Der ausgeweitete Lockdown trifft viele Euroländer hart. Dennoch hält die Europäische Zentralbank unverändert an ihrem Kurs fest. Auch der Leitzins ändert sich nicht.
EZB-Chefin Christine Lagarde hält die Einführung eines digitalen Euros in einigen Jahren für möglich. Brauchen wir eine solche Digitalwährung überhaupt? Was wird sie für uns verändern? Und wird dafür das Bargeld abgeschafft? Darum geht's in dieser Folge "Brichta & Bell - Wirtschaft einfach und schnell".
In der Krise halten viele Menschen ihr Geld zusammen. Doch das zahlt sich nicht unbedingt aus. Immer mehr Kreditinstitute belasten Privatkunden mit Negativzinsen.
Sind Münzen noch zeitgemäß? Für die EU offenbar schon. Die EZB kündigt an, neue Münzen im Milliardenwert in Umlauf zu bringen. Die meisten davon sollen in Deutschland produziert werden. Viele sollen Sammlerstücke sein.
2020 ist ein extrem volatiles Börsenjahr gewesen - die Coronavirus-Pandemie lässt die Kurse zunächst einbrechen. Zum Ende des Jahres folgt eine rasante Erholung in ganz neue Höhen. Aber wie sieht es 2021 aus? Experten sagen, wohin die Reise gehen könnte, nennen Risiken und sagen, welche Branchen und Aktien Chancen bieten. Von Thomas Badtke
Die älteste und wichtigste Digitalwährung kennt zurzeit nur eine Richtung: nach oben. Der Bitcoin ist ein "Corona-Gewinner", sagt Markus Miller ntv.de. Und die Schuldenorgie in der Pandemie "der Beginn einer neuen Krypto-Ökonomie". Sollten Anleger trotz Rekordhochs noch einsteigen?
Es ist ein raketenhafter Anstieg: Nachdem der Bitcoin die Marke von 20.000-Dollar geknackt hat, steigt der Kurs immer schneller. In der Nacht nimmt er die 22.000 und am Morgen schon wieder die nächste Tausendermarke. Experten beobachten die Rally mit gemischten Gefühlen.
Um das Finanzsystem in der Corona-Krise stabil zu halten, untersagt die EZB Geldhäusern die Zahlung von Dividenden an die Aktionäre. Nun aber lockern die Notenbanker die Regeln. Allerdings müssen Finanzinstitute weiter strenge Regeln beachten, bevor sie Anleger beglücken können.
Anleihen des Bundes sind auf dem Finanzmarkt heiß begehrt. Grund ist ihre hohe Sicherheit und vielfach auch der Mangel an Alternativen für Investoren. So kann Deutschland mit der Aufnahme neuer Kredite Geld verdienen. Für die Linke ein Grund mehr, die Schuldenbremse außer Kraft zu lassen.
Zu Beginn der Corona-Pandemie untersagt die EZB den Geldhäusern in der Eurozone, ihren Aktionären Dividenden zu zahlen. So soll die Stabilität der Banken gesichert werden. Mit der absehbaren Entspannung der Lage könnten die Notenbanker die Auflagen wieder lockern.
Die EZB stockt ihr Krisenprogramm weiter auf und die EU gibt den Weg frei für ihr neues Budget inklusive Corona-Wiederaufbaufonds. Warum dieser aber gar kein richtiger Aufbaufonds ist, erklären Raimund Brichta und Etienne Bell in dieser Folge von "Brichta & Bell".
Für Verbraucher ist es eine gute Nachricht, für die Währungshüter ein Alarmsignal: Die Preise in Deutschland sinken. Das hat nicht nur mit der Mehrwertsteuersenkung infolge der Corona-Krise zu tun.