Wirtschaft

Truth Social an der Wall Street Börsengang könnte Trump Milliarden Dollar einbringen

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Trump kann das Geld aus dem Börsengang gut gebrauchen.

Trump kann das Geld aus dem Börsengang gut gebrauchen.

(Foto: REUTERS)

Mit einem Trick will Ex-US-Präsident Donald Trump sein soziales Netzwerk Truth Social an die Börse bringen. Eine dafür nötige Fusion wird nun abgesegnet. Der Schritt könnte ihm viel Geld einbringen - das er für diverse Prozesse und den Wahlkampf braucht.

Das Medienunternehmen TMTG des früheren US-Präsidenten Donald Trump geht an die Börse: Die dafür nötige Fusion mit Trumps Partnerunternehmen Digital World Acquisition Corp (DWAC) wurde von dessen Aktionären abgesegnet. Trump ist selbst Hauptaktionär von TMTG - der Börsengang könnte ihm nach Schätzungen mehr als drei Milliarden Dollar einbringen.

Trump hatte die Firma Trump Media & Technology Group (TMTG) für die Einrichtung seines eigenen Online-Netzwerks Truth Social gegründet. Für den Gang an die Börse soll TMTG mit der DWAC fusionieren. Das Partnerunternehmen dient dabei als eine Art Vehikel: Es ist eine sogenannte Special Purpose Acquisition Company (Spac), gewissermaßen eine leere Hülle, die bereits an der Börse gehandelt wird.

Durch eine Fusion mit einem derartigen Unternehmen kann Trumps TMTG unter Umgehung zahlreicher Auflagen an die Wall Street gehen. Die Nutzung solcher Börsenvehikel ist in den USA durchaus üblich.

Erst zuletzt wurde bekannt, dass Trump bislang nicht in der Lage ist, im Rahmen des Betrugsprozesses in New York die geforderte Sicherheitsleistung in Höhe von gut 454 Millionen Dollar aufzubringen. Er muss die Summe entweder selbst vorlegen oder eine Sicherheit vorweisen, um in Berufung gehen zu können. Ansonsten kann der Bundesstaat New York sein Eigentum beschlagnahmen, zu dem etliche Immobilien gehören.

Die Generalstaatsanwaltschaft von New York trieb die Einziehung von Immobilien zuletzt voran. In Westchester County reichte sie laut dem US-Sender CNN ein Gerichtsurteil gegen Trump ein. Dort gehören Trump ein Golfplatz und ein Anwesen. Das Einreichen des Urteils ist ein erster Schritt, den ein Gläubiger unternimmt, um zu versuchen, Eigentum des Beklagten zu erlangen. In der Stadt New York, wo Trump ebenfalls Immobilien besitzt, ist ein solcher Schritt bereits erfolgt.

Quelle: ntv.de, mli/AFP

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