Wirtschaft

Vertrag wird wohl verlängert Winterkorn soll VW bis Ende 2018 führen

Martin Winterkorn bleibt wohl Herrscher über das Volkswagen-Imperium.

Martin Winterkorn bleibt wohl Herrscher über das Volkswagen-Imperium.

(Foto: picture alliance / dpa)

Den Machtkampf mit VW-Patriarch Piëch entscheidet Vorstandschef Winterkorn für sich, jetzt erntet er den Lohn dafür: Der Aufsichtsrat soll nach Empfehlung des Präsidiums seinen Vertrag als Chef des Autobauers bis Ende 2018 verlängern.

Martin Winterkorn soll bis Ende 2018 Chef des Autobauers Volkswagen bleiben. Das Präsidium des Aufsichtsrates schlägt dem Kontrollgremium eine Verlängerung des Vertrages mit dem Spitzenmanager vor.

VW Vorzüge 93,22

Der innerste Führungszirkel der Aufseher sprach sich demnach einstimmig für ein entsprechendes Angebot an Winterkorn in der Sitzung am 25. September aus. "Wir werden mit Professor Martin Winterkorn an der Spitze den Erfolgsweg der vergangenen Jahre weitergehen und die Ziele der Strategie 2018 konsequent umsetzen", sagte Aufsichtsratschef Berthold Huber.

Winterkorn hatte sich im Frühjahr im Machtkampf mit dem ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Ferdinand Piëch durchgesetzt. Schon damals hatte das Präsidium Winterkorn als "bestmöglichen Vorsitzenden des Vorstands" bezeichnet.

Der Vertrag des bestbezahlten Konzern-Managers im Dax sollte nach bisherigem Stand Ende 2016 auslaufen. Piëch war in einem "Spiegel"-Interview völlig überraschend "auf Distanz" zum Vorstandsvorsitzenden gegangen und hatte damit eine Führungskrise in dem Auto-Imperium ausgelöst.

Piëch hatte zuvor den VW-Chef kritisiert und so Spekulationen über den Verbleib des Spitzenmanagers beim Autobauer ausgelöst. Letztlich musste Piech dann aber selbst zurücktreten, was den Weg für die Vertragsverlängerung von Winterkorn ebnete.

Winterkorn nahm anschließend einen großangelegten Konzernumbau in Angriff. Unter anderen sollen die einzelnen Marken und Regionen in der Volkswagen-Gruppe mehr Verantwortung bekommen.

Quelle: ntv.de, jog/DJ/dpa

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