Wirtschaft

Hochkonjunktur für Bauarbeiter Baubranche erlebt Nachfrageboom

"Der höchste jemals gemessene Wert": Noch verzeichnete die amtliche Statistik in Deutschland im Mai ein solches Auftragsvolumen am Bau.

"Der höchste jemals gemessene Wert": Noch verzeichnete die amtliche Statistik in Deutschland im Mai ein solches Auftragsvolumen am Bau.

(Foto: picture alliance/dpa)

Die Zeichen des Aufschwungs sind nicht zu übersehen: Überall in Deutschland wird gebaut. Die Branche eilt derzeit von Rekord zu Rekord. Im Frühsommer zieht die Nachfrage noch einmal deutlich an, wie jüngste Daten aus der amtlichen Statistik belegen.

Es sind glänzende Zeiten für Investoren und Bauunternehmer: Die deutsche Baubranche verzeichnet eine kräftig steigende Nachfrage. Die Aufträge der Betriebe mit mindestens 20 Beschäftigten stiegen im Mai binnen Jahresfrist um weitere zehn Prozent auf nominal sieben Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

"Damit ist der höchste jemals gemessene Wert an Aufträgen in einem Mai erreicht worden", fassten die Statistiker die Entwicklung in der deutschen Bauwirtschaft zusammen. Nach den ersten fünf Monaten summierte sich das Plus auf 7,5 Prozent.

Bereinigt um Preis- und Kalendereffekte wie etwa die unterschiedliche Zahl von Arbeitstagen und steigende Preise, verzeichnete das Bundesamt beim Auftragsvolumen der Bauunternehmen im Zeitraum von Jahresbeginn bis Ende Mai noch ein deutliches Plus von 3,3 Prozent.

Hintergrund der Entwicklung ist der seit Jahren anhaltende Konjunkturaufschwung in Deutschland, die steigende Wohnungsnot in den Innenstädten und die ungewöhnlich günstigen Rahmenbedingungen am Kreditmarkt. Das Baugewerbe boomt. Bauherren können sich dank der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) derzeit noch zu historisch günstigen Konditionen Geld für größere Bauvorhaben leihen.

Angesichts niedriger Zinsen, höherer Löhne und guter Perspektiven am Arbeitsmarkt erfüllen sich nicht nur viele private Häuslebauer den Traum von den eigenen vier Wänden. Auch Immobilienentwickler und institutionelle Investoren pumpen - mangels alternativer Anlagemöglichkeiten - weiter verstärkt Geld in den deutschen Immobilienmarkt.

Quelle: ntv.de, mmo/rts

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