Technik

360 Millionen Dollar am ersten Tag "Black Ops" sprengt Rekord

Für die einen ist es ein sinnloses Gemetzel, für die anderen ein Spielehöhepunkt des Jahres: "Call of Duty: Black Ops" feiert Premiere und sprengt mit 5,6 Millionen verkauften Exemplaren am ersten Tag den Rekord seines Vorgängers.

Alex Mason ballert, was das Zeug hält.

Alex Mason ballert, was das Zeug hält.

(Foto: Activision)

Das Software-Unternehmen Activision Blizzard hat mit seiner neuesten Version des Kriegsspiels "Call of Duty" nach eigenem Bekunden einen Branchenrekord aufgestellt. "Call of Duty: Black Ops" soll sich in den ersten 24 Stunden 5,6 Millionen Mal verkauft und einen Gesamtumsatz von 360 Millionen Dollar erzielt haben. Sein Vorgänger "Modern Warfare 2" brachte es im vergangenen Jahr am Premierentag auf 4,7 Millionen verkaufte Kopien und spülte 310 Millionen Dollar in die Kassen.

Analysten hatten wegen der großen Zahl von Vorbestellungen mit den Verkaufszahlen gerechnet. "Black Ops" ist die siebte Version der "Call of Duty"-Reihe und eine der meistbeachteten Veröffentlichungen in diesem Jahr. Die Aktien von Activision legten um 0,4 Prozent zu.

Brutal gut

"Black Ops" spielt zu Zeiten des Kalten Krieges und schickt die Hauptfigur "Alex Mason" in Rückblenden nach Kuba, in die UdSSR, nach Vietnam, Hong Kong, Laos oder in den Golf von Mexiko. Unter anderem erhält er von US-Präsident John F. Kennedy den Auftrag, den Kubanern eine gefährliche Biowaffe zu entreißen. Während der Aktion jagt Mason einem Castro-Doubel eine Kugel in Zeitraffer in den Kopf. Auch in den anderen Szenen gehen Mason und seine Mannen alles andere als zimperlich ans Werk.

Wie schon beim Vorgänger "Modern Warfare 2" wird daher auch bei "Black Ops" die übermäßige Darstellung von Gewalt kritisiert. Ein Kriegsspiel ohne Gewalt erscheint zwar sinnlos, aber auch Gaming-Medien finden, dass Entwickler Treyarch das Spiel doch sehr blutig und grausam gestaltet hat. "Gameswelt" beispielsweise schreibt: "Die Liste an übermäßig brutalen Szenen im Spiel ist länger als die Liste der Folterstaaten von Amnesty International." Der Autor betont allerdings, dass das Spiel zwar drastisch, aber nicht gewaltverherrlichend sei.

Die Fachpresse feiert den "furios in Szene gesetzten Ego-Shooter" aber auch als "hochspannend", "ideenreich", "abwechslungsreich" und "grafisch gelungen". Die "druckvolle Soundkulisse" wird gelobt und die Story für ein Kriegsspiel allgemein als "clever" bezeichnet.

Quelle: ntv.de, kwe/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen