Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 19:25 Briten melden Rückgang aktiver Infektionen +++

Im Vereinigten Königreich hat die Zahl der aktiven Corona-Infektionen zuletzt deutlich abgenommen. Allerdings gibt es regionale Unterschiede, wie das britische Statistikamt ONS mitteilte. Landesweit hätten in der Woche zum 6. März etwa 231.400 Menschen das Virus gehabt. Das sei einer von 280 Menschen. In der Vorwoche war es noch einer von 230 Menschen. Doch während in England und Wales die Zahl deutlich sank, stieg sie in Schottland und Nordirland jeweils leicht. Es gebe zudem "frühe Anzeichen" für eine Zunahme positiver Tests in Südost- sowie Südwestengland. Währenddessen werden immer mehr Menschen in Großbritannien gegen das Virus geimpft. Mittlerweile haben mehr als vier von zehn Erwachsenen eine erste Dosis erhalten, die Quote lag bei 43,8 Prozent.

+++ 18:50 Nach Corona-Infektion: Mit OPs sieben Wochen warten +++
Operationen sollten nach einer Infektion mit dem Corona-Virus erst mindestens sieben Wochen nach dem Nachweis stattfinden. Das ist das Ergebnis einer internationalen Studie, an dem auch die Universitätsmedizin Halle beteiligt war. Wie die Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg berichtete konnte darin nachgewiesen werden, dass Operationen innerhalb von sechs Wochen nach dem Nachweis einer Sars-CoV-2-Infektion mit einer erhöhten Sterblichkeit einhergehen. Deshalb sollten planbare Eingriffe, bei denen kein Risiko eines Fortschreitens der Erkrankung oder zwischenzeitlicher Komplikationen besteht, mindestens sieben Wochen aufgeschoben werden, erklärte Jörg Kleeff, einer der Autoren der Studie. Wenn nach den sieben Wochen die Covid-19-Symptomatik noch andauere, solle möglichst noch länger abgewartet werden, bis diese abgeklungen sei. Bei dringenden Eingriffen, wie etwa Tumoroperationen, müsse das Risiko eines Fortschreitens der Erkrankung streng gegen das erhöhte Operationsrisiko abgewogen werden. Die Studie des Forschungsnetzwerks "Covidsurg" wurde jetzt in der Fachzeitschrift "Anaesthesia" veröffentlicht.

+++ 18:15 Vogtlandkreis impft jetzt alle über 18 +++
Im sächsischen Vogtlandkreis können sich ab sofort Erwachsene jeden Alters für eine Corona-Schutzimpfung registrieren. Das Portal für die Terminbuchungen sei für alle Menschen ab 18 Jahren im Landkreis freigeschaltet worden, teilte das Gesundheitsministerium in Dresden mit. Das Vogtland ist ein Brennpunkt der Corona-Pandemie in Sachsen und gehört auch bundesweit zu den negativen Spitzenreitern. Das Robert Koch-Institut weist aktuell fast 253 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von 7 Tagen aus. In Sachsen insgesamt lag die Inzidenz bei 91. Für die Kampagne im Vogtland werde nur Impfstoff aus Reserven sowie steigenden Liefermengen der Hersteller verwendet. Es werde kein Impfstoff aus anderen Regionen Sachsens abgezogen, betonte Gesundheitsministerin Petra Köpping. Die SPD-Politikerin bat die Menschen um Geduld, da nicht alle sofort geimpft werden könnten.

+++ 17:45 Bulgarien begründet Impfstopp mit Todesfall +++
Trotz schnell steigender Corona-Zahlen ordnet Bulgarien einen vorübergehenden Impfstopp für Dosen von Astrazeneca an und erklärt den Schritt mit einem aktuellen Todesfall. Gesundheitsminister Kostadin Angelow sagte, er erwarte eine klare Stellungnahme der Europäischen Arzneimittelagentur zu Astrazeneca. Anlass des Impfstopps sei der Tod einer 57-jährigen Frau mit einer Reihe von begleitenden Erkrankungen in der Nacht zum Freitag. Ihr sei am Donnerstagmittag eine Dosis von Astrazeneca verabreicht worden, erläuterte der Gesundheitsminister. Die Arbeitsdiagnose sei akutes Herzversagen bei einer schweren Lungenschwellung, hieß es nach Angaben des Gesundheitsministeriums. Einen direkten Zusammenhang zwischen der Impfung und Tod könne derzeit weder entschieden abgelehnt noch bestätigt werden. Eine gerichtsmedizinische Expertise soll binnen einer Woche vorliegen. Die Zahl der Neuansteckungen mit Sars-CoV-2 binnen sieben Tagen liegt in Bulgarien bei 395 pro 100.000 Menschen.

+++ 17:15 USA melden mehr als 1500 Tote +++
In den USA haben die Behörden binnen eines Tages mindestens 1522 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet. Das geht aus den Zählungen der "New York Times" (NYT) hervor, auf die sich ntv.de täglich seit Beginn der Pandemie bezieht. Die Gesamtzahl der US-Todesopfer beträgt demnach nun 530.351. Die Zahl der laborbestätigten Ansteckungsfälle in den Vereinigten Staaten stieg laut NYT um mindestens 62.689 neu erkannte Infektionen auf insgesamt mehr als 29,3 Millionen. Im Sieben-Tage-Schnitt schwächt sich das Infektionsgeschehen nach einem leichten Anstieg zur Mitte der vergangenen Woche nun wieder ab.

+++ 16:45 Weißes Haus dementiert Exportstopp für Impfstoff +++
Die US-Regierung weist den Vorwurf zurück, sie verbiete die Ausfuhr von Impfstoffen aus den Vereinigten Staaten. "Es gibt keine Exportverbote", sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, in Washington. Alle Impfstoff-Hersteller in den USA seien frei darin, ihre Produkte zu exportieren, solange sie gleichzeitig die Zusagen aus Verträgen mit der US-Regierung einhielten. Auf die Nachfrage, ob die Firmen zunächst Bestände, die sie der US-Regierung vertraglich versprochen hätten, liefern müssten, bevor Exporte an andere Staaten möglich sein, ging Psaki nicht näher ein. Sie sagte, zu genaueren Details der Verträge äußere sie sich nicht.

+++ 16:20 MV: Gesundheitsämter starten mit Luca-App +++
Die Gesundheitsämter in Mecklenburg sind am Nachmittag an das System der Luca-App angeschlossen worden, um die Kontakte von Corona-Infizierten schneller ermitteln zu können. Mit der Luca-App können Einrichtungen mit Publikumsverkehr wie Geschäfte, Gaststätten, Kulturbetriebe, Hotels, Behörden und andere ihre Besucher im ganzen Nordosten die Luca-App ab sofort nutzen. Die Gesundheitsämter können dann im Fall eines nachgewiesenen Corona-Falls auf die verschlüsselten Daten zur Kontaktverfolgung zurückgreifen. "Wir schaffen damit die Zettelwirtschaft ab", sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

+++ 15:50 Sorge vor US-Zugriff: Johnson & Johnson baut Lieferketten um +++
Der späte Lieferstart für den Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson in Europa weckt neue Zweifel, ob die USA die Ausfuhr dort abgefüllter Impfstoffe gestatten. Deshalb habe das Unternehmen nach eigenen Angaben die Lieferkette umgestellt, um die USA zu umgehen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus EU-Kreisen. Die Abfüllung solle nun an einem anderen Ort stattfinden, und die Änderung brauche etwas Zeit. Der Impfstoff des US-Herstellers war am Donnerstag in der EU zugelassen worden und die EU hat 200 Millionen Dosen davon bestellt. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sagte aber anschließend in der ARD: "Die Wahrheit ist, dass frühestens Mitte, Ende April mit Lieferungen zu rechnen ist nach Angaben von Johnson & Johnson." Ursprünglich sollte die Abfüllung - das sogenannte Fill and Finish - des in den Niederlanden entwickelten und teils in der EU produzierten Impfstoffs in den USA stattfinden, auch für Lieferungen an Europa. Lange hieß es, es gebe Zusicherungen aus Washington, dass die für die EU bestimmten Mengen wieder zurückkämen.

+++ 15:25 Modellprojekt mit Tests: Tübingen öffnet Einzelhandel und Gastronomie +++
Mit einer massiven Ausweitung von verpflichtenden Schnelltests will Tübingen schon ab der kommenden Woche im gesamten Stadtgebiet Gastronomie, Hotellerie und Kultur öffnen. Zudem sollen laut Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) alle Menschen, die den Einzelhandel in der Innenstadt nutzen, einen Schnelltest vorweisen. Ausnahmen seien Buchhandlungen und Lebensmittelgeschäfte. Wie Palmer und Notärztin Lisa Federle mitteilten, wurde beim Land dafür eine Genehmigung beantragt. Man rechne mit einer Zusage für das dreiwöchige Modellprojekt, sagte Federle. Palmer kündigte an, dass ab Montag fünf und ab Dienstag sechs Teststationen in Betrieb gehen sollen. Dort könnten 1000 Tests pro Stunde vorgenommen werden. Ein negatives Ergebnis werde durch ein Zertifikat - das sogenannte Tübinger Tagesticket - belegt.
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+++ 14:55 EMA sieht schwere allergische Reaktionen als Nebenwirkung von Astrazeneca +++
Der Corona-Impfstoff des Herstellers Astrazeneca kann nach Einschätzung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) schwere allergische Reaktionen auslösen. Anaphylaxie sowie Überempfindlichkeitsreaktionen sollten in die Liste der möglichen Nebenwirkungen des Vakzins aufgenommen worden, erklärte die EMA unter Verweis auf mehrere solcher Fälle in Großbritannien.
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+++ 14:29 Österreich wirft EU intransparente Impfstoffvergabe vor +++
Österreichs Kanzler Sebastian Kurz beklagt eine ungerechte Verteilung der Impfstoffe in der EU. Er habe Anfang der Woche gemeinsam mit anderen EU-Staats- und Regierungschefs die Lieferdaten verglichen, sagt er in Wien. "Die Lieferungen erfolgen nicht nach Bevölkerungsschlüssel", habe die Überprüfung ergeben. Einige Länder hätten zu wenig erhalten, andere mehr. So würden nach seinen Erkenntnissen zum Beispiel die Niederlande aktuell profitieren, Länder wie Bulgarien oder Kroatien aber viel weniger Dosen erhalten. Kurz fordert eine faire Verteilung der Vakzine. Ein Sprecher der EU-Kommission erklärte, Mitgliedsstaaten könnten mehr oder weniger Impfstoffe fordern. Dies werde dann zwischen den Mitgliedsstaaten diskutiert.
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+++ 13:54 Thüringen liegt bei Impfquote vorn +++
Die Zahl der verabreichten Covid-19-Impfdosen in Deutschland ist auf mehr als 8,7 Millionen gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Impfquotenmonitoring des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor. Demnach liegt die Quote der Erstimpfungen nun bei fast 7,2 Prozent, die der Zweitimpfungen knapp 3,3 Prozent – das entspricht mehr als 2,7 Millionen voll geimpften Personen. Ein vollständiger Impfschutz besteht bei den aktuell verimpften Prapäraten erst nach zwei Impfungen. Dazu muss die zweite Dosis etwa drei Wochen nach der ersten gespritzt werden. Je nach Bundesland variiert der Impffortschritt deutlich: Laut RKI liegt Thüringen im Ranking nach Zweitimpfungen mit mehr als 3,81 Prozent weiter vorn, Schlusslicht Niedersachsen weist eine Quote von knapp 2,97 Prozent auf.

+++ 13:37 Heil: Beben am Arbeitsmarkt in Pandemie ausgeblieben +++
"Die Pandemie hat den deutschen Arbeitsmarkt erschüttert. Aber das große Beben ist ausgeblieben", sagt Bundesarbeitsminister Hubertus Heil in seiner Bilanz zu einem Jahr Pandemie. Derzeit gebe es etwa 500.000 Arbeitslose mehr als vor der Krise. Wichtigstes Instrument sei die Kurzarbeit. Der SPD-Politiker kündigt an, dass der erleichterte Zugang zum Kurzarbeitergeld bis 30. Juni verlängert werde.

+++ 13:26 Italien plant landesweiten Lockdown über Ostern +++
Italien will angesichts steigender Infektionszahlen einen landesweiten Lockdown über die Osterfeiertage verhängen. Die Menschen dürften das Haus dann nur noch zur Arbeit, für Wege zum Arzt oder in Notfällen verlassen, geht aus dem Entwurf eines Erlasses der Regierung hervor, der Reuters vorliegt. Bereits ab Montag soll es demnach zudem Einschränkungen mit Schließungen von Restaurants und Bars in Regionen geben, die bislang noch vergleichsweise geringe Infektionszahlen aufweisen.

+++ 13:13 Mehr als 2700 Infizierte auf Intensivstationen +++
Die Zahl der Covid-19-Intensivpatienten in Deutschland ist nach dem gestern vermeldeten leichten Anstieg wieder minimal zurückgegangen. In deutschen Kliniken werden derzeit 2754 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, wie aus dem aktuellen Divi-Intensivregister hervorgeht. Im Vergleich zum Vortag ist das ein Rückgang um fünf Patienten. Demnach müssen 1557 Patienten invasiv beatmet werden, das ist eine Person mehr als am Vortag. Insgesamt sind den Angaben zufolge noch 4493 Betten in den deutschen Kliniken frei.

+++ 13:01 Auch Bulgarien stoppt Impfungen mit Astrazeneca +++
Nach mehreren europäischen Ländern stoppt auch Bulgarien Impfungen mit dem Vakzin von Astrazeneca. Zunächst solle eine schriftliche Stellungnahme der EU-Arzneimittelbehörde EMA abgewartet werden, mit der alle Zweifel an der Sicherheit des Impfstoffs beseitigt werden, teilt die Regierung in Sofia mit.

+++ 12:53 Reisebeschränkungen für Mallorca ab Sonntag aufgehoben +++
Wegen stark sinkender Infektionszahlen hebt die Bundesregierung die Reisebeschränkungen für Mallorca auf. Die beliebteste Urlaubsinsel der Deutschen gilt ab Sonntag, wie auch die anderen Balearen-Inseln und einige spanische Festlandsregionen, nicht mehr als Risikogebiet, wie das Robert-Koch-Institut im Internet mitteilt. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 12:46 Spahn beklagt mangelnde Verlässlichkeit bei Impfstoff-Lieferungen +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn kritisiert unzureichende Informationen der Impfstoff-Produzenten zu den Lieferterminen. Außer von Biontech wisse man nicht, wann die Hersteller in den nächsten Monaten lieferten, sagt Spahn. Biontech habe im April gut neun Millionen Dosen zugesagt. Von Astrazeneca und Johnson & Johnson, dessen Wirkstoff gerade zugelassen wurde, gebe es solche belastbaren Aussagen nicht. Von Johnson & Johnson erwarte man frühestens Mitte bis Ende April Lieferungen. Vom US-Konzern soll Deutschland im zweiten Quartal insgesamt gut zehn Millionen Dosen erhalten, von Astrazeneca etwa 17 Millionen.

+++ 12:27 Novavax: Impfstoff schützt zu 96,4 Prozent +++
Ein Impfstoff-Kandidat des US-amerikanischen Herstellers Novavax bietet nach Unternehmensangaben einen hohen Schutz gegen das ursprüngliche Coronavirus sowie die hochansteckende britische Variante. Die Wirksamkeit gegen "leichte, mittelschwere und schwere Erkrankungen durch den originalen Covid-19-Stamm" betrage 96,4 Prozent, teilt Novavax mit. Das bedeutet: Unter den Probanden der geimpften Gruppe traten 96,4 Prozent weniger Erkrankungen auf als unter denen der Kontrollgruppe. Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock sprach von "wirklich ermutigenden Ergebnissen". Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 12:18 WHO: Keine Verbindung zwischen Astrazeneca-Vakzin und Todesfällen +++
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht nach eigenen Angaben keinen Zusammenhang zwischen dem Impfstoff von Astrazeneca und Todesfällen. Eine ursächliche Verbindung zwischen Blutgerinnseln und dem Vakzin sei nicht zu erkennen, sagt eine WHO-Sprecherin. Überhaupt sei bislang kein Todesfall bekannt, den eine Impfung gegen Covid-19 ausgelöst haben könnte. Dennoch sei ein WHO-Beratungsgremium damit beauftragt, die Astrazeneca-Berichte zu prüfen.

+++ 12:06 Hamburger Gericht kippt Maskenpflicht in Parks +++
Das Hamburger Verwaltungsgericht hat eine an Wochenenden sowie Feiertagen geltende allgemeine Maskenpflicht in beliebten großen Parks und Grünanlagen der Hansestadt gekippt. Die Richter verwarfen die von der Stadt erlassene Anordnung in einem Eilverfahren als unverhältnismäßig. Es bleibe unklar, warum eine "situationsunabhängige" und generelle Pflicht zum Maskentragen aus Infektionsschutzgründen zu den angegebenen Zeiten notwendig sein solle. Insgesamt diene die Maskenpflicht zwar einem "legitimen Zweck", befand das Gericht. Es bleibe aber offen, warum es in den Parks insbesondere "unabhängig von den Wetterverhältnissen" an jedem Wochenende und an jedem Feiertag zu Menschenansammlungen kommen sollte, in denen die Mindestabstände nicht mehr gewahrt werden könnten. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 11:54 Impf-Gipfel mit Merkel und Länderchefs am 17. März +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel wird am Mittwoch mit den Ministerpräsidenten der Länder über eine Einbeziehung von Hausärzten in die Impfkampagne beraten. Wie Regierungssprecher Steffen Seibert mitteilt, ist das Gespräch für den Abend ab 19 Uhr geplant. Ziel sei, Impfungen "schnellstmöglich" in einer Kombination von Impfzentren und Hausärzten an die Bürger zu bringen, sagt Seibert. Beraten werde, wie ein Einstieg der Hausärzte "ab Anfang, Mitte April" zu organisieren wäre.

+++ 11:45 Spahn kritisiert Aussetzung von Impfungen mit Astrazeneca +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die Aussetzung von Impfungen mit dem Vakzin von Astrazeneca in einigen Ländern kritisiert. Der CDU-Politiker verweist auf die Europäische Arzneimittelbehörde EMA. Diese habe nach Beratung der Experten erklärt, dass es keine auffällige Häufung von Thrombosen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung gebe. Das für Deutschland zuständige Paul-Ehrlich-Institut komme zu derselben Einschätzung. "Ich bedaure es, dass auf dieser Grundlage - Wissensstand jetzt, Freitagvormittag - einige Länder in der Europäischen Union das Impfen mit Astrazeneca ausgesetzt haben." Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 11:32 Studie: Bis Ende Juli Impfung für alle Impfwilligen möglich +++
Trotz aller Probleme bei der Impfstoff-Versorgung wäre es nach Berechnungen von Wissenschaftlern möglich, bis Ende Juli alle impfwilligen Erwachsenen in Deutschland mit einem vollständigen Impfschutz zu versehen. Dazu reichten rechnerisch sowohl die in den kommenden Wochen von der Bundesregierung in Aussicht gestellten Impfdosen als auch die Kapazitäten in Impfzentren, Hausarztpraxen und bei Betriebsärzten, erklärt das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Wenn die Impfstoffe in dem derzeit vorgesehenen Tempo geliefert und sofort vollständig verabreicht würden, könnten die mutmaßlich knapp 53 Millionen impfwilligen Erwachsenen rechnerisch sogar bis Ende Juni vollständig immunisiert werden.

+++ 11:22 RKI-Chef appelliert: Dritte Welle so flach wie möglich halten +++
Angesichts einer beginnenden dritten Corona-Welle ruft das Robert-Koch-Institut (RKI) die Bürger zum weiteren Einhalten der Schutzmaßnahmen auf. "Diese dritte Welle müssen wir gemeinsam so flach halten wie möglich", sagt Institutschef Lothar Wieler. Es gelte zu verhindern, in eine Situation wie vor Weihnachten zu kommen, als es viele Erkrankungen, schwere Verläufe und Todesfälle sowie eine starke Belastung des Gesundheitssystems gegeben habe.

+++ 11:09 Im Saarland Anteil südafrikanischer Mutante bis 15 Prozent +++
Im Saarland erreicht der Anteil der in Südafrika festgestellten, aggressiveren Coronavirus-Mutante nach Angaben von Gesundheitsminister Jens Spahn einen Anteil an den Infektionen von bis zu 15 Prozent. Diese Virus-Variante hatte sich zuvor in der grenznahen französischen Region Moselle ausgebreitet.

+++ 11:00 RKI: Steigende Zahlen haben nichts mit mehr Tests zu tun +++
Die zunehmenden Infektionszahlen haben laut Robert-Koch-Institut nichts mit häufigeren Tests zu tun. "Der Anstieg hängt nicht damit zusammen, dass mehr getestet wird", sagt RKI-Chef Lothar Wieler. "Es gibt keinen Hinweis, dass eine gesteigerte Testaktivität damit zusammenhängt." Es gebe mehr und größere Ausbrüche etwa in Kitas, was mit den ansteckenderen Virus-Mutanten in Verbindung stehen könnte. Zudem zeige die wieder steigende Zahl der Intensivpatienten, dass sich das Virus tatsächlich stärker ausbreite.

+++ 10:51 Spahn: Impfungen gewinnen an Dynamik +++
Gesundheitsminister Jens Spahn zufolge gewinnt die Impfkampagne in Deutschland deutlich an Dynamik. Mehr als sieben Prozent der Bevölkerung seien nun mindestens einmal geimpft. Zuletzt habe es bundesweit mehr als 270.000 Impfungen am Tag gegeben. Auch die Arztpraxen sollten so früh wie möglich routinemäßig mitimpfen - spätestens ab Mitte April. Angesichts von Rufen nach einem früheren Start erläutert Spahn erneut, dass zunächst genügend Impfstoff verfügbar sein müsse, um Praxen und parallel die Impfzentren zu beliefern, die Länder und Kommunen weiterbetreiben wollten.

+++ 10:43 RKI-Chef: Wieder mehr Ausbrüche unter Kindern +++
Der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, hält die aktuellen Infektionszahlen für nicht akzeptabel. "Die Fallzahlen haben sich seit einiger Zeit auf einem zu hohen Niveau eingependelt", sagt Wieler. Die Zahl der Infektionen gerade unter Jüngeren nehme zu. Es gebe wieder mehr Ausbrüche in Kitas, die Zahl der Intensivpatienten steige wieder leicht. Der Kampf gegen die Pandemie sei ein Marathon: "Wir befinden uns im letzten Drittel - und das ist bekanntermaßen besonders anstrengend. Auch weil jetzt noch ein Wettlauf mit den Varianten hinzugekommen ist." Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 10:34 Spahn erwartet weitere "sehr herausfordernde Wochen" +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die Pandemielage in Deutschland als weiter angespannt bezeichnet. "Wir müssen uns noch auf einige sehr herausfordernde Wochen einstellen", sagt Spahn in Berlin. Große Hoffnungen setze er auf die spätestens ab Mitte April vorgesehene Einbeziehung der Hausärzte bei den Impfungen. "Der Wechsel in die Arztpraxen ist ein entscheidender Schritt." Dies sei der Grundstein, um in der Impfkampagne "deutlich" an Geschwindigkeit gewinnen zu können.

+++ 10:20 Spahn hält an Priorisierung beim Impfen fest +++
Entgegen Forderungen, Ärzten in Praxen mehr Spielraum bei der Impfreihenfolge zu geben, hält Gesundheitsminister Jens Spahn an der vom Bund vorgegebenen Priorisierung fest. Die bisherige Impfstrategie zeige, dass dieses Vorgehen richtig sei, sagt er. Wären in den vergangenen Monaten nicht die Ältesten zuerst geimpft worden, "hätten wir weniger Menschen geschützt" vor schweren und tödlichen Verläufen. Mit wachsender Impfstoffmenge könnten laut Spahn jedoch Übergänge zwischen den priorisierten Gruppen zusehends fließend gestaltet werden.

+++ 10:03 In den USA stapeln sich Millionen Dosen Astrazeneca +++
In den USA haben sich einem Zeitungsbericht zufolge Millionen ungenutzte Dosen des Impfstoffes von Astrazeneca angesammelt. Hintergrund ist nach einem Bericht der "New York Times" unter anderem, dass die Ergebnisse der klinischen Studien in den USA noch nicht vorliegen. Das britisch-schwedische Unternehmen habe auch noch keine Notfallzulassung bei der US-Arzneimittelbehörde FDA beantragt. Allein 30 Millionen Impfdosen seien bereits in einer Anlage im Bundesstaat Ohio abgefüllt, weitere Dutzende Millionen Dosen in einem Labor in Maryland produziert worden, schreibt die Zeitung. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 09:44 EU-Kreise: Vorerst keine Astrazeneca-Lieferungen aus USA +++
Die USA planen EU-Kreisen zufolge derzeit keine Exporte des Corona-Impfstoffes vom britisch-schwedischen Pharmakonzern Astrazeneca in die Europäische Union. Die US-Regierung habe erklärt, die EU solle zunächst nicht damit rechnen, in den USA hergestellte Impfdosen zu erhalten, sagten zwei hochrangige EU-Mitarbeiter Reuters. Damit könnten neue Rückschläge auf die Impfkampagne in Europa zukommen, nachdem bereits vorher Pharmakonzerne Lieferverzögerungen bekannt gegeben hatten. Astrazeneca lehnt eine Stellungnahme zu dem Vorgang ab. Zudem kündigt das Unternehmen an, die zugesagten Impfstoff-Lieferungen für das erste Jahresquartal zu senken.

+++ 09:21 Corona-Hilfen werden ab sofort wieder ausgezahlt +++
Von der Pandemie betroffene Unternehmen erhalten ab sofort wieder Abschlagszahlungen des Bundes im Rahmen der November-, Dezember- und Überbrückungshilfe III. "Die Abschlagszahlungen für Corona-Hilfsprogramme starten heute wieder", sagt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier der "Rheinischen Post". "Das ist eine gute Nachricht für unsere Unternehmen. Aufgrund von Betrugsfällen mussten die Abschlagszahlungen zuvor kurzfristig angehalten werden." Die Bundesregierung hatte die Zahlungen nach mehreren Betrugsfällen Ende vergangener Woche gestoppt. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 09:01 Hotels und Gaststätten fordern Öffnungen rund um Ostern +++
Die Hotels und Gaststätten in Deutschland fordern Öffnungen um die Oster-Feiertage herum. "61 Prozent unserer Betriebe plädieren für eine Öffnung noch vor Ostern", sagt die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga), Ingrid Hartges, der "Rheinischen Post". "23,8 Prozent der Betriebe sprechen sich mit Blick auf die immer weniger werdende Vorlaufzeit für eine Öffnung direkt nach Ostern am 6. April aus." Von der nächsten Bund-Länder-Runde erwarte der Dehoga einen konkreten Fahrplan, wann unter welchen Voraussetzungen die Restaurants und Hotels wieder Gäste empfangen dürfen. "Der Endlos-Lockdown ist keine Lösung - nicht für die Unternehmer, nicht für die Beschäftigten", sagt Hartges.

+++ 08:36 Zwei Regionen liegen deutlich über 300er-Schwelle +++
Mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt der thüringische Landkreis Greiz die am stärksten von der Pandemie betroffene Region Deutschlands. Dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge (12. März, 3.21 Uhr) springt das Fallaufkommen der Region in Ostthüringen deutlich auf 379,9 neu registrierte Fälle je 100.000 Einwohner binnen einer Woche auf (Vortag: 331,6). Dahinter folgen mit ebenfalls stark gestiegenen Werten die bayerische Stadt Hof (351,3) und der thüringische Landkreis Schmalkalden-Meiningen (260,2).

+++ 08:23 Ethikrat-Mitglied fordert mehr Spielraum für Ärzte beim Impfen +++
Das Ethikrat-Mitglied Wolfram Henn hat mehr Spielraum für Hausärzte bei der Impfreihenfolge gefordert, sobald der Corona-Impfstoff in den Praxen verfügbar ist. Grundsätzlich sei es richtig, an der Impfpriorisierung festzuhalten, aber: "Je mehr Impfstoff verfügbar wird, desto stärker kann man die weiterhin bestehenden ethischen Kriterien individualisieren", sagt Henn dem Bayerischen Rundfunk. Sobald Hausärzte mitimpfen dürfen, sollte die Entscheidung in den Praxen liegen.

+++ 08:04 "Notbremse": Deutlich mehr Regionen über 100er-Marke +++
Für zahlreiche deutsche Regionen gibt es mit Blick auf die aktuelle Sieben-Tage-Inzidenz vorerst keine Grundlage für zeitnahe und umfangreiche Öffnungsschritte: Von den 412 Regionen, die das Robert-Koch-Institut ausweist (dazu gehören die Landkreise, kreisfreien Städte und die Berliner Bezirke), überschreiten 88 (Vortag: 75) die von Bundeskanzlerin Angela Merkel als "Notbremse" bezeichnete 100er-Marke – sie sind also von bei den Bund-Länder-Beratungen vereinbarten Lockerungen weit entfernt. Dem jüngsten RKI-Datenstand zufolge liegen von den 20 Regionen mit den höchsten Werten allein neun in Bayern und acht in Thüringen. Beide Freistaaten liegen mit ihren Fallaufkommen deutlich über dem Bundeswert (72,4): Bayern mit 79,8 und Thüringen mit der bundesweit höchsten Sieben-Tage-Inzidenz von 146,1.

+++ 07:51 Zweiter Sanofi-Impfstoff geht in klinische Testphase +++
Der französische Pharmariese Sanofi geht mit seinem zweiten Corona-Impfstoff in die klinische Testphase. Der Wirkstoff werde zunächst an einer Gruppe von gut 400 Menschen getestet, teilt Sanofi mit. Der Wirkstoff auf Basis von Messenger-Ribonukleinsäure (mRNA), die auch als Boten-RNA bezeichnet wird, wurde zusammen mit dem US-Unternehmen Translate Bio entwickelt. Erste Ergebnisse sind laut Sanofi vor der entscheidenden dritten Testphase im Herbst zu erwarten.

+++ 07:32 Lauterbach: Impfungen erst ab Mai großflächig über Hausärzte +++
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach rechnet damit, dass die Impfungen in den Arztpraxen erst ab Mitte April langsam beginnen. "Es wird aber bis Mai dauern, bevor das in vollem Umfang in allen Ländern laufen kann", sagt er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Erst dann werden wir genug Impfstoff haben." Lauterbach verteidigt zugleich die spätere Einbeziehung der Hausärzte in die Impfkampagne. "Hätten wir jetzt schon die niedergelassenen Ärzte eingebunden, hätte das zu Enttäuschungen geführt. Wenn ein Arzt am Tag gerade mal ein paar Leute impfen kann, aber 1000 bei ihm darauf warten, sorgt das nur für Ärger."

+++ 07:05 Saarland rutscht unter 50er-Schwelle +++
In der aktuellen Virus-Lage bleibt es bei zwei Bundesländern, die ein Fallaufkommen unter der Obergrenze von 50 neu registrierten Corona-Infektionen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner aufweisen – allerdings mit einer leichten Änderung. Dem jüngsten RKI-Datenstand zufolge liegt neben Schleswig-Holstein (48,0) nun auch das Saarland (48,1) unter der 50er-Schwelle. Rheinland-Pfalz hingegen ist nach zwölf Tagen unter der Obergrenze nun wieder darüber gerutscht. Das deutlich höchste Fallaufkommen im Ländervergleich weist weiterhin Thüringen auf. Dort ist der Wert von 138,3 auf 146,1 gestiegen - das ist der höchste seit vier Wochen. Der Freistaat liegt somit weiter als einziges Bundesland über der 100er-Marke, wobei Sachsen sich dieser Schwelle mit steigenden Werten nähert (90,9).

+++ 06:37 Intensivmediziner fordert mehr Spielraum bei Impfreihenfolge +++
Der Intensivmediziner Christian Karagiannidis fordert mehr Spielraum bei der Impfreihenfolge, sobald der Impfstoff in den Arztpraxen verfügbar ist. "Nichts ist schlimmer, als dass Impfdosen am Ende eines Arbeitstages übrig bleiben oder im Müll landen", sagt der wissenschaftliche Leiter des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) der "Rheinischen Post". Dann sei es besser, wenn der Arzt ihm bekannte Patienten anrufe, ob sie spontan zur Impfung kämen.

+++ 06:28 Thailand impft vorerst nicht mit Astrazeneca +++
Thailands Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha und sein Kabinett haben sich erst einmal gegen die Verwendung des Astrazeneca-Impfstoffs entschieden. "Astrazeneca ist immer noch ein guter Impfstoff, aber mit dem, was passiert ist, möchte das Gesundheitsministerium auf der Grundlage dieser Empfehlung die Verwendung des Astrazeneca-Impfstoffs vorübergehend verschieben", erklärt das Gesundheitsministerium. Thailands gesamte Impfstrategie ist stark von Astrazeneca abhängig. Das Medikament wird vor Ort von einer Firma produziert, die dem König des Landes gehört, wobei 61 Millionen Dosen für die thailändische Bevölkerung reserviert sind. Der lokal hergestellte Astrazeneca-Impfstoff soll jedoch nicht vor Juni fertig sein.

+++ 05:54 RKI meldet 12.834 neue Fälle - Inzidenz steigt +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 12.834 neue Infektionen. Das sind 2254 mehr als am Freitag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt im Vergleich zum Vortag von 69,1 auf 72,4. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Den neuen Angaben zufolge starben 252 weitere Menschen in Verbindung mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 73.062. Insgesamt wurden bislang mehr als 2,53 Millionen Menschen positiv auf das Virus getestet. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 05:22 Bayerische Ärzte können schon früher impfen +++
In Bayern sollen bereits ab 1. April Impfungen in Arztpraxen beginnen. Das kündigt der Präsident des Bayerischen Landkreistags, Christian Bernreiter, in der "Passauer Neuen Presse" an. Bundesweit sollen die Impfungen bei Hausärzten Erst Mitte April anlaufen. Es sei immer klar gewesen, dass das Impfen in die Regelversorgung übergeführt werden solle, betont Bernreiter. "Darum haben wir uns gemeinsam darauf verständigt, den jetzigen Stand der Impfzentren einzufrieren und den ab April aufwachsenden Impfstoff an die niedergelassenen Ärzte über den Großhandel auszurollen", sagt er der Zeitung. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 04:47 Kinos in Los Angeles empfangen wieder Besucher +++
Nach monatelanger Zwangspause dürfen in der Filmstadt Los Angeles die Kinos nächste Woche wieder öffnen. Allerdings mit Auflagen: Die Auslastung darf nicht über 25 Prozent liegen, der Mindestabstand muss gewahrt bleiben. Außerdem müssen die Besucher ihre Sitzplätze vorab reservieren. Vorige Woche hatte auch New York grünes Licht für die eingeschränkte Öffnung der Kinos gegeben. Mit Beginn der Corona-Krise im Frühjahr 2020 war der Filmbetrieb in Hollywood weitgehend eingestellt worden.

+++ 03:58 Auch Rumänien setzt Astrazeneca-Einsatz aus +++
Nach Dänemark und Norwegen setzt nun auch Rumänien den Einsatz einer Charge des Impfstoffes vom schwedisch-britischen Konzern Astrazeneca aus. Laut rumänischer Behörden sehe man den Verwendungs-Stop als extreme Vorsichtsmaßnahme: "Die Entscheidung, die entsprechende Charge unter Quarantäne zu stellen, wurde ausschließlich aufgrund des in Italien gemeldeten Ereignisses getroffen." Andere Dosen des Unternehmens würden aber weiterhin verwendet. Die Aussetzung soll andauern, bis die Europäische Arzneimittelagentur eine Untersuchung zu dem Fall abgeschlossen hat.

+++ 03:03 Novavax-Vakzin zu 86 Prozent wirksam gegen Mutation +++
Laut dem US-Pharmaunternehmen Novavax ist sein Impfstoff zu 96 Prozent gegen das ursprüngliche Corona-Virus und zu 86 Prozent gegen die britische Variante B1.1.7 wirksam. Die Zahlen wurden dem Unternehmen zufolge in einer Studie erhoben, die Novavax in Großbritannien durchführt. Laut Novavax könnte das Vakzin bereits im Mai für den Einsatz in den USA zugelassen werden, wenn die US-Behörden die Daten aus Großbritannien für ausreichend halten.

+++ 02:22 Biden will Impfung ab Mai für alle Erwachsenen freigeben +++
US-Präsident Joe Biden will die Staffelung nach Impfgruppen in der Pandemie aufheben und Impfstoffe spätestens bis zum 1. Mai für alle Erwachsenen in den USA freigeben lassen. Ziel sei es, die USA bis zum Unabhängigkeitstag am 4. Juli "der Normalität näher zu bringen". Sobald die Impfstoffe für alle freigegeben seien, werde die Regierung sicherstellen, dass tatsächlich auch jeder Erwachsene eine Impfung erhalten könne, teilt das Weiße Haus mit. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 01:25 Viele Intensivstationen in Brasilien sind am Limit +++
Gesundheitseinrichtungen in Brasilien warnen davor, dass die Krankenhäuser an ihre Grenzen geraten. In 15 Hauptstädten der 27 Bundesstaaten seien die Intensivstationen zur Behandlung von Covid-19-Patienten bereits zu mehr als 90 Prozent belegt, teilt das Wissenschaftsinstitut Fiocruz mit. Für die beiden einwohnerstärksten Städte Sao Paulo und Rio de Janeiro wurden trotz scharfer Kritik von Präsident Jair Bolsonaro, einem entschiedenen Lockdown-Gegner, striktere Einschränkungen beschlossen. Zuletzt sind den zweiten Tag in Folge mehr als 2000 Menschen an Corona gestorben. Das Gesundheitsministerium meldete 2233 Tote innerhalb von 24 Stunden und 75.412 Neuinfektionen.

+++ 00:51 Hausärzte-Chef würde Impfzentren dichtmachen +++
Der Chef des Deutschen Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt, plädiert dafür, die Impfzentren zu schließen. "Schon jetzt könnte man alle Impfstoffe in den Praxen verimpfen", sagt Weigeldt der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Den Beschluss der Gesundheitsminister von Bund und Ländern, bei Corona-Impfungen zunächst weiter auf Impfzentren zu setzen, kritisiert er scharf. "Oberstes Ziel muss sein, bei steigenden Infektionszahlen so viele Menschen wie möglich in kurzer Zeit zu impfen", sagt Weigeldt der Zeitung. Das sei vor allem in Arztpraxen möglich.

+++ 23:37 Portugal wagt erste Lockerungen +++
Portugal will nach einem rund zwei Monate dauernden Lockdown in der nächsten Woche mit Lockerungen beginnen. Kindergärten, Vorschulen und Grundschulen sollen am Montag öffnen, teilt Ministerpräsident Antonio Costa mit. Auch Friseure und Buchläden können dann wieder Kunden empfangen. Für Restaurants sei der Schritt erst im Mai vorgesehen. Die Lockerungsmaßnahmen würden alle 15 Tage überprüft. Die Landesgrenze zu Spanien soll bis Ostern geschlossen bleiben.

+++ 22:46 Johnson & Johnson: 2022 bis zu drei Milliarden Impf-Dosen denkbar +++
Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson wird nach Angaben seines Chef-Wissenschaftlers Paul Stoffels bis Ende des Jahres eine Milliarde Dosen seines Corona-Impfstoffs ausliefern. "Nächstes Jahr können wir mehr als zwei Milliarden Impfungen schaffen, und sogar bis zu drei, wenn wir die Kapazitäten maximieren." Stoffels betont, er sei zuversichtlich, dass im zweiten Quartal 2021 wie geplant 55 Millionen Dosen in die EU geliefert werden könnten. Bis Ende 2021 hat der Konzern 200 Millionen Dosen zugesagt.

+++ 22:03 Spahn: Erste Impfstoffdosen von Johnson & Johnson "frühestens Mitte April" +++
Trotz der EU-Zulassung für den Impfstoff von Johnson & Johnson dürfte es nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn noch mehrere Wochen dauern, bis die ersten Dosen des Vakzins in Europa verabreicht werden können. "Die Wahrheit ist, dass nach Angaben von Johnson & Johnson frühestens, und ich sage jetzt ausdrücklich frühestens, Mitte, Ende April mit Lieferungen zu rechnen ist", sagt Spahn in der ARD.

+++ 21:30 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 13.928 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 2.538.390 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 13.928 neue Fälle hinzu. Das sind 2241 Fälle mehr als am Donnerstag der Vorwoche (11.687). Als aktuell infiziert gelten rund 128.300 Personen. Vor genau zwei Wochen waren noch 11.173 neue Fälle gemeldet worden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 310 auf 72.965. Das sind wiederum 40 Todesfälle als am Donnerstag der Vorwoche (350).

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,94 angegeben (Vortag: 0,87). Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,04 (Vortag: 0,96). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 2759 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1556 davon werden beatmet. Rund 4600 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

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Quelle: ntv.de, mau/ino/chf/rts/dpa/AFP

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