Trump-Juncker-Deal schickt Dax über 12.800 Punkte
Der deutsche Aktienmarkt profitiert von der vorerst abgewendeten Eskalation des amerikanisch-europäischen Handelsstreits. Der Dax gewinnt bis zum Handelsschluss 1,8 Prozent auf 12.809 Punkte. Damit notiert er erstmals seit Mitte Juni über der Marke von 12.800 Punkten. Zusätzlicher Rückenwind kommt vom Euro, der auf 1,1660 Dollar fällt, nachdem EZB-Präsident Mario Draghi den Euro nicht thematisiert hat.
Aus Branchensicht waren heute Autoaktien dank der Entspannung im Handelsstreit am stärksten gefragt. So stiegen die Papiere von BMW, Daimler und Volkswagen zwischen drei und 4,5 Prozent. Auch die Stahlwerte profitierten überdurchschnittlich von der Entspannung im Zollstreit. Thyssenkrupp kletterte um 2,3 Prozent.
Nach einem starken Auftaktquartal hat die Deutsche Börse im zweiten Quartal nur auf den ersten Blick gute Geschäftszahlen vorgelegt. Mit dem Nettogewinn ging es zwar auf 687 Millionen Euro nach oben, was sich im Rahmen der Analystenerwartungen bewegt. Das lag aber laut Morgan Stanley an einem guten Finanzergebnis, die Umsätze auf Xetra oder im Abwicklungssystem Clearstream konnten dagegen nicht an das gute erste Quartal anknüpfen. Der Kurs handelt knapp 1 Prozent im Minus.