"Die Realität verstehen" Elon Musk gründet KI-Startup xAI
13.07.2023, 05:21 Uhr
2015 gehört Elon Musk zu den Mitbegründern von OpenAI. Noch bevor die KI-Entwickler jedoch mit ChatGPT einen globalen Erfolg feiern, steigt der Tesla-Chef aus. Mit einer eigenen KI-Schmiede will er nun seinen Traum einer "maximal wahrheitssuchenden KI" verwirklichen.
Technologie-Milliardär Elon Musk hat mit xAI ein eigenes Unternehmen zur Entwicklung künstlicher Intelligenz lanciert. Auf der Website des Startups heißt es, der Chef von Tesla und Eigentümer von Twitter werde xAI leiten - allerdings getrennt von den anderen Unternehmen. Die von xAI entwickelte Technologie werde aber auch diesen Unternehmen dienen.
"Das Ziel von xAI ist es, die wahre Natur des Universums zu verstehen", erklärt das Startup. Musk, der auch das Weltraumunternehmen SpaceX anführt, schrieb auf Twitter, es gehe darum, "die Realität zu verstehen". AI steht für Artificial Intelligence, also künstliche Intelligenz.
Für xAI wurden der Webseite zufolge unter anderem Mitarbeiter des ChatGPT-Entwicklers OpenAI, von Google und der Universität von Toronto angeheuert. Beraten wird das Unternehmen von Dan Hendrycks, dem Leiter der Organisation Center for AI Safety, die vor einer zu schnellen Entwicklung von künstlicher Intelligenz warnt.
"Größte existenzielle Bedrohung"
Am Freitag will xAI eine erste Veranstaltung auf Twitter abhalten. Musk hatte im April den Start von TruthGPT angekündigt, eine künstliche Intelligenz (KI) als Gegenspieler zu Bard von Google oder Bing AI von Microsoft. Es solle sich um eine "maximal wahrheitssuchende KI" handeln.
Musk war 2015 einer der Mitbegründer von OpenAI. Er stieg aber drei Jahre später wieder aus, um sich auf Tesla zu konzentrieren. Der streitbare Multimilliardär hat wiederholt vor den Gefahren von künstlicher Intelligenz gewarnt und bezeichnete KI sogar als "unsere größte existenzielle Bedrohung". Er hat auch OpenAI kritisiert und erklärt, die Sprachmodelle, auf denen ChatGPT basiere, seien zu sehr politisch korrekt.
Quelle: ntv.de, chr/rts/AFP