Der Tag
4. August 2022
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22:36 Uhr

Das war Donnerstag, der 4. August 2022

Die US-Basketballspielerin Brittney Griner muss in Russland neun Jahre in Haft - weil in ihrem Gepäck Vape-Patronen mit Haschischöl gefunden wurden. Die zweifache Olympiasiegerin ist eine der besten Basketballerinnen in der amerikanischen Frauen-Profiliga WNBA. Doch was macht die 31-Jährige überhaupt in Russland? Erklärt meine Kollegin Friederike Zörner hier.

Was war heute sonst wichtig?

Liebe Leserinnen und Leser, ich wünsche Ihnen eine gute Nacht! Bis morgen!

22:02 Uhr

Holetschek kritisiert Lauterbach: "Kommunikation mangelhaft!"

Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek wirft Bundesgesundheitsminister Lauterbach vor, die Länder nicht frühzeitig in den Entwurf des neuen Infektionsschutzgesetzes eingebunden zu haben.

  • Im "RTL Nachtjournal" sagte Holetschek: "Viele Fragen sind noch offen, auch im Vollzug, viele Dinge sind nicht geklärt, hätte man anders lösen können. Kommunikation mangelhaft! Also, da muss man sicher nochmal drüber reden." Holetschek kündigte an, das Thema bei der Sitzung der Gesundheitsminister am kommenden Dienstag auf den Tisch bringen zu wollen.

  • Eine Maskenpflicht in Innenräumen sei sinnvoll, so Holetschek: "Ich bin froh und dankbar, dass die Einsicht jetzt sogar bei der FDP da war." Ob zum 1.Oktober auch in Bayern eine Maskenpflicht eingeführt werde, hänge von der Lage ab. Gebraucht werde die Expertise der Wissenschaft, daher würde er sich wünschen, dass das RKI sich noch einmal zur Isolation äußere. Man müsse auch abwägen, ob die einrichtungsbezogene Impfpflicht nicht endlich ausgesetzt werden müsse.

  • "Ich kritisiere", so Holetschek weiter, "dass im Vollzug viele Fragen offen sind, die man eigentlich vorher hätte klären müssen, wo man nochmal in die Diskussion hätte gehen müssen. Das müssen wir jetzt im Nachhinein tun, denn genau das sind die Finger, die wir in die Wunde legen müssen, dieses Entwurfes, der uns jetzt auf den Tisch geknallt worden ist."

21:42 Uhr

Betrunkener wird aus Zug verwiesen - und von ihm angefahren

Ein 35-Jähriger hat in einem Zug andere Fahrgäste belästigt, musste aussteigen - und ist kurz darauf von der Bahn angefahren worden. Der Mann wurde schwer am Oberkörper und Oberschenkel verletzt.

Der 35-Jährige hatte heute Nacht betrunken - später wurden bei ihm 2,2 Promille gemessen - in einem Zug der Hessenbahn herumgepöbelt. Daraufhin wurde er am Bahnhof Attendorn im Kreis Olpe des Zuges verwiesen.

Wenig später bemerkte der Triebfahrzeugführer den Mann kurz nach dem Bahnhof im Gleisbereich. Er bremste noch und der 35-Jährige machte noch einen Schritt zur Seite aus den Gleisen heraus - wurde aber von dem Zug erwischt.

20:49 Uhr

Jugendlicher fährt mit Traktor Mast um - 65.000 Menschen ohne Strom

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Wie es zum Unfall kam, ist noch unklar. (Foto: picture alliance/dpa/Kölner Stadt-Anzeiger Medien)

Ein 16-Jähriger hat mit seinem Traktor den Mast einer Hochspannungsleitung umgeknickt und so einen großflächigen Stromausfall mit Zehntausenden Betroffenen in Nordrhein-Westfalen verursacht. Teile der Kreise Euskirchen und Düren sowie des Rhein-Erft- und Rhein-Sieg-Kreises waren ohne Strom, wie eine Sprecherin des Verteilnetzbetreibers Westnetz mitteilte. Zwischenzeitlich waren demnach 65.000 Menschen betroffen. Gut vier Stunden nach dem Unfall war die Versorgung wiederhergestellt.

Der 16-Jährige war laut Polizei gegen 11.15 Uhr auf einem Getreidefeld in Weilerswist (Kreis Euskirchen) gegen den Strommast gefahren. Die Unfallursache sei noch unklar, sagte ein Polizeisprecher. Der Jugendliche wurde leicht verletzt, ebenso wie ein Ehepaar, das mit seinem Wagen auf der Kreisstraße daneben unterwegs war und gegen die Stromleitung fuhr.

20:19 Uhr

Feuerwehr meldet weitere Explosionen im Berliner Grunewald

Durch den Brand im Berliner Grunewald ist es auf dem Sprengplatz der Polizei erneut zu Explosionen gekommen. Sie seien auch in 1,2 Kilometer Entfernung gut zu hören gewesen, sagte Feuerwehrsprecher Thomas Kirstein. Die Detonationen seien bemerkt worden, während ein Spezialroboter der Bundeswehr den Sprengplatz erkunden sollte. Der Einsatz sei deshalb abgebrochen worden. Auch anschließend habe es noch mehrere Detonationen gegeben. Die Löscharbeiten innerhalb der Sicherheitszone rund um den Sprengplatz gehen dagegen weiter. Der Sperrkreis hat einen Radius von 1000 Metern.

20:15 Uhr

Schlesinger tritt als ARD-Vorsitzende zurück

Angesichts zahlreicher Vorwürfe tritt die Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg, Patricia Schlesinger, mit sofortiger Wirkung von ihrem Amt als ARD-Vorsitzende zurück. Das berichtet die ARD-"Tagesschau".

19:51 Uhr

Frankreich beschließt Abschaffung der Rundfunkgebühr

Wovon hierzulande so mancher träumt, wird im Nachbarland Frankreich Realität. Das Parlament in Paris hat die Abschaffung der Rundfunkgebühr beschlossen. Der Senat stimmte dem entsprechenden Gesetzesvorhaben zum Nachtragshaushalt zu. Zuvor hatte bereits die Nationalversammlung als zweite Parlamentskammer zugestimmt.

  • Künftig soll der öffentlich-rechtliche Rundfunk unter anderem durch einen Teil der Mehrwertsteuer finanziert werden - allerdings nur bis Ende 2024. Für die Zeit danach muss die Regierung dann einen gesonderten Plan zur Finanzierung vorlegen.

  • Die Rundfunkgebühr beträgt in Frankreich bislang 138 Euro im Jahr. Sie wird für alle Haushalte fällig, die einen Fernseher besitzen.

  • Präsident Emmanuel Macron hatte die Abschaffung der Gebühr im Wahlkampf angekündigt. Damit wollte er den gestiegenen Lebenshaltungskosten entgegenwirken.

19:01 Uhr

Norwegens König Harald V. in Klinik eingeliefert

Der norwegische König Harald V. ist ins Krankenhaus gebracht worden. Der 85-Jährige sei zu einer Fieberuntersuchung ins Osloer Reichskrankenhaus eingeliefert worden, teilte das Königshaus mit. Der Zustand des Monarchen sei stabil.

Der König hatte zuletzt trotz seines hohen Alters mit dem norwegischen Boot "Sira" an einer Segel-Weltmeisterschaft auf dem Genfer See teilgenommen. Bilder davon postete das Königshaus auf Instagram. In den vergangenen Jahren war er bereits mehrmals im Reichskrankenhaus gewesen: Anfang 2021 war er dort erfolgreich am Bein operiert worden, wenige Monate zuvor war bei ihm eine künstliche Herzklappe ausgetauscht worden.

18:08 Uhr

Vermisster Deutscher nach anderthalb Monaten am Strand in Palma gefunden

Ein zunächst nur in Deutschland als vermisst gemeldeter Mann ist nach rund eineinhalb Monaten auf Mallorca wieder aufgetaucht. Eine Polizeistreife entdeckte den 61-Jährigen an der Playa de Palma, kurz nachdem auch auf der spanischen Urlaubsinsel eine Vermisstenanzeige erstattet worden war.

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Der 61-Jährige wollte unbedingt mal nach Mallorca. (Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto)

  • Der Mann leide an einer schweren Krankheit, die für Demenzanfälle sorge, sagte ein Polizeisprecher. Es gehe ihm aber den Umständen entsprechend gut. Die Frau des 61-Jährigen erklärte im Gespräch mit der "Mallorca Zeitung", der Mann habe zu Hause eine Liste mit Dingen angefertigt, die er im Leben noch tun wollte. Auf dieser war auch eine Mallorca-Reise vermerkt.

  • Offenbar ohne Familie und Freunden etwas zu sagen, packte der Mann seine Koffer und stieg am 24. Juni in ein Flugzeug.

  • Kurz nach seiner Ankunft auf Mallorca sollen dem Mann sein Handy sowie Geldbeutel samt Kreditkarte gestohlen worden sein. Den Diebstahl meldete er nicht. Nach Polizeiangaben wohnte er auf der Straße.

  • Es dauerte bis Anfang August, ehe die deutschen Behörden den Suchauftrag an die mallorquinischen Kollegen weitergaben. Nur rund 24 Stunden später wurde der Mann gefunden.

  • Der Man kommt nun in ein Vier-Sterne-Hotel, bis ihn am Freitag ein Familienangehöriger abholt und zurück nach Deutschland bringt.

17:27 Uhr

Boris Palmer bricht sich im Urlaub den Ellenbogen

Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer hat sich bei einer Radfahrt im Urlaub in den Alpen einen Ellenbogen gebrochen. "Auf dem Weg von Ischgl zum Silvretta lief es wie am Schnürchen. Auf dem Pass halte ich an, vergesse aber die Klickpedale", schrieb der bundesweit bekannte Kommunalpolitiker auf seiner Facebook-Seite. "Ich falle im Stand um und fange mich so dumm auf, dass der Ellbogen bricht."

Dazu postete Palmer ein Bild von sich vor der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik in Tübingen sowie ein Röntgenbild eines gebrochenen Ellenbogens. Die 50 Kilometer bis dorthin sei er nach seinem Sturz noch gefahren. Am Freitag folge die Operation, fügte Palmer hinzu.

17:14 Uhr

Russisches Gericht spricht US-Basketballerin Griner schuldig

Ein russisches Gericht hat die US-Basketballspielerin Brittney Griner wegen Drogenschmuggels schuldig gesprochen. Sie habe die Tat bewusst begangen, erklärte das Gericht. Das Strafmaß liegt noch nicht vor.

Die Staatsanwaltschaft hatte neuneinhalb Jahre Haft gefordert, die Verteidigung verlangte einen Freispruch. Sie geht davon aus, dass ein Gefangenentausch zwischen Russland und den USA dem Gerichtsurteil folgen könnte.

Update 17:18 : Griner wurde zu neun Jahren Haft verurteilt.

16:45 Uhr

Taiwans Vertreter in Berlin wünscht Besuch aus Deutschland

Vor dem Hintergrund der Spannungen mit China nach einem Besuch der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi regt Taiwans Repräsentant in Deutschland, Jhy-Wey Shieh, die Reise einer Bundestagsdelegation in sein Land an. "Die Hemmungen, nach Taiwan zu reisen, müssen fallen", sagte er dem "Tagesspiegel".

"Ich schlage vor, dass eine Bundestagsdelegation unter Leitung der Parlamentspräsidentin (Bärbel Bas) nach Taiwan reist. Das ginge nicht von den Fraktionen aus, sondern vom Bundestag als solchem - als eigenständigem legislativen Staatsorgan, das das Volk vertritt und nicht der Regierung untersteht", sagte der Diplomat.

Bas hat jedoch keine Reisepläne, wie die Bundestagsverwaltung auf Anfrage mitteilte. Nach ihren Angaben gibt es eine Vereinbarung der sieben souveränitätsrelevanten Ämter in Deutschland, keinen persönlichen Umgang mit dem jeweiligen Amtskollegen in Taiwan zu pflegen. Das betrifft die Spitzen der fünf Verfassungsorgane sowie die Außen- und die Verteidigungsministerin und schließt Besuche ein.

16:18 Uhr

Grunewald: Feuerwehr stellt sich auf Ausweitung des Brandes ein

Die Berliner Feuerwehr stellt sich darauf ein, dass sich der Brand im Grunewald ausweitet. "Wir haben feststellen müssen, dass das Feuer im Sperrkreis weitergelaufen ist", sagte Feuerwehrsprecher Thomas Kirstein. "Wir haben gesehen, dass das Feuer schon in Richtung Avus läuft. Damit ist jetzt zu rechnen in den nächsten Stunden." Es sei davon auszugehen, dass der Brand sich noch ausweite und auch die Rauchentwicklung zunehme.

"Wir sind mit Kräften weiter vorgerückt, aber das ist ein Tropfen auf dem heißen Stein", sagte Kirstein. Es gehe darum, den Sperrkreis um den Sprengplatz der Berliner Polizei verkleinern zu können, so dass die Feuerwehr zum Löschen näher an ihn herankommen könne. Bisher gilt ein Sicherheitsradius von 1000 Metern. Auf dem und rund um den Sprengplatz brennt es seit den frühen Morgenstunden.

15:40 Uhr

Bild von "James Webb"-Teleskop entpuppt sich als Wurstscheibe

Und es geht wieder um "spektakuläre" Aufnahmen - diesmal aber einer Wurstscheibe. Ein roter Feuerball mit leuchtenden Flecken vor rabenschwarzem Hintergrund - ein angebliches Foto des James-Webb-Weltraumteleskops hat sich als Scheibe Chorizo-Wurst entpuppt. Er habe sich einen Scherz erlaubt, erklärte der Urheber der Aufnahme, der französische Physiker und Wissenschaftsphilosoph Etienne Klein. Auf Twitter entschuldigte er sich nun bei allen, die er in die Irre geführt hatte.

Klein hatte das Bild am Sonntag auf Twitter veröffentlicht und behauptet, es handle sich um eine Aufnahme von dem der Sonne am nächsten gelegenen Stern Proxima Centauri. Er habe mit seinem Post zur Vorsicht vor Bildern anregen wollen, die "allein genommen aussagekräftig erscheinen", erklärte Klein nun auf Twitter.

15:11 Uhr

Spektakuläre Aufnahmen: Lava sprudelt aus Erdspalte nahe Reykjavík

Nach mehreren Erdbeben speit der Vulkan Fagradalsfjall nahe der isländischen Hauptstadt Reykjavík Lava. Touristen und Anwohner sollen das Gebiet aufgrund giftiger Gase meiden. Der letzte Ausbruch des Vulkans dauerte sechs Monate.

14:30 Uhr

Schichtwechsel

Kai Stoppel verabschiedet sich in den Feierabend und hier geht es gleich weiter mit mir, Uladzimir Zhyhachou. Aber erst nachdem ich mir ein Eis geholt habe!

14:29 Uhr

Uri Geller will Atomkrieg mit Gedankenkraft verhindern

Versuchen kann man es zumindest mal: Der israelische Unterhaltungskünstler Uri Geller will im Ernstfall einen Atomkrieg mit der Kraft seiner Gedanken verhindern. Dies schreibt er in einem offenen Brief an Russlands Präsidenten Wladimir Putin, den er auf Twitter veröffentlichte. Im Fall eines Einsatzes von Nuklearwaffen werde Geller das letzte Molekül seiner Gedankenkraft nutzen, um dies zu verhindern, warnt er Putin in dem Brief. Es gebe Kräfte, die weitaus größer seien, als Putin sich das vorstellen könne, so Geller. Wollen wir hoffen, dass er recht hat.

13:51 Uhr

Münchner Starkoch kommt vor Gericht

Der Münchner Starkoch Alfons Schuhbeck muss wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung vor Gericht. Das Landgericht München I ließ die Anklage gegen den 73-Jährigen zu, bestätigte ein Gerichtssprecher. Vor drei Jahren waren die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München I wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung gegen Schuhbeck bekannt geworden. In diesem Zusammenhang wurden auch seine Geschäftsräume durchsucht.

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"Ich werde sehr eng und sehr offen mit den Behörden zusammenarbeiten, um alle Vorwürfe zu entkräften", hatte Schuhbeck zu den Vorwürfen gesagt. (Foto: picture alliance / SvenSimon)
13:24 Uhr

Junge zwingt ICE mit angetäuschtem Sprung zum Halten

Spielende Kinder vor einem Eisenbahntunnel haben zwischen Osnabrück und Münster einen ICE zum Halten gebracht - und jagten dem Lokführer einen mächtigen Schrecken ein. Dieser sah die beiden Jungs im Alter von neun und elf Jahren, die am Gleis herumliefen. Einer der beiden täuschte einen Sprung vor den Zug an. Der Lokführer leitete eine Schnellbremsung ein. Zum Glück: Niemand wurde verletzt. Die Jungen verschwanden spurlos.

12:46 Uhr

Krankschreibungen per Telefon ab sofort wieder möglich

Angesichts weiterhin hoher Corona-Infektionszahlen sind Krankschreibungen wegen Erkältungsbeschwerden ab sofort wieder rein telefonisch und ohne Praxisbesuch möglich. Das entschied der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken. Die Regelung gilt demnach vorerst befristet bis Ende November. Wer eine leichte Erkrankung der oberen Atemwege hat, kann damit ohne Praxisbesuch nach telefonischer Rücksprache mit dem Arzt bis zu sieben Tage krankgeschrieben werden.

12:25 Uhr

Südkorea will eigene Mondsonde ins All schicken

Die Liste der Länder, die eigene Sonden zum oder auf den Mond schicken, wird immer länger. Nun will sich auch Südkorea dort eintragen. Der Test-Mondorbiter "Korea Pathfinder" soll am Abend (Ortszeit) mit einer Rakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida starten. Der Orbiter soll den Mond umkreisen und von dort Daten von der Oberfläche des Erdtrabanten sammeln. Südkorea verfolgt ein ehrgeiziges Raumfahrtprogramm und gehört zu den Unterzeichnerstaaten des "Artemis"-Programms der NASA, dessen Ziel es ist, wieder Menschen auf dem Mond zu bringen.

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Eine "Falcon-9"-Rakete der privaten Raumfahrtfirma SpaceX von Elon Musk soll die koreanische Sonde zum Mond bringen. (Foto: IMAGO/UPI Photo)
12:03 Uhr

DLRG-Bilanz: In diesen Gewässern ist Baden am gefährlichsten

Es ist eine traurige Bilanz: In den ersten sieben Monaten dieses Jahres sind bereits mindestens 199 Menschen in deutschen Gewässern ertrunken. Das seien 15 Opfer mehr als zum gleichen Zeitpunkt im vergangenen Jahr, teilte die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) mit. Die meisten Unfälle passierten im Binnenland an unbewachten Gewässern. In Freigewässern wie Flüssen und Seen ertranken laut DLRG 180 Menschen, das entspricht 90 Prozent der Fälle. In Nord- und Ostsee seien bisher vier Menschen ums Leben gekommen und damit deutlich weniger als zu diesem Zeitpunkt im vergangenen Jahr, als die Zahl schon bei 16 gelegen hatte.

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Da während der Corona-Pandemie nur halb so viele Rettungsschwimmer ausgebildet wurden, fürchtet die DLRG um die Sicherheit an den Gewässern. (Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dp)
11:36 Uhr

Handyvideo zeigt Explosionen im Berliner Grunewald

Trockenheit und Hitze erschweren derzeit den Kampf gegen den Brand im Berliner Grunewald. "Der Wald ist knochentrocken", sagte ein Sprecher der Berliner Senatsverwaltung. Das Feuer war am Morgen nach einer Explosion auf einem Sprengplatz der Polizei ausgebrochen. Ein Handyvideo zeigt zahlreiche Detonationen.

11:21 Uhr

Kampf gegen Wespen - 50-Jähriger setzt Dachstuhl in Brand

So ein Wespennest am Haus ist ärgerlich. Doch sollte man auf eigene Faust dagegen vorgehen? Besser nicht. Ein 50-Jähriger in Paderborn tat es trotzdem. Mit einem Gasbrenner zur Unkrautbekämpfung rückte er den Insekten zu Leibe - und setzte dabei den Dachstuhl in Brand. Zum Glück konnte ein 58-Jähriger das Feuer mit einem Gartenschlauch löschen, teilte die Polizei mit. Es gab keine Verletzten - wie es den Wespen geht, ist unbekannt. Klar ist aber: Die Tiere stehen unter Naturschutz und dürfen nur unter bestimmten Voraussetzungen bekämpft werden. Gegen den 50-Jährigen wird nun wegen Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz ermittelt. Und wegen Brandstiftung natürlich.

10:53 Uhr

Verdächtiger im Fall Ayleen soll im April Mädchen belästigt haben

Es gibt neue Details zum 29-Jährigen, der des Mordes an der 14 Jahre alten Ayleen aus Baden-Württemberg verdächtigt wird: Bereits im Frühjahr soll er eine Schülerin belästigt haben, bestätigt die Staatsanwaltschaft Gießen. Ende April soll der Mann versucht haben, ein 17 Jahre altes Mädchen unter anderem durch Textnachrichten zu einer Beziehung zu nötigen. Anfang Mai sei Strafanzeige gegen den 29-Jährigen bei der Polizei in Friedberg erstattet worden. Zu den verschiedenen Maßnahmen nach dieser Anzeige habe auch eine Gefährderansprache gehört.

10:27 Uhr

Starkregen zwingt Hunderttausende in Japan zur Flucht

Es regnet und regnet in Japans Norden. Wegen der heftigen Regenfälle und Überschwemmungen sind 200.000 Menschen dort aufgerufen worden, ihre Wohnungen zu verlassen. Zwei Menschen wurden bisher als vermisst gemeldet, heißt es von den Behörden. Mehrerer Brücken sind eingestürzt, Flüsse traten über die Ufer. Auf Fernsehbildern waren überflutete Häuser und unterspülte Straßen zu sehen. Die Behörden warnten vor erhöhter Erdrutsch- und Hochwassergefahr.

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Über die Ufer getretener Fluss im Norden Japans. Das Risiko von Starkregen wird laut Wissenschaftlern durch die Erderwärmung erhöht. (Foto: IMAGO/Kyodo News)
09:59 Uhr

Das sind die beliebtesten Namen ... für Katzen

Gar nicht so einfach, einen Namen für seine Katze zu finden. Manche Namen sind einfach zu menschlich, wie etwa Burkhard, Gisela oder Hans-Rüdiger. So nennt man doch keine Hauskatze! Aber wie dann? Das Vergleichsportal Check24 hat eine Auswertung von Katzenkrankenversicherungen zu den beliebtesten Katzennamen veröffentlicht:

  • Luna, Simba und Nala landen demnach zum zweiten Mal in Folge auf den drei oberen Plätzen.

  • Weitere beliebte Namen sind Leo, Lilly, Mia, Balu, Mila, Sammy und Lucy.

  • Fast jeder vierte Kater heißt Simba.

  • Bei den weiblichen Katzen heißt mehr als jede fünfte Luna, Nala ist ähnlich beliebt.

Neben weiblichen oder männlichen Vornamen werden für Katzen aber auch kuriose Namen wie Peanut, Müsli, Socke oder Nutella vergeben. Hätten wir das also auch geklärt.

09:27 Uhr

Japan will radioaktives Wasser im Meer entsorgen

In Japan sollen mehr als 1,25 Millionen Kubikmeter radioaktiv verstrahltes Wasser ins Meer gepumpt werden. Nachbarländer wie China und Südkorea sind über das Vorhaben empört. Es handelt sich um Kühlwasser aus der Atomruine Fukushima. Denn auch mehr als elf Jahre nach dem Super-GAU am 11. März 2011 infolge eines Seebebens und eines Tsunamis müssen die zerstörten Reaktoren mit Wasser gekühlt werde. Bislang wurde es gefiltert in Hunderten von riesigen Tanks gelagert, doch der Platz dafür geht zur Neige. Das verstrahlte Wasser soll nun gefiltert, verdünnt und über einen rund ein Kilometer langen Tunnel in den Pazifischen Ozean geleitet werden. Der Bau der Anlage hat jetzt begonnen.

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Das Kühlwasser wird zwar behandelt, doch das Filtersystem ALPS kann das Isotop Tritium nicht herausfiltern. Japan argumentiert, Tritium sei in geringer Menge unschädlich für Menschen. (Foto: dpa)
08:58 Uhr

Brand im Grunewald: "Enorme Gefahr" durch Explosionen und Trümmer

Hier noch mal ein Update zum erwähnten Brand im Grundwald: Laut Berliner Feuerwehr bestehe eine "enorme Gefahr" durch Explosionen und umherfliegende Trümmerteile für die Einsatzkräfte, wie ein Feuerwehrsprecher ntv sagte. Die Feuerwehr habe sich auf rund 1000 Meter um die Flammen herum zurückgezogen. Der Brand lodere deshalb weiter unkontrolliert. Wahrscheinlich wird das Feuer die Einsatzkräfte noch den ganzen Tag beschäftigen.

08:33 Uhr

Nach Überfall auf Lady Gagas Hundesitter - Täter muss in Haft

Auf die Idee, die Hunde einer berühmten Persönlichkeit zu klauen, muss man erstmal kommen. So hatte es der 20-jährige Jaylin Keyshawn White geplant und umgesetzt: Zusammen mit zwei Komplizen attackierte er Anfang 2021 den Hundeausführer von US-Popstar Lady Gaga, schoss ihn nieder und entkam mit zwei Bulldoggen. Dafür wurde White nun in Los Angeles zu vier Jahren Haft verurteilt. Lady Gaga bekam ihre Haustiere später zurück, nachdem sie eine Belohnung von einer halben Million Dollar ausgesetzt hatte. Eine Frau gab die Hunde bei der Polizei ab und erklärte, sie an einem Pfosten angeleint gefunden zu haben. Die angebliche Finderin wurde aber ebenfalls festgenommen - sie soll eine Komplizin der Täter sein.

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Der dritte Hund - Miss Asia (hier im Bild) - entkam den Räubern übrigens. (Foto: imago images/ZUMA Press)
08:08 Uhr

Weniger Unfälle durch Autofahren mit Mama und Papa

Wer mit 17 Autofahren in Begleitung von Mutter oder Vater übt, verursacht später seltener Unfälle: Bei jungen Autofahrern zwischen 18 und 25 ist die "Schadenhäufigkeit" um über ein Viertel niedriger, wenn sie bereits mit 17 den Führerschein gemacht und das "begleitete Fahren" geübt haben, bringt eine Analyse der HUK Coburg ans Licht. Der Effekt ist demnach am deutlichsten bei den 18- und 19-Jährigen zu erkennen. Begleitpersonen müssen den Regeln zufolge zwar nicht unbedingt die Eltern sein, doch ist das in den meisten Familien die übliche Praxis.

07:48 Uhr

40-Grad-Marke droht zu fallen - "Rekordniveau für August"

Hitze, Hitze, Hitze: Mittlerweile sind Temperaturen um die 40 Grad keine Seltenheit mehr in Deutschland. Und heute könnte es wieder so weit sein. Mehr Details zu dem, was uns in Deutschland wettermäßig erwartet, sehen Sie in unserem aktuellen Wetter-Video.

07:24 Uhr

Corona-Inzidenz in Deutschland sinkt weiter

Und Corona ist ja auch noch. Als hätten wir nicht schon genug Sorgen. Doch immerhin sinkt die Inzidenz in Deutschland wieder, zumindest laut den offiziellen Zahlen. Aktuell liegt sie laut Robert-Koch-Institut bei 451 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, vor einer Woche waren es noch 630. Und vor einem Monat 650. Allerdings gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus. Und zuletzt wurden auch immer noch 192 weitere Todesfälle gemeldet - innerhalb eines Tages.

07:00 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

es wird heute heiß. Richtig heiß. Mancherorts wohl bis zu 39 Grad - betroffen seien vor allem Südwestdeutschland und die südliche Mitte, heißt es vom Deutschen Wetterdienst. Vor allem im Oberrheingraben wird vor teils "extremer Wärmebelastung" gewarnt. Im äußersten Westen und Nordwesten bleibt es mit 27 bis 32 Grad etwas kühler. Im Nordwesten könnte es sogar Unwetter mit Starkregen, Hagel und schweren Sturmböen geben.

Und natürlich tobt in der Ukraine weiterhin ein brutaler Krieg. Wir halten Sie mit unserem Liveticker darüber auf dem Laufenden.

Was ist sonst noch los?

  • Atomdebatte: CDU-Chef Friedrich Merz und CSU-Chef Markus Söder wollen sich am Atomkraftwerk Isar 2 bei Landshut in Bayern ein Bild von der aktuellen Lage machen - und um 13 Uhr eine Erklärung dazu abgeben.

  • Atomdebatte II: Nach monatelanger Pause wird in Wien wieder mit dem Iran über dessen Atomprogramm verhandelt. Mit dabei auch Diplomaten aus den USA, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Russland und China.

  • Skurrile Konferenz: In Dallas treffen sich rechtskonservative Aktivisten und Ex-Präsident Donald Trump wird auch dabei sein, genauso wie Ungarns Ministerpräsident Victor Orban.

  • Die Lufthansa legt heute Zahlen zu Umsatz und Gewinn vor und hofft auf einen wegweisenden Tarifabschluss für das Bodenpersonal. Andernfalls drohen neue Streiks.

Und eine besondere Erwähnung: Das Heavy-Metal-Festival in Wacken startet heute nach zwei Jahren Pandemie-Pause offiziell. Auf einer der beiden Hauptbühnen werden am Abend unter anderem Judas Priest und Slipknot auftreten.

So ist die Lage. Bleiben Sie im Schatten. Wir stehen das gemeinsam durch.

Ihr Kai Stoppel

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Endlich wieder Heavy Metal im Pulk genießen: Das Wacken Open Air ist eins der größten Heavy-Metal-Festival der Welt. (Foto: picture alliance/dpa)
06:54 Uhr

Elf Leichen in Avocado-Plantage in Mexiko entdeckt

Ein erneut grausiger Fund in einer langen Reihe grausiger Fund in Mexiko: In einer Avocado-Plantage im Westen des Landes entdeckt die Polizei elf Leichen. An drei Stellen seien mit lockerer Erde bedeckten Körper gefunden worden, die die Behörden. Zwei der Toten seien Frauen. Der Verwesungsstand der Leichen sei weit fortgeschritten. Die Todesursache war zunächst unklar, aber ein Zusammenhang mit der überbordenden Gewalt in Zusammenhang mit Drogenhandel und Schutzgelderpressung von Bauern und Geschäftsleuten, unter anderem im Bereich des Avocado-Anbaus, liegt nahe.

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Fundort Avocado-Plantage: Täglich werden in Mexiko knapp 100 Menschen getötet. (Foto: REUTERS)
06:45 Uhr

China startet Militärmanöver rund um Taiwan

Künftige Supermacht zeigt ihre Krallen: Als Reaktion auf den Taiwan-Besuch von US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi hat China laut staatlichen Medien mit den angekündigten Militärmanövern rund um die Insel begonnen. Die Volksbefreiungsarmee habe Übungen zu Wasser und in der Luft in dem Gebiet gestartet, hieß es. Die Manöver sollen demnach bis Sonntagmittag Ortszeit (6.00 Uhr MESZ) dauern.

06:33 Uhr

Brand in Berliner Wald von Explosion ausgelöst

Nun brennt auch schon der Wald in Berlin: Nach einer unbeabsichtigten Explosion auf dem Sprengplatz im Grunewald ist dort ein Feuer ausgebrochen und hat den angrenzenden Wald in Brand gesetzt. "Die Lage ist unübersichtlich", sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Es sind noch immer kleiner Detonationen von Sprengkörpern zu hören. Die Feuerwehr ist mit 77 Einsatzkräften vor Ort. Der Kronprinzessinnenweg, die Havelchaussee und die Autobahn sind in diesem Bereich gesperrt.

Update 6.45 Uhr: Aktuell haben sich die Feuerwehrleute auf 1000 Meter zurückgezogen. Es sind 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie Polizeikräfte vor Ort. Weitere Einsatzkräfte sowie Spezialkräfte der Bundeswehr sind angefordert.

06:14 Uhr

Taiwan vertreibt Flugobjekte über Kinmen-Inseln

Taiwans Kinmen-Inseln sind eine Besonderheit: Sie liegen praktisch unmittelbar vor der Küste Chinas bei der Stadt Xiamen - und sind aus Furcht vor dem riesigen Nachbarn stark befestigt. Genau dort werden am Mittwochabend (Ortszeit) chinesische Flugkörper entdeckt, wahrscheinlich handelte es sich um Drohnen, so das taiwanesische Verteidigungsministerium. "Wir haben sofort Leuchtraketen gezündet, um sie zu warnen und zu vertreiben. Danach kehrten sie um", sagte Generalmajor Chang Zone-sung vom Kinmen-Verteidigungskommando. Nach dem umstrittenen Besuch der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi bleibt die Lage rund um Taiwan angespannt.

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Stählerne Anti-Panzer-Barrieren am Strand der Kinmen-Inseln. (Foto: imago images/ZUMA Wire)