Je nach Chip-Anteil im Produkt Insider: Trump-Regierung erwägt Zölle auf Elektronik
26.09.2025, 23:45 Uhr Artikel anhören
"Amerika darf bei Halbleiterprodukten nicht von Importen abhängig sein", sagt ein Präsidialamtssprecher.
(Foto: IMAGO/Westend61)
Die USA wollen wohl mit neuen Zöllen ihren Haushalt aufbessern. Jetzt geht es der Trump-Regierung um Elektronikprodukte aller Art. Selbst im Kontext von elektrischen Zahnbürsten spricht ein Regierungsvertreter von "nationaler und wirtschaftlicher Sicherheit", um die es bei dem Vorhaben gehe.
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump erwägt Insidern zufolge die Einführung von Zöllen auf ausländische Elektronikgeräte, um Unternehmen dazu zu bringen, ihre Produktion in die USA zu verlagern. Dem Plan zufolge würde das Handelsministerium eine Abgabe auf die importierten Produkte erheben, die sich nach der Zahl der Chips bemessen soll, sagten drei mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Sollte das Vorhaben umgesetzt werden, könnte es eine Vielzahl von Konsumgütern von elektrischen Zahnbürsten bis zu Laptops betreffen und möglicherweise die Inflation in die Höhe treiben. "Amerika darf bei Halbleiterprodukten, die für die nationale und wirtschaftliche Sicherheit unerlässlich sind, nicht von Importen abhängig sein", sagte ein US-Präsidialamtssprecher zu den Plänen. Das Handelsministerium äußerte sich bisher nicht zu dem Thema.
Die Regierung Trumps verfolge einen differenzierten und vielschichtigen Ansatz, um die Produktion in Schlüsselindustrien mit Zöllen, Steuersenkungen, Deregulierung und einem Energieüberangebot in die USA zurückzuholen, so der Präsidialamtssprecher.
Quelle: ntv.de, mpa/rts