Nutzer meldeten Ausfälle Störung legt erneut Facebook-Dienste lahm
09.10.2021, 00:35 Uhr
Facebook entschuldigte sich über Twitter.
(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)
Als Nutzer der Facebook-Dienste braucht es in den vergangenen Tagen starke Nerven. Am Freitagabend gibt es erneut Störungen bei Instagram und Co. Die Probleme sind diesmal offenbar nicht so gravierend wie zu Beginn der Woche und deshalb schnell behoben.
Facebook hat zum zweiten Mal binnen einer Woche mit technischen Problemen zu kämpfen gehabt. "Wir sind uns darüber bewusst, dass einige Leute und Unternehmen Schwierigkeiten haben, auf Facebook-Produkte zuzugreifen", erklärte ein Konzernsprecher am Freitagabend. "Wir arbeiten an einer raschen Rückkehr zur Normalität und entschuldigen uns für jede Unannehmlichkeit."
Über Twitter teilte Facebook mit, dass einige Nutzer Probleme hätten, Apps und Dienste des Konzerns zu erreichen. Bei Plattformen wie "Downdetector" meldeten Nutzer erneut Probleme bei der gesamten Palette der Facebook-Apps: beim Online-Netzwerks selbst, den Chatdiensten Whatsapp und Messenger sowie der Foto-Plattform Instagram. Knapp zwei Stunden später meldete Facebook, dass der Fehler behoben sei. "Wir entschuldigen uns aufrichtig bei allen, die in den letzten Stunden nicht auf unsere Produkte zugreifen konnten", sagte ein Sprecher noch am Abend. "Wir haben das Problem behoben, und alles sollte jetzt wieder normal funktionieren". Facebook führte die Probleme auf eine Konfigurationsänderung in seinen Rechenzentren zurück. Viele Nutzer machten auf Twitter ihrem Ärger Luft.
Erst am Montag hatten Hunderte Millionen Nutzer stundenlang keinen Zugriff auf die Facebook-Dienste. Facebook machte eine fehlerhafte Neukonfiguration von Routern für den Totalausfall der Plattformen verantwortlich. Dadurch sei die Kommunikation zwischen den Rechenzentren gestört worden und das habe "unsere Dienste zum Stillstand gebracht", erklärte der Vize-Präsident für Infrastruktur, Santosh Janardhan.
Die Störung offenbarte nicht nur die Verwundbarkeit des US-Konzerns, sondern traf Facebook auch zu einem höchst ungünstigen Zeitpunkt: Der Internet-Riese steht derzeit durch Vorwürfe einer Ex-Mitarbeiterin massiv unter Druck. Die Whistleblowerin Frances Haugen wirft Facebook vor, Profit systematisch über Sicherheit zu stellen und dem Wohlbefinden jugendlicher Nutzer zu schaden.
Quelle: ntv.de, ses/dpa/AFP