Wirtschaft

Parlament gibt grünes Licht EU verbietet ab 2035 neue Verbrenner

283089139.jpg

In zwölf Jahren dürfen in der EU nur noch Autos mit alternativen Antrieben neu zugelassen werden.

(Foto: picture alliance / Daniel Kubirski)

Nun führt kein Weg mehr daran vorbei: In absehbarer Zeit ist in der EU Schluss mit der Zulassung neuer Benziner und Diesel. Als Letzte stimmen auch die EU-Abgeordneten dafür. Synthetische Kraftstoffe sind aber noch im Rennen.

Das EU-Parlament hat seine endgültige Zustimmung für das Aus des Verbrennungsmotors für Neuwagen im Jahr 2035 gegeben. Eine Mehrheit der Abgeordneten stimmte dafür, dass ab 2035 keine Autos mit Diesel- und Benzinmotor mehr neu zugelassen werden dürfen. Bei dem Votum ging es um die formelle Zustimmung über eine Einigung zwischen Parlament und Mitgliedstaaten vom Oktober.

Nach der Einigung fehlte noch die finale Zustimmung zum Verhandlungsergebnis. Die Mitgliedstaaten hatten bereits im November grünes Licht gegeben, nun folgte das Parlament. Die Einigung sieht vor, dass nur noch sogenannte emissionsfreie Autos und Vans neu zugelassen werden. Ein Streitpunkt in den Verhandlungen war, ob es eine Ausnahme für mit synthetischen Kraftstoffen betriebene Autos geben soll.

Mehr zum Thema

Diese E-Fuels werden unter Einsatz von Strom meist aus Wasser und CO2 hergestellt. Laut der Einigung vom Oktober soll die EU-Kommission prüfen, ob Fahrzeuge mit einem solchen Verbrennungsmotor zukünftig doch noch zugelassen werden könnten. Auf Betreiben der FDP hatte die Bundesregierung sich auf EU-Ebene dafür eingesetzt, dass E-Fuels nicht von vornherein ausgeschlossen werden.

Am Nachmittag will die EU-Kommission zudem ihre Pläne zur Verringerung des CO2-Ausstoßes von LKW und Bussen vorstellen. Dabei geht es ebenfalls um die Frage, welche Rolle künftig der Verbrennungsmotor bei schweren Nutzfahrzeugen spielen soll und wie viel Bedeutung der Elektromobilität zukommt. Die Kommissionsvorschläge sowohl für PKW als auch für LKW und Busse sind Teil des Klimaschutzpaketes, mit dem die EU bis 2030 ihre CO2-Emissionen um 55 Prozent verringern will.

Quelle: ntv.de, chl/AFP

ntv.de Dienste
Software
Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen