Das Einfamilienhaus als neuer Sündenbock in der Klimakrise: Nach dem Wirbel um Äußerungen von Grünen-Fraktionschef Hofreiter zu dieser Wohnform bleibt die Frage: Ist ein eigenes Haus mit Garten noch zeitgemäß? Und ist es überhaupt schädlicher für das Klima als eine Wohnung?
Obwohl sich das Land gegen Ende 2020 erst teilweise und dann komplett im Lockdown befindet, legt das Bruttoinlandsprodukt im letzten Quartal leicht zu. Der Grund: Im Exportgeschäft und in der Baubranche läuft es so gut, dass Rückgänge in anderen Bereichen kompensiert werden.
Statt nur über den Neubau von Einfamilienhäusern zu diskutieren, sollte Deutschland eine grundsätzliche Frage stellen, sagt der Wirtschaftswissenschaftler Daniel Fuhrhop: Müssen wir überhaupt bauen? Er nennt Möglichkeiten, günstigen Wohnraum zu schaffen und das Klima zu schonen - ohne Neubau.
Der Staat hat schon Hunderttausenden Familien beim Bau oder Kauf der eigenen Immobilie unter die Arme gegriffen. Der Förderzeitraum für das Baukindergeld wurde noch einmal verlängert. Unumstritten ist die milliardenschwere Leistung allerdings nicht.
Mit der Unterstützung von Spürhunden heben mehrere Hundert Beamte in Deutschland ein illegales Netzwerk von Bau- und Scheinfirmen aus. Die Haupttäter sollen unter anderem betrogen und Steuern hinterzogen haben. Die organisierten Strukturen reichen dabei in viele Winkel der Bundesrepublik.
In Deutschland ist kein Ende der Mietanstiege in Sicht - trotz Corona-Krise. Doch immerhin, die Dynamik lässt etwas nach. Zumindest in den Städten. Im Umland sieht die Sache jedoch anders aus. Vermieter im Speckgürtel profitieren von der Pandemie.
Die Wohnungsbranche zählt 2020 zu den großen Gewinnern. Bausparkassen können sich sogar über zweistellige Wachstumsraten freuen - und schütten so viel Geld aus wie wohl nie zuvor. Denn trotz unsicherer Lage in der Corona-Krise, setzen viele Menschen aufs Eigenheim.
Der Paragraf 13 b im Baugesetzbuch soll mehr Wohnungsbau ermöglichen. Je nach Sichtweise gilt er als "Schnellbau"- oder als "Zersiedlungsparagraf". Dabei geht es vor allem um die Frage, wie mit dem Boden umgegangen wird. Denn der ist eine unterschätzte, aber immer kostbarere Ressource.
Rund zehn Jahre ging es in der Baubranche nur in eine Richtung: nach oben. Und auch in diesem Jahr gehört die Branche nochmal zu den Gewinnern. Doch im Sog der Corona-Pandemie endet das Wachstum. Firmen investieren weniger. Viele Büros und Hotels werden nicht gebaut. Dafür steigt der Bedarf an Logistikzentren.
Das Bundeskabinett wird voraussichtlich in der kommenden Woche einen Gesetzentwurf verabschieden, der die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen erschweren soll. Auch die Möglichkeit für Baugebote sollen erweitert werden.
Um auch Familien mit kleinem Budget den Traum von der eigenen Immobilie zu ermöglichen, wurde das Baukindergeld ins Leben gerufen. Zum Ende des Jahres endet jedoch der Förderzeitraum schon wieder. Eigentlich, denn wegen Corona gibt es einen Zuschlag.
Bauherren haben einen Anspruch auf ein vertragsgemäß fertiggestelltes Eigenheim. Manchmal geht dennoch etwas schief. Dann besteht das Recht auf Mängelbeseitigung. Wie geht man am besten vor?
Wer in Deutschland vom eigenen Häuschen träumt, hat es trotz Niedrigzinsen oftmals nicht leicht. Der durchschnittliche Preis für Baugrundstücke erreicht ein Rekordniveau. Besonders in Ballungsräumen sieht es düster aus - günstig sind dagegen drei ostdeutsche Länder.