Donnerstag, 31. Oktober 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Diana Dittmer
17:32 Uhr

DAX fällt in Richtung 19.000 Punkte

Die Anleger haben die Lust auf Aktien vor der US-Wahl verloren. Fast ohne Gegenwehr ging es für die Börse am weiter vorletzten Handelstag nach unten. Der DAX verlor am Ende 1,0 Prozent auf 19.058 Punkte.

DAX
DAX 24.181,37

"Die Unsicherheit vor den US-Wahlen ist groß", so ein Marktteilnehmer. Daher sei weiter Zurückhaltung angesagt. "Halten die 19.000 Zähler nicht, dürfte dieses Ziel in diesem Jahr wohl nicht mehr erreicht werden", sagt Konstantin Oldenburger von CMC Markets.

Für teils starke Kursbewegungen bei Einzeltiteln sorgte die Berichtssaison. Airbus nahmen am Ende ein Plus von 0,8 Prozent mit in den Feierabend, damit waren sie der größte DAX-Gewinner. Der Flugzeugbauer hatte die Erwartung an das operative Ergebnis zuvor um fast 20 Prozent übertroffen und auch mehr umgesetzt als erwartet. Gleichzeitig wurde mitgeteilt, dass MTU-Vorstandschef Lars Wagner zu Airbus wechseln und dort den Posten des CEO der Sparte Commercial Aircraft übernehmen wird. Daraufhin verloren MTU 1,8 Prozent.

Wir möchten Ihnen noch diesen Artikel ans Herz legen:

Und unsere TV-Kollegen haben zum Abschluss auch noch etwas für Sie vorbereitet:

Das war der Börsen-Tag vom Donnerstag. Wir wünschen einen schönen Feierabend. Morgen geht es an dieser Stelle munter weiter!

17:16 Uhr

Gold bleibt vor den US-Wahlen auf Rekordjagd

Die Rekordjagd beim Goldpreis setzt sich fort. Am frühen Morgen wurde an der Börse in London den dritten Handelstag in Folge ein Höchstwert für das Edelmetall gezahlt, zuletzt 2790 US-Dollar je Feinunze (etwa 31,1 Gramm). Im Nachmittagshandel setzte dann aber eine Gegenbewegung ein, die den Goldpreis bis auf 2.741 Dollar drückte.

Gold in USD
Gold in USD 4.225,22

In den vergangenen drei Wochen ging es mit dem Goldpreis kräftig nach oben, wobei es allerdings mehrfach auch deutliche Preisdämpfer gab. Mittlerweile ist der Wert seit Beginn des Jahres um ein Drittel gestiegen.

Marktbeobachter verweisen weiterhin auf die bevorstehende Präsidentschaftswahl in den USA. Die Unsicherheit über den Wahlausgang treibt Investoren demnach verstärkt in den von vielen als sicher angesehenen Anlagehafen Gold.

Hier mehr zum Thema:

16:56 Uhr

Werbefeldzug bremst Robinhood aus - Aktie rauscht 16 Prozent in die Tiefe

Die jüngsten Quartalsergebnisse des Online-Brokers Robinhood lassen die Aktie einbrechen. Die Titel rutschen an der Wall Street um 16 Prozent ab.

Robinhood
Robinhood 115,32

Der Nettoumsatz des Unternehmens betrug im dritten Quartal 637 Millionen Dollar und lag damit unter der mittleren Analystenprognose von 658 Millionen Dollar. "Aus unserer Sicht sieht es wie eine Art saisonale Verlangsamung des Geschäfts nach einer robusten ersten Hälfte aus", schreiben die Analysten der US-Großbank JP Morgan.

Robinhood-Finanzchef Jason Warnick führte den Unterschied zwischen den Zahlen und den Expertenprognosen auf den jüngsten Werbefeldzug des Unternehmens zurück. Die Nettoeinnahmen für das dritte Quartal wurden demnach um Prämien für die Kunden von insgesamt 27 Millionen Dollar reduziert. Der Broker versucht, mit den Geldern Nutzer zu überzeugen, ihr Vermögen von anderen Plattformen zu Robinhood zu übertragen.

16:47 Uhr

Etsy-Aktie fett im Plus - milliardenschwerer Aktienrückkauf kommt bei Anlegern gut an

Überraschend starke Quartalszahlen und ein geplanter Aktienrückkauf beflügeln die Aktien des Online-Marktplatzes Etsy. Die Papiere klettern um mehr als zehn Prozent.

Etsy
Etsy 70,70

Der Bruttoumsatz des Unternehmens im dritten Quartal belief sich auf 2,92 Milliarden Dollar, Experten hatten im Schnitt mit 2,89 Milliarden gerechnet. Außerdem teilte das Unternehmen mit, es wolle eigene Aktien im Wert von einer Milliarde Dollar zurückkaufen. Die New Yorker hatten zuletzt 2,7 Millionen eigene Aktien im Wert von 156 Millionen Dollar zurückgekauft. Die nachlassenden Benzinpreise und ein robuster Arbeitsmarkt haben zuletzt die Stimmung der US-Verbraucher aufgehellt. Die Umsätze der US-Einzelhändler legten im September daher insgesamt leicht zu.

16:20 Uhr

Nasdaq rauscht mit Microsoft in den Keller

Kursverluste bei Schwergewichten wie Microsoft und Meta haben die Stimmung der US-Anleger eingetrübt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notiert rund ein Prozent schwächer bei 41.722 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gibt 1,6 Prozent auf 5722 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verliert 2,5 Prozent auf 18.152 Stellen. Die Aktien des Software-Riesen und der Facebook-Mutter rutschen um 5,6 und knapp ein Prozent ab.

Microsoft
Microsoft 440,15
Meta
Meta 717,55

15:38 Uhr

Warum Donald Trump die langfristigen Anleihezinsen steigen lässt

US-Anleihe-Zinsen

US-Anleihe-Zinsen

Die Wahl um das US-Präsidentenamt steht kurz bevor. Und bereits jetzt gibt es Auswirkungen auf die Zinsen am Kapitalmarkt. Welche Folgen ein Wahlsieg von Donald Trump oder Kamala Harris für die Finanzmärkte haben könnte, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Thomas Kruse von der Fondsgesellschaft Amundi:

15:20 Uhr

TotalEnergies verdient netto knapp 40 Prozent weniger

Dem französischen Energiekonzern TotalEnergies machen schwächere Margen im Ölgeschäft zu schaffen. Im dritten Quartal ist der bereinigte Nettogewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 37 Prozent auf 4,1 Milliarden Dollar (rund 3,8 Milliarden Euro) geschrumpft. Es ist das niedrigste Ergebnis eines dritten Quartals seit drei Jahren. Analysten hatten 4,2 Milliarden Dollar erwartet.

Die Franzosen hatten kürzlich bereits davor gewarnt, dass die Raffinerie-Margen das Ergebnis belasten werden. Das bereinigte Ebitda fiel um fast ein Viertel auf zehn Milliarden Dollar. Weltweit sind die Margen unter Druck. Ursache hierfür sind unter anderem die schwache Konjunktur und die gefallenen Ölpreise. Zudem haben in Afrika und Asien neue Raffinerien die Produktion aufgenommen.

14:56 Uhr

Ölpreis-Rally geht weiter

Am Rohstoffmarkt setzen die Ölpreise ihre Rally von gestern fort, angetrieben von Optimismus über die US-Kraftstoffnachfrage nach einem unerwarteten Rückgang der Rohöl- und Benzinlagerbestände. Rohöl der Nordseesorte Brent verteuert sich um 0,5 Prozent auf 72,90 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notiert 0,5 Prozent fester bei 68,93 Dollar.

Brent
Brent 62,44
Rohöl WTI
Rohöl WTI 58,72

14:28 Uhr

Diese Tech-Titel werfen Wall-Street-Anleger vorbörslich aus den Depots

Microsoft kann mit seinem Finanzbericht bei den Anlegern nicht punkten. Die Aktie des Software-Riesen verliert im vorbörslichen Geschäft an der Wall Street rund 3,5 Prozent. Ein robustes Cloud-Geschäft bescherte dem Konzern zwar einen erneuten Wachstumsschub im vergangenen Quartal.

Die nachbörslich gehandelten Microsoft-Titel waren unmittelbar nach der Vorlage der Zahlen am Mittwochabend noch um etwa zwei Prozent vor. Die Gewinne schmolzen jedoch schnell ab, weil sich die Investoren auf die pessimistische Kostenprognose des Unternehmens konzentrierten.

Auch die Facebook-Muttergesellschaft Meta stellte zuletzt höhere Ausgaben für die Künstliche Intelligenz (KI) in Aussicht, die Aktie gibt vor US-Handelsstart knapp anderthalb Prozent nach. "Dass beide Unternehmen in Sachen KI weiterhin gut unterwegs sind, ist plötzlich kein Kaufargument mehr", konstatierte Jürgen Molnar, Stratege beim Broker RoboMarkets.

14:21 Uhr

China-Flaute hinterlässt unangenehme Spuren bei Estee Lauder

Die schwache Konsumnachfrage in China schlägt beim Kosmetikkonzern Estee Lauder durch. "Wir erwarten für die Branche in China und im asiatischen Reiseeinzelhandel kurzfristig weiterhin starke Rückgänge", erklärte Vorstandschef Fabrizio Freda, der den Posten zum Januar an Stephane de La Faverie übergibt.

Estee Lauder Companies
Estee Lauder Companies 83,20

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024/2025 musste der Konzern in der Region Asien-Pazifik einen Umsatzrückgang von elf Prozent hinnehmen, verglichen mit einem Minus von drei Prozent im Vorquartal. Insgesamt sank der Umsatz um vier Prozent auf 3,52 Milliarden Dollar. "Die Nachfrageschwäche in China und den USA nimmt kein Ende. Sie sind einer enormen Konkurrenz ausgesetzt", urteilte eMarketer-Analyst Sky Canaves. Seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr zog Estee Lauder angesichts der bestehenden Unsicherheiten zurück.

13:46 Uhr

Maersk: Umleitung um Suezkanal dauert noch bis weit ins Jahr 2025 hinein

Bisher sind die beiden Großreedereien Konkurrenten. Vom kommenden Jahr an werden Hapag-Llloyd und Maersk mit einem Teil ihrer Flotten "Zwillinge". Die Zusammenarbeit wurde vor einer Woche bekanntgegeben

Bisher sind die beiden Großreedereien Konkurrenten. Vom kommenden Jahr an werden Hapag-Llloyd und Maersk mit einem Teil ihrer Flotten "Zwillinge". Die Zusammenarbeit wurde vor einer Woche bekanntgegeben

picture alliance / dpa

Wegen der kritischen Sicherheitslage im Roten Meer wird die dänische Container-Großreederei Maersk das Seegebiet und den angrenzenden Suezkanal voraussichtlich noch monatelang meiden. "Es gibt keine Anzeichen der Entspannung", sagte Maersk-Chef Vincent Clerc.

Das Gebiet sei für Frachter und Besatzung zu unsicher. "Wir rechnen zu diesem Zeitpunkt damit, dass das noch bis weit ins Jahr 2025 dauert." Nach Angriffen von Huthi-Rebellen im Jemen auf die Handelsschifffahrt im Roten Meer leiten viele Großreedereien - auch die Hamburger Hapag-Lloyd - ihre Schiffe seit Mitte Dezember weitgehend um die Südspitze Afrikas um. Das hat die Frachtraten in die Höhe getrieben.

Die Großreederei, die als Barometer für den Welthandel gilt, hatte erst kürzlich ihre Umsatz- und Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben. Höhere Frachtraten und die starke Nachfrage sorgten im dritten Quartal für überraschend starke Zahlen, die nun bestätigt wurden. Auch Hapag-Lloyd schraubte den Ausblick für 2024 nach vorläufigen Quartalsergebnissen bereits nach oben. Deutschlands größte Container-Reederei legt ihre endgültigen Zahlen zum dritten Quartal am 14. November vor.

13:28 Uhr

Beck's-Brauer verkauft weniger Bier - China bremst

Bei AB Inbev stoßen die Quartalszahlen offensichtlich sauer aus. Der Kurs fällt um 4,9 Prozent und führt die Verliererliste im Nahrungsmittelsektor an. Der Absatz des Biergiganten hat sich schwächer entwickelt als erwartet, gebremst vor allem von einem schwachen China-Geschäft.

AB Inbev
AB Inbev 51,90

Zwar hat der Konzern die EBIT-Prognose hochgenommen, aber die "Whisper-Schätzungen" waren da schon höher, wie ein Marktteilnehmer sagt. "Die Frage ist nun, ob das Aktienrückkaufprogramm den Kurs schnell stabilisieren kann". Der Konzern hat ein Rückkaufprogramm über 2 Milliarden Dollar gestartet. Den mittelfristigen Aufwärtstrend hat die Aktie zwar gebrochen, die Spanne zwischen 50 und 60 Euro ist aber intakt.

Carlsberg legen dafür zu. Die Zahlen lagen im Rahmen der Erwartungen, wie der Händler sagt. Den Ausblick hat Carlsberg bekräftigt.

12:43 Uhr

Stellantis bricht der Umsatz weg - 20 Prozent weniger verkaufte Autos

Der Opel-Mutterkonzern Stellantis hat im dritten Quartal wegen seiner Probleme auf dem wichtigen nordamerikanischen Markt einen Umsatzeinbruch erlitten. Die Erlöse sackten im Jahresvergleich um mehr als ein Viertel auf 33 Milliarden Euro ab, wie das Unternehmen in Amsterdam mitteilte.

Stellantis
Stellantis 8,67

Der Anbieter von Marken wie Peugeot, Citroen, Fiat, Chrysler, Jeep und Alfa Romeo hatte wie bereits bekannt im dritten Quartal nur 1,15 Millionen Autos verkauft - rund ein Fünftel weniger als ein Jahr zuvor. Der neue Stellantis-Finanzchef Doug Ostermann verwies auf die hohen auf Lager stehenden Autobestände vor allem in den USA. Außerdem hätten sich Modellanläufe in Europa aufgrund von Qualitätsanforderungen verzögert.

12:40 Uhr

Hoffnungen auf Jahresendrally am US-Markt schwinden

Negative Nachrichten aus dem Technologie-Sektor dürften am Donnerstag für Abgaben an der Wall Street sorgen. Der Future auf den S&P-500 verliert 0,7 Prozent. 

Sowohl Microsoft als auch Meta Platforms vermeldeten höher als erwartet ausgefallene Umsätze und Nettogewinne, aber Bedenken um die Auswirkungen ihrer hohen Investitionen für Künstliche Intelligenz (KI) sorgen für Skepsis. Samsung Electronics hat zudem im dritten Quartal einen starken Rückgang beim Gewinn im Halbleitergeschäft verbucht. Auf Konzernebene stieg der Nettogewinn aber dank des Smartphone-Geschäfts stärker als erwartet. Zudem stellte der Konzern Fortschritte bei einem großen Liefervertrag im Halbleitergeschäft in Aussicht.

Neben der Berichtssaison könnten auch die vorbörslich anstehenden US-Konjunkturdaten für Impulse sorgen. So dürften die wöchentlichen Erstanträge einen weiteren Hinweis auf den US-Arbeitsmarktbericht für Oktober liefern, der am Freitag auf der Agenda steht. Hier erhoffen sich Teilnehmer weitere Hinweise auf den Zinskurs der US-Notenbank. Gleiches für den PCE-Preisindex für September, das bevorzugte Inflationsmaß der Fed. Dazu kommt nach der Eröffnung noch der Einkaufsmanager Chicago für den Oktober.

Auf Unternehmensseite wird nach der Schlussglocke mit Spannung auf die Quartalszahlen von Apple, Intel und Amazon geschaut.

12:26 Uhr

Brüssel eröffnet Verfahren gegen Online-Marktplatz Temu

Die Europäische Kommission verdächtigt den chinesischen Online-Marktplatz Temu gegen EU-Recht zu verstoßen. Die Brüsseler Behörde leitete ein formales Verfahren ein, um zu prüfen, ob die Plattform etwa genug gegen den Verkauf illegaler Produkte vorgehe, hieß es in einer Mitteilung.

12:19 Uhr

Bevorstehende US-Wahlen rauben DAX die Kraft

Die Ungewissheit über den Ausgang der US-Wahlen hat die Börsen jetzt offenbar voll im Griff. Der DAX verliert aktuell 0,5 Prozent auf 19.161 Punkte.

DAX
DAX 24.181,37

Den Risikoappetit der Anleger weltweit dämpfen zudem Facebook-Eigentümer Meta Platforms und Microsoft mit ihren Warnungen vor steigenden Kosten für Künstliche Intelligenz (KI). "Statt sich auf das Große und Ganze zu konzentrieren, finden Anleger und Analysten das berühmte Haar in der Suppe und zerreden die insgesamt starken Zahlen", sagte Stratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Im Blick behalten die Börsen die anstehenden Zahlen von Amazon und Apple.

Größter DAX-Gewinner sind weiterhin die Titel von Airbus mit 1,6 Prozent. Der weltgrößte Flugzeugbauer lag bei bereinigten Ebit und Umsatz im Quartal über den Markterwartungen und bestätigte seine Jahresziele.

12:13 Uhr

Merck & Co. kassiert Jahresziel

Merck & Co hat im dritten Quartal 2024 zwar die Markterwartungen übertroffen, die Prognose für das Gesamtjahr wegen Belastungen aus Abkommen mit den Partnern Curon Biopharmaceutical und Daiichi Sankyo aber gesenkt.

MerckCo
MerckCo 72,60

Der US-Pharmakonzern verdiente im abgelaufenen Quartal netto mit 3,157 Milliarden US-Dollar beziehungsweise 1,24 Dollar je Aktie weniger als vor Jahresfrist mit damals 4,745 Milliarden Dollar oder 1,86 Dollar je Anteilsschein. Bereinigt betrug der Gewinn je Aktie 1,57 Dollar und übertraf damit die auf 1,48 Dollar lautende Factset-Konsensschätzung.

Der Umsatz legte um 4 Prozent auf 16,657 Milliarden Dollar zu. Damit schnitt Merck & Co ebenfalls besser ab. Im Gesamtjahr 2024 plant Merck & Co nun nur noch mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 7,72 bis 7,77 Dollar nach bislang in Aussicht gestellten 7,94 bis 8,04 Dollar. Den Umsatz sieht der US-Konzern nun in einer Spanne von 63,6 bis 64,1 Milliarden Dollar nach bislang 63,4 bis 64,4 Milliarden Dollar.

12:07 Uhr

Preisverfall bei E-Autos trifft chinesischen Autobauer

Der chinesische Elektrofahrzeughersteller Li Auto hat im dritten Quartal trotz höherer Einnahmen etwas weniger verdient als im Vorjahr, da niedrigere Verkaufspreise das Ergebnis belasteten.

Li Auto
Li Auto 19,70

Der Spezialist für Hybridfahrzeuge gab bekannt, dass der Nettogewinn um 0,3 Prozent auf 2,81 Milliarden Yuan, umgerechnet etwa 363 Millionen Euro, gesunken ist. Damit wurde die Konsensschätzung der von Visible Alpha befragten Analysten von 2,62 Milliarden Yuan jedoch übertroffen.

Der Quartalsumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 24 Prozent auf 42,87 Milliarden Yuan und verfehlte damit die Analystenschätzung von 42,99 Milliarden Yuan knapp. Die Bruttomarge lag bei 21,5 Prozent und damit unter dem Vorjahreswert von 22,0 Prozent, aber über dem Wert von 19,5 Prozent im zweiten Quartal, teilte das Unternehmen mit.

11:27 Uhr

Nach Milliarden-Übernahme in USA: Siemens bekommt eins auf die Mütze

Siemens-Aktien lassen nach der milliardenschweren Übernahme der US-Softwarefirma Altair Engineering Federn. Die Titel verlieren zeitweise bis zu 1,9 Prozent auf ein Fünf-Wochen-Tief von 176,06 Euro.

Siemens
Siemens 239,30

Anleger hätten angesichts des Kaufpreises von mehr als zehn Milliarden Dollar reflexartig erst einmal mit Verkäufen reagiert, sagte ein Händler. "Der Deal ist nicht günstig, macht aber strategisch Sinn, deswegen sollte sich der Kurs erholen." Tatsächlich machen die Papiere ihre Verluste zum Großteil wieder wett. Siemens stärke mit Altair seine strauchelnde Sparte Digital Industries, ergänzte der Händler.

11:15 Uhr

Inflation in der Eurozone steigt auf 2,0 Prozent

Der Preisdruck in der Eurozone hat sich im Oktober verstärkt. Die jährliche Inflationsrate stieg auf 2,0 Prozent (Vormonat: 1,7) Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat in einer ersten Meldung mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten eine Rate von 1,9 Prozent vorhergesagt. Die Europäische Zentralbank (EZB) peilt mittelfristig eine Inflationsrate von knapp 2 Prozent an.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat sich zuletzt zufrieden über die abflauende Inflation geäußert, rechneteaber für die nächsten Monate mit einem Anstieg der Teuerung auf über 2 Prozent. Analysten erwarten, dass die EZB ihre Zinsen im Dezember erneut senken wird.

10:41 Uhr

Airbus-Aktie gibt den Überflieger

Bei den Einzelwerten macht die Berichtssaison weiter die Kurse. Airbus-Papiere ziehen rund 2,5 Prozent an. Airbus hat die Erwartung an das operative Ergebnis um fast 20 Prozent übertroffen und auch mehr umgesetzt als erwartet. Die Prognose wurde bestätigt. Gleichzeitig wurde mitgeteilt, dass MTU-Vorstandschef Lars Wagner zu Airbus wechseln und dort den Posten des Vorstandchefs der Sparte Commercial Aircraft übernehmen wird. Daraufhin verlieren MTU-Aktien um die drei Prozent.

Airbus
Airbus 51,00

 

10:21 Uhr

Ifo-Chef übt harsche Kritik: VW hat "manches auf die lange Bank geschoben"

Der Präsident des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, Clemens Fuest, hat mit Blick auf die Krise von VW eine Anpassung der deutschen Autoindustrie an den herrschenden Strukturwandel angemahnt.

"Es bringt jetzt nichts, an Strukturen festzuhalten, die überkommen sind", sagte Fuest im ZDF-Morgenmagazin. "Die Lage ist schon sehr ernst", betonte der Ökonom. Man müsse allerdings sagen, "dass das nicht wirklich überraschend kommt". Es gebe schon seit längerer Zeit Probleme bei VW. "Da ist manches auf die lange Bank geschoben worden", konstatierte Fuest. Und es sei ebenfalls länger bekannt, dass mit der Elektromobilität Wertschöpfung aus Deutschland abwandern werde.

"Wir haben große Wettbewerbsvorteile im Bereich des Verbrennungsmotors, aber in der Elektromobilität steckt viel Wertschöpfung in den Batterien, und die kommen hauptsächlich aus dem Ausland. Da haben wir eben keine Wettbewerbsvorteile und das bedeutet, dass diese Industrie wohl schrumpfen wird", erklärte der Ökonom. Das sei Strukturwandel, an den man sich anpassen müsse. "Das bedeutet dann, dass eben Beschäftigte in anderen Bereichen Arbeit finden müssen und Wertschöpfung woanders entstehen muss." Auch dafür sollte Politik vernünftige Bedingungen schaffen, forderte Fuest.

10:08 Uhr

Deutscher Einzelhandel überrascht

Die deutschen Einzelhändler haben ihren Umsatz im September überraschend kräftig gesteigert. Er wuchs um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt bekanntgibt. Inflationsbereinigt (real) fiel das Plus mit 1,2 Prozent doppelt so stark aus. Das kommt überraschend: Ökonomen hatten hier mit einem Rückgang von 0,5 Prozent gerechnet. Verglichen mit dem Vorjahresmonat gab es sogar ein reales Wachstum von 3,8 Prozent. Hier hatten Ökonomen nur ein Plus von 1,6 Prozent erwartet.

Auch wegen der verbesserten Kauflaune der Verbraucher ist die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal überraschend gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt legte von Juli bis September um 0,2 Prozent zum Vorquartal zu, wobei "vor allem die staatlichen und die privaten Konsumausgaben" zunahmen, erklären die Statistiker. Forschern zufolge ist das Konsumklima aktuell wegen der geringeren Inflation so gut wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr.

09:32 Uhr

"Können in Deutschland keine E-Autos bauen, die 25.000 Euro kosten"

Opel-Chef Florian Huettl hält die Produktion günstiger Elektroautos in Deutschland angesichts der Standortbedingungen für nicht machbar. "Wir können in Deutschland keine Elektroautos bauen, die zwischen 25.000 und 30.000 Euro kosten", sagt Huettl der "Augsburger Allgemeinen". "Mit den deutschen Lohn- und Energiekosten geht das heute einfach nicht." Um wettbewerbsfähig zu bleiben, produziere Opel günstigere Modelle wie Corsa und Frontera an kostengünstigeren Standorten im Ausland. Huettl fordert daher eine Neuauflage der staatlichen Kaufprämie und Investitionen in die Ladeinfrastruktur, um den stagnierenden deutschen E-Auto-Markt zu beleben. Die deutschen Standorte sieht der Opel-Chef trotz der Herausforderungen nicht gefährdet. Die Rüsselsheimer hätten "massiv" in ihre deutschen Werke investiert.

Gleichzeitig kündigt Huettl an, dass sich die geplante Neuauflage des Kultmodells Manta als Elektroauto verzögern wird. Die ursprünglich für 2025 geplante Premiere werde "noch länger dauern", sagte er, ohne ein konkretes Datum zu nennen. Er versichert aber: "Es wird ein hochemotionales Modell".

09:20 Uhr

Chinas Autoaktien unter Druck

Die asiatischen und australischen Börsen neigen zur Schwäche. Dies gilt auch für Technologiewerte in der Region, nachdem die Kurse von Meta Platforms und Microsoft nach ihren Geschäftsausweisen nachbörslich in den USA jeweils über 3 Prozent verloren hatten. Bereits im regulären Handel hatte der US-Technologiesektor etwas nachgegeben. In Singapur ruht das Geschäft wegen eines Feiertages, in Tapeih wegen eines Wirbelsturms.

Der Yen zieht nach der Entscheidung der japanischen Notenbank, die Zinsen unverändert zu lassen, etwas an, was den Aktienmarkt tendenziell bremst. Die Bank of Japan erwartet, dass die Inflation in den kommenden Jahren nahe dem Notenbankziel von 2 Prozent bleiben wird. Auf die politischen Unwägbarkeiten mit der unsicheren Regierungsbildung nach der Wahl in Japan geht sie kaum ein. Darauf hatten einige Marktteilnehmer gesetzt und auf eine taubenhafte Tonlage gehofft. Der Ausblick schlage aber einen eher falkenhaften Ton an, kommentiert Analyst Stefan Angrick von Moody's Analytics. Der Nikkei gibt um 0,6 Prozent auf 39.039 Punkte nach. In Südkorea verliert der Kospi 1 Prozent.

BYD
BYD 11,80

In China haben die Indizes mit konjunkturellen Hoffnungsschimmern ins Plus gedreht. Die Stimmung in der chinesischen Industrie ist im Oktober gestiegen. Der Einkaufsmanagerindex für den verarbeitenden Sektor erhöhte sich auf 50,1 von 49,8 und übersprang damit die Wachstum anzeigende Schwelle. Auch in der Dienstleistungsbranche hellte sich die Lage um einen Tick auf. Der Schanghai-Composite rückt um 0,2 Prozent vor, der HSI in Hongkong stagniert. Im Automobilsektor geben BYD nach dem Geschäftsausweis 3,9 Prozent ab. Geely Automobile büßen 3,1 Prozent ein.

09:11 Uhr

DAX verliert weiter an Boden

Der DAX startet erneut mit Verlusten in den Handel Der deutsche Börsenleitindex gibt 0,7 Prozent ab, notiert aktuell im Bereich von 19.110 Punkten. Zur Wochenmitte hatte er 1,1 Prozent verloren, war unter die 19.300er-Marke gerutscht und hatte mit 19.257 Zählern geschlossen. "Die Anleger nehmen Gewinne mit, schauen auf die in der kommenden Woche anstehende US-Präsidentschaftswahl", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Friedhelm Tilgen. "Ein klarer Wahlausgang ist dabei momentan unwahrscheinlich."

08:52 Uhr

Diese Aktie floppt nachbörslich

Trotz der wachsenden Beliebtheit von Bitcoin & Co bei Investoren ist Coinbase mit seinem Quartalsergebnis hinter den Markterwartungen zurückgeblieben. Der Kryptowährungsbörsen-Betreiber gibt zwar einen Anstieg des Konzernumsatzes um mehr als 80 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar bekannt. Analysten hatten allerdings auf 1,26 Milliarden Dollar gehofft. Der Gewinn enttäuschte mit 0,30 Dollar je Aktie ebenfalls. Coinbase-Aktien fielen daraufhin im nachbörslichen Geschäft der Wall Street um mehr als vier Prozent.

Coinbase
Coinbase 292,70

Die US-Börsenaufsicht hatte in den vergangenen Monaten börsennotierte Fonds (ETFs) auf Bitcoin und die zweitwichtigste Cyber-Devise Ethereum zugelassen und damit diese Kryptowährungen für neue Investorengruppen attraktiv gemacht. Unter anderem dadurch verdoppelten sich die Handelsumsätze bei Coinbase im Berichtszeitraum auf 185 Milliarden Dollar.

08:39 Uhr

DAX charttechnisch angeknockt

Die charttechnische Lage am deutschen Aktienmarkt hat sich eingetrübt: "Aus technischer Sicht steckt der DAX nach dem Bruch des Aufwärtstrends nun in einer Gegenbewegung auf die Aufwärtswelle von knapp 17.000 auf knapp 19.700 Punkte", so ein Marktanalyst. Damit dürfte sich die Konsolidierung noch ausweiten. Eine erste Unterstützung liege zwischen 19.000 und 18.800 Punkten.

DAX
DAX 24.181,37

 

08:24 Uhr

DAX-Konsolidierung geht weiter

Der DAX wird mit Verlusten starten. Gestern hatte er 1,1 Prozent schwächer bei 19.257,34 Punkten geschlossen. Für Zurückhaltung der Anleger in Europa sorgte eine Reihe uneinheitlicher Konjunkturdaten und Konzernbilanzen. An der Wall Street ging es ebenfalls bergab.

DAX
DAX 24.181,37

Heute legt das EU-Statistikamt die Zahlen zur Inflation im Oktober vor. Experten erwarten, dass die Verbraucherpreise um 1,9 Prozent zugelegt haben. Damit würde der Preisauftrieb nach einer Inflationsrate von 1,7 Prozent im September zwar wieder zunehmen. Doch bliebe die Teuerung weiterhin unter der Marke von zwei Prozent, die von der Europäischen Zentralbank als ideal für den Euroraum angepeilt wird. Sie hat den Leitzins dieses Jahr bereits drei Mal gesenkt und könnte Ende des Jahres nachlegen.

Im Rampenlicht bei den Einzelwerten bleiben die Bilanzen wichtiger US-Technologiefirmen. Einen Blick in ihre Bücher gewähren unter anderem der iPhone-Anbieter Apple, der Chipkonzern Intel und der Online-Händler Amazon.

08:10 Uhr

Meta setzt auf starke Weihnachtsgeschäft

In Erwartung anziehender Werbeeinnahmen hat Meta einen überraschend optimistischen Ausblick geliefert. Für das laufende Quartal stellt die Facebook-Mutter Erlöse von 45 bis 48 Milliarden Dollar in Aussicht. Im abgelaufenen Vierteljahr verbuchte der Internet-Konzern, zu dem auch die Bilderplattform Instagram und der Messengerdienst WhatsApp gehören, Erlöse von 40,59 Milliarden Dollar. Der Gewinn übertraf die Markterwartungen mit 6,03 Dollar je Aktie ebenfalls.

Meta
Meta 717,55

 

07:55 Uhr

Nächste Hiobsbotschaft aus deutscher Autoindustrie

Der Autozulieferer Bosch wird nach den Worten von Vorstandschef Stefan Hartung seine Jahresprognose verfehlen. "Bosch wird 2024 seine wirtschaftlichen Ziele nicht erreichen", sagt Hartung dem "Tagesspiegel". Der Umsatz werde leicht unter dem Vorjahr liegen. Bosch hatte 2023 knapp 92 Milliarden Euro erlöst und für das laufende Geschäftsjahr ursprünglich einen Zuwachs angepeilt. "Unsere Umsatzrendite wird maximal vier Prozent betragen", erklärt er. Im Vorjahr waren es noch fünf Prozent gewesen. Die Zielmarke von sieben Prozent im Jahr 2026 habe der Stiftungskonzern dennoch im Visier.

Eine Ausweitung des geplanten Stellenabbaus beim weltgrößten Autozulieferer schließt der Konzernchef weiter nicht aus. "Aktuell kann ich nicht ausschließen, dass wir die personellen Kapazitäten weiter anpassen müssen", so Hartung. Bislang stehen bereits 7000 Stellen zur Disposition, fast die Hälfte davon in der Kernsparte Automobiltechnik.

07:24 Uhr

Tokioter Börse folgt Wall Street

Verluste an der Wall Street und Sorgen über steigende Kosten für Künstliche Intelligenz (KI) bei Tech-Giganten belasten die japanischen Märkte. "Der Nikkei folgte den nächtlichen Kursverlusten an den US-Börsen, gab aber auch die zu starken Gewinne vom Vortag wieder ab", sagt Shigetoshi Kamada von Tachibana Securities. In Tokio verliert der Nikkei-Index 0,4 Prozent auf 39.099,24 Punkte, unbeeindruckt von der erwarteten Entscheidung der Bank of Japan, die Zinsen unverändert zu lassen. Der breiter gefasste Topix gibt um 0,4 Prozent auf 2693,96 Punkte nach. Unter den Einzelwerten sind Uniqlo-Eigentümer Fast Retailing mit einem Minus von 1,5 Prozent der größte Belastungsfaktor für den Nikkei. Dagegen springen Advantest um acht Prozent nach oben, nachdem der Hersteller von Chip-Testgeräten seine Prognose für den operativen Jahresgewinn angehoben hatte.

Nikkei
Nikkei 48.264,48

In China sorgen positive Wirtschaftsdaten für Auftrieb an den Börsen. Umfragen im verarbeitenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor signalisieren eine leichte Belebung der Konjunktur. Der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) ist erstmals seit sechs Monaten wieder auf Wachstumskurs. Als Reaktion darauf steigt der Shanghai Composite um 0,4 Prozent auf 3278,04 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen steigt um 0,2 Prozent auf 3897,90 Punkte.

07:13 Uhr

Japans Industrie überrascht

Die japanische Industrieproduktion ist im September leicht gestiegen. Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe legte im Vergleich zum Vormonat um 1,4 Prozent zu, wie das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie mitteilt. Damit übertraf sie die Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit einem Plus von einem Prozent gerechnet hatten. Für Oktober erwarten die Hersteller ein deutliches Produktionsplus von 8,3 Prozent, während für November ein Rückgang von 3,7 Prozent prognostiziert wird. Gestützt wurde die Produktion im September durch die Nachholproduktion der Automobilhersteller, deren Bänder im August wegen eines Taifuns teilweise stillgestanden hatten.

06:47 Uhr

Bank of Japan hält Kurs

Die Bank of Japan (BOJ) hält wie erwartet an ihrer ultralockeren Geldpolitik fest. Nach ihrer zweitägigen Sitzung belässt die Notenbank den kurzfristigen Leitzins unverändert bei 0,25 Prozent. Die Zentralbank prognostiziert für das laufende Fiskaljahr eine Kerninflation von 2,5 Prozent und für die Folgejahre von 1,9 Prozent. Gleichzeitig signalisierte sie, die weltwirtschaftlichen Entwicklungen genau zu beobachten. "Die BOJ muss die weitere Entwicklung der Wirtschaft in Übersee, insbesondere der US-Wirtschaft, und die Entwicklungen an den Finanzmärkten aufmerksam verfolgen", heißt es im vierteljährlichen Ausblick der japanischen Notenbank. Zudem sei es wichtig, "zu untersuchen, wie sich diese Faktoren auf die Aussichten für die Wirtschaftstätigkeit und die Preise in Japan auswirken werden, sowie die damit verbundenen Risiken und die Wahrscheinlichkeit des Eintretens der Prognosen".

06:29 Uhr

"Unklare politische Lage ist Segen für Währungsspekulanten"

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,2 Prozent auf 153,07 Yen. "Die unklare politische Lage in Japan ist ein Segen für Währungsspekulanten", sagt Shoki Omori von Mizuho Securities. "Wenn die USA weitere gemischte Daten veröffentlichen, könnte die Volatilität des Währungspaares steigen." Investoren befürchten, dass die Niederlage der japanischen Regierungskoalition bei den Parlamentswahlen am vergangenen Wochenende die Normalisierung der Geldpolitik verzögern könnte. Der Dollar steigt leicht auf 7,1206 Yuan. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent tiefer bei 0,8655 Franken. Gleichzeitig bleibt der Euro nahezu unverändert bei 1,0851 Dollar und gibt um 0,2 Prozent auf 0,9392 Franken nach.

US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen ,00

06:15 Uhr

Chinas Industrie wächst erstmals seit sechs Monaten wieder

Die chinesische Industrie ist im Oktober erstmals seit sechs Monaten wieder gewachsen. Der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) stieg auf 50,1 Punkte von 49,8 im September, wie das Statistikamt mitteilt. Der Index lag damit knapp über der Marke von 50 Punkten, die Wachstum von Schrumpfung trennt, und übertraf die Prognose von 49,9 in einer Umfrage. Die jüngsten Konjunkturmaßnahmen der Regierung scheinen damit erste Wirkung zu zeigen. Auch der Einkaufsmanagerindex für das nicht-verarbeitende Gewerbe, der das Baugewerbe und den Dienstleistungssektor umfasst, zeigte positive Signale und stieg im Oktober auf 50,2 Punkte nach 50,0 im September. Ökonomen sehen in den jüngsten Daten einen möglichen Wendepunkt, warnen aber vor zu viel Optimismus.


05:59 Uhr

Inflationsanstieg trifft auf KI-Wahnsinn

Zur Wochenmitte hat sich der DAX erst einmal die Wochenbilanz verdorben: Der deutsche Börsenleitindex büßte 1,1 Prozent ein, schloss mit 19.357 Punkten. Neben dem Autosektor, der von einem Ergebniseinbruch des Volkswagen-Konzerns belastet wurde, konnten auch Konjunkturdaten und die Wall Street nicht für positive Impulse sorgen. Ob sich das heute am Reformationstag ändert?

Der Blick der Anleger wandert zunächst Richtung Japan: Die dortige Notenbank entscheidet über den Leitzins. Experten erwarten, dass sie die kurzfristigen Zinsen bei 0,25 Prozent belassen wird. Sie könnte jedoch ihre Entschlossenheit signalisieren, die Zinsen bei Fortschritten auf dem Weg zum nachhaltigen Erreichen des Inflationsziels von zwei Prozent weiter zu erhöhen. Anders als Europa und die USA hat Japan keine übermäßige Teuerungswelle hinter sich. Die Notenbank hatte im März die Zinsen erstmals seit 17 Jahren erhöht und im Juli nachgelegt.

Danach rücken Preisdaten in den Vordergrund, denn das EU-Statistikamt legt die Zahlen zur Inflation im Oktober vor. Experten erwarten, dass die Verbraucherpreise um 1,9 Prozent zugelegt haben. Damit würde der Preisauftrieb nach einer Inflationsrate von 1,7 Prozent im September zwar wieder zunehmen. Doch bliebe die Teuerung damit weiterhin unter der Marke von zwei Prozent, die von der Europäischen Zentralbank als Idealmarke für den Euroraum angepeilt wird. Sie hat den Leitzins dieses Jahr bereits drei Mal gesenkt und könnte Ende des Jahres nachlegen.

Unternehmensseitig warten dann nach US-Börsenschluss mit Amazon und Apple zwei Werte der "Magnificent Seven" mit frischen Geschäftsdaten auf. Wie in den vorangegangenen Quartalen spielt bei den Quartalsergebnissen des Online-Händlers die Entwicklung der Cloud-Tochter Amazon Web Services (AWS) die Hauptrolle. Investoren erhoffen sich eine Antwort auf die Frage, ob das Unternehmen die hohen Kosten für den Aufbau neuer Rechenzentren für Künstliche Intelligenz (KI) in steigende Umsätze und Gewinne ummünzen kann. Für das abgelaufene Quartal hatte Amazon einen Konzernumsatz von 154 bis 158,5 Milliarden Dollar sowie einen operativen Gewinn von 11,5 bis 15 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt.

Apple
Apple 249,34

Dagegen könnte die Einführung von "Apple Intelligence" dem Tech-Riesen aus Cupertino Analysten zufolge den größten Umsatzschub seit zwei Jahren beschert haben. Sie erwarten ein Plus von 5,7 Prozent auf 390,45 Milliarden Dollar. In wichtigen Märkten wie Europa oder China sind die neuen KI-Funktionen allerdings noch nicht verfügbar. Vor allem in der Volksrepublik leidet Apple unter harter lokaler Konkurrenz, wo die iPhone-Verkäufe zuletzt überraschend deutlich zurückgegangen waren.

Und auch Intel veröffentlicht Daten. Der kriselnde Chipkonzern dürfte dabei wohl in die Verlustzone gerutscht sein. Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen