Innovative Idee für neue Mobilfunkmasten Straßenlaternen strahlen bald noch mehr
24.02.2014, 17:25 UhrDer Bedarf an mobilem Internet und ständiger Erreichbarkeit steigt täglich. Das wird zu einem Problem für Mobilfunkanbieter, die bisher auf alte Funkmasten zurückgreifen. Zwei Firmen wollen daher die städtischen Gegebenheiten für eine bessere Netzabdeckung nutzen.

Die klassische Straßenlaterne könnte bald mehr Funktion haben, als nur den Weg zu erleuchten.
(Foto: picture alliance / dpa)
Der Telekom-Ausrüster Ericsson will gemeinsam mit Philips Straßenlaternen in Mobilfunkmasten verwandeln. "Wir glauben, dass Städte in Zukunft viel mehr Mobilfunkabdeckung brauchen", sagte Ericsson-Chef Hans Vestberg.
Typischerweise stellen Mobilfunkanbieter ihre Antennen auf Hausdächer oder bringen sie an Fassaden an. "Es wird immer schwerer, in Städten Plätze auf Dächern zu bekommen", sagte Vestberg. Gleichzeitig würden mehr Menschen mit Smartphones in Städten unterwegs sein und Datenanwendungen über das mobile Internet nutzen.
Ericsson und Philips wollen die Mobilfunk-Laternen noch dieses Jahr in ersten Städten in Nordamerika aufstellen, sagte Ericsson-Managerin Cecilia De Leeuw. Dort sei das Kapazitätsproblem für Mobilfunkanbieter besonders akut. Es gebe allerdings Gespräche mit Städten in anderen Teilen der Welt.
Die Laternen sollen mit energiesparenden LED-Lampen ausgestattet sein. Der Aufwand für die Umrüstung soll über acht bis zehn Jahre über niedrigere Energiekosten ausgeglichen werden.
Quelle: ntv.de, lsc/dpa