Wirtschaft

Monaco übernimmt EU-Sanktionen Fürst Albert friert russische Gelder ein

Auch er findet klare Worte: Fürst Albert.

Auch er findet klare Worte: Fürst Albert.

(Foto: picture alliance/dpa)

Fürst Albert zieht Konsequenzen aus dem Angriff Putins auf die Ukraine und friert russische Vermögenswerte ein. Zudem verurteilt er den Einmarsch der russischen Truppen nun in einem offiziellen Statement.

Monaco übernimmt die EU-Sanktionen gegen Russland. Wie das Fürstentum am Montagabend mitteilte, gehört dazu auch das Einfrieren von Vermögenswerten.

Fürst Albert verurteile den russischen Einmarsch in die Ukraine in einem Statement, das auch bei Instagram gepostet wurde. In dem offiziellen Palastschreiben heißt es: "Fürst Albert II. verurteilt den Einmarsch in die Ukraine scharf. Seine Majestät bringt seine volle Solidarität mit dem Volk der Ukraine, Opfer von Militäroperationen und Bombenanschlägen zum Ausdruck. Er unterstützt Appelle für einen sofortigen Waffenstillstand."

Weiter heißt es, das Fürstentum Monaco bekräftige sein Bekenntnis zur Achtung des Völkerrechts, der Souveränität, Integrität und Unabhängigkeit der Staaten. "Es ist der Ansicht, dass Meinungsverschiedenheiten und Konflikte nur friedlich gelöst werden sollten, mit einem Dialog und mit Diplomatie. Der souveräne Fürst unterstützt alle Initiativen, die auf eine Beendigung der Kampfhandlungen, der Rückkehr zu Konsultationen und dem Rückzug der russischen Streitkräfte aus dem Territorium der Ukraine abzielen."

Oligarchen unter Druck

Der Finanzplatz Monaco gilt als Tummelplatz der Betuchten und Superreichen und war lange Zeit ein Steuerparadies. Inwiefern die Sanktionen in Monaco auch russische Oligarchen mit Vermögen und einem Wohnsitz in dem Fürstentum treffen, wurde nicht mitgeteilt.

Mehr zum Thema

Auch die Schweiz hatte am Montag - nach längerem Zögern - die EU-Sanktionen gegen Russland übernommen. Zudem verhängte das Land Einreisesperren für Menschen, die dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nahestehen. Vergangene Woche hatte die Schweiz noch unter Verweis auf ihre Neutralität darauf verzichtet, Sanktionen zu verhängen. Sie wollte zunächst lediglich sicherstellen, dass die Sanktionen über die Schweiz nicht umgangen würden.

Mehr Informationen erhalten Sie in unserem Liveticker zum Ukraine-Krieg.

Quelle: ntv.de, nan/dpa

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