterzeichnen erstmals ein gemeinsames Abkommen. Beobachter werten dies als wichtigen Schritt in Richtung Frieden.
China scheint seine Politik nach innen und außen neu auszurichten - und zwar zunehmend aggressiv. Experten der Konrad-Adenauer-Stiftung ermahnen die EU, der Wirtschaftsmacht gemeinsam mit den USA die Stirn zu bieten.
Im Iran kommt der von einigen Staaten als Kopf des Atomprogramm eingestufte Mohsen Fachrisadeh bei einem Anschlag ums Leben. Teheran nennt in einem Schreiben an die UN die aus seiner Sicht Verantwortlichen. In den USA verurteilt derweil ein ehemaliger CIA-Chef das Attentat.
Erleichterung bei den Vereinten Nationen, Jubel im Aserbaidschan und Unruhen in Armenien: Russlands Präsident Putin vermittelt ein vorläufiges Ende des Krieges um Berg-Karabach. Um den Frieden zu sichern, machen sich rund 2000 russische Soldaten auf den Weg in die Konfliktregion.
Die Bundesregierung verweist gern auf ihre strikten Regeln zum Export deutscher Waffen in andere Staaten. Trotzdem landen sie oft in Ländern, in denen Bürgerkrieg herrscht oder der Staat brutal gegen die Bürger vorgeht. Besonders Kinder sind in Gefahr.
Ausgemusterte Autos aus Industriestaaten landen oftmals in Afrika. Dort sorgen die verkehrsunsicheren Fahrzeuge mitunter für tödliche Unfälle und verpesten mit ihren alten Motoren die Umwelt. Die UN will nun mit Regularien dagegen angehen. Mehrere afrikanische Länder schließen sich dem Vorhaben an.
50 Länder müssen zustimmen, damit der internationale Vertrag über ein Verbot von Atomwaffen in Kraft treten kann. Das ist nun durch das Votum eines zentralamerikanischen Landes geschehen. Trotzdem hat der Vertrag vorerst weitgehend nur Symbol-Charakter.
Für Menschenrechtsaktivisten machen die Vereinten Nationen mit ihrer Neubesetzung des UN-Menschenrechtsrates den Bock zum Gärtner: Ausgerechnet Russland und China bekommen für drei Jahre das Stimmrecht in dem Gremium. Allerdings hätte es noch schlimmer kommen können.
Die Vereinten Nationen haben sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 auf "Null Hunger" weltweit zu kommen. Davon sind Dutzende Staaten allerdings noch weit entfernt. Der aktuelle Welthunger-Index zeigt: Die gegenwärtige Pandemie und der Klimawandel verschlimmern die Lage.
820 Millionen Menschen leiden weltweit Hunger. Die Weltgemeinschaft ist weit davon entfernt, das Problem bis 2030 zu lösen. Deshalb nutzt Bundeskanzlerin Merkel ihre wöchentliche Videobotschaft nicht nur für Nobelpreis-Glückwünsche an das WFP, sondern wirbt auch eindringlich für mehr Solidarität.
Es wurde viel spekuliert: die WHO, Alexej Nawalny oder gar Greta Thunberg? Ihnen allen wurde zugetraut, den diesjährigen Friedensnobelpreis zu erhalten. Am Ende entscheidet sich die Jury für ein klares Zeichen im Kampf gegen den Hunger - und zeichnet das UN-Welternährungsprogramm aus.