Probleme bei den Abgaswerten Aktionäre treten bei Volvo auf die Bremse
16.10.2018, 15:45 Uhr
Der Volvo-Konzern erzielte im Jahr 2017 einen Umsatz von umgerechnet 1,4 Milliarden Euro.
(Foto: REUTERS)
Bei Volvo-Fahrzeugen stellt das Unternehmen eine unerwartet schnelle Abnutzung bestimmter Bauteile fest. Der schwedische Konzern rechnet mit "erheblichen" Reparaturkosten. Die Meldung verpasst dem Aktienkurs des Autobauers einen Tiefschlag.
Der schwedische Lkw-Bauer Volvo hat Probleme bei der Abgasreinigung einiger Lastwagen und Busse eingeräumt. Ein in mehreren Märkten zur Kontrolle des Schadstoffausstoßes genutztes Bauteil "nutzt sich schneller ab als erwartet", teilte das Unternehmen mit.
Deshalb könne es passieren, dass die betroffenen Fahrzeuge die Emissionswerte für Stickoxide nach einer gewissen Zeit nicht mehr einhalten. Ausgeliefert würden sie aber korrekt, beteuerte der Hersteller.
Bei den betroffenen Fahrzeugen handle es sich um Modelle, die in Europa und Nordamerika verkauft worden seien, hieß es. Die genaue Anzahl sei bislang unklar. Folglich seien auch die Reparaturkosten für das Problem noch nicht absehbar, sie könnten aber "erheblich" sein, warnte das Unternehmen.
Derzeit laufe die Analyse des Problems noch, teilte Volvo weiter mit. Die nötigen Behörden würden über das Materialproblem benachrichtigt. An der Börse straften Anleger die Firma umgehend ab. Die Volvo-Aktie verlor am Vormittag am Finanzplatz Stockholm zeitweise mehr als sechs Prozent.
Quelle: ntv.de, mba/AFP