Wirtschaft

Energie und Lebensmittel teuer Inflationsrate bleibt auch im Februar hoch

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Bald neue Kaviarplatte? Wenn die Lebensmittelpreise weiter steigen, womöglich.

(Foto: picture alliance / BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com)

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Mittlerweile bleiben die Energiepreise weitgehend stabil, die Nahrungsmittelpreise jedoch nicht. Damit sind sie neuer maßgeblicher Treiber der Inflation, wie eine Februar-Auswertung zeigt. Brot und Eier haben besonders große Schritte gemacht - doch ein Produkt lässt sie weit hinter sich.

Nahrungsmittel haben die Energiekosten im Februar als maßgeblicher Treiber der Inflation abgelöst. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stiegen die Lebensmittelpreise im Vergleich zum Vormonat um 2,4 Prozent, während die Energiepreise weitgehend stabil blieben. Besonders stark verteuerte sich Gemüse (12,5 Prozent). Insgesamt lag demnach die Inflation im Monatsvergleich bei 0,8 Prozent.

Das Statistikamt bestätigte seine erste Inflationsschätzung für Februar. Im Jahresvergleich lag die Teuerungsrate demnach bei 8,7 Prozent. Lebensmittel verteuerten sich innerhalb eines Jahres demnach um 21,8 Prozent, Energie um 19,1 Prozent.

Bei Nahrungsmitteln stiegen die Preise für Eier (35,3 Prozent) sowie Brot und Getreideerzeugnisse (24,3 Prozent) besonders stark. Einzelne Lebensmittel verteuerten sich noch stärker. Der Preis für Zucker etwa stieg um 69,9 Prozent.

Weitere Produkte von Teuerungen betroffen

Ohne Berücksichtigung der Energiekosten lag die Inflation laut Statistischem Bundesamt bei 7,6 Prozent. Werden zudem auch die Kosten für Lebensmittel ausgeklammert, reduziert sie sich auf 5,2 Prozent. "Dennoch wird an der Teuerungsrate ohne Energie und Nahrungsmittel offensichtlich, dass auch in anderen Güterbereichen die Teuerung hoch ist", erklärten die Statistiker.

Stark gestiegen sind demnach etwa die Preise für Körperpflegeprodukte (15,1 Prozent), Bier (9,6 Prozent), Möbel und Leuchten (10,3 Prozent) oder Gebrauchtwagen Pkw (10,1 Prozent). Die Preise für Dienstleistungen insgesamt lagen im Februar um 4,7 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats.

Die Teuerungen stellen bereits seit 2022 ein großes Problem dar. Der Preisschock für Energie wirkte sich auch auf andere Produkte aus. Eben alle, die zur Erzeugung große Energiemengen benötigen. Auch Lieferengpässe spielten bei den Teuerungen mit ein. Eine Trendwende ist bisher nicht in Sichtweite.

Quelle: ntv.de, tkr/AFP

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