Neu und doch vertraut Mash X-Ride 650 - im Stile der Yamaha XT 500
15.01.2020, 10:47 Uhr
Die Mash X-Ride 650 fängt wieder dort an, wo die Yamaha Xt 500 im Jahr 1989 aufhörte.
(Foto: Mash)
Warum Yamaha bis heute keine Neuauflage der XT 500 gebracht hat ist nicht klar. Klar ist aber, dass die französische Motorradschmiede Mash diesen Umstand ausnutzt und die X-Ride 650 mit klaren Anleihen von der Japanerin in die Lücke schiebt.
Mash heißt eine in Frankreich ansässige Motorradmarke, die es versteht, leicht angestaubte Einzylinder-Technik und historische Stylings in neue Formen zu gießen. Seit kurzem bietet der Hersteller von vornehmlich kleinmotorigen Zweirädern mit der Dirt Track seine erste 650er an. Mit der auf dem Brüsseler Autosalon vorgestellten X-Ride soll sie im Sommer 2020 ein Schwestermodell erhalten. Wie schon andere Mash-Modelle dürfte diese bei einigen Motorradfreunden Erinnerungen an alte Zeiten wecken.
Bei der X-Ride handelt es sich um ein Einzylinder-Naked-Bike, das optisch eine Brücke zu frühen Scrambler- und Enduro-Modelle schlägt. Beim Betrachten der X-Ride werden sofort Erinnerungen an die legendäre Yamaha XT 500 aus dem Jahr 1976 geweckt. Dafür verantwortlich ist die Grafik auf dem weißen 12-Liter-Tank ebenso wie die goldfarben eloxierten Speichenfelgen. Und wie bei der XT 500 sorgt auch bei der X-Ride ein Single für Vortrieb. Der stammt allerdings von Honda, genauer gesagt von der Dominator 650. Mash hat sich für den Treibsatz die Fertigungslizenz gesichert.
In der X-Ride stellt der Motor 40 PS und ein maximales Drehmoment von 46 Newtonmeter bereit. Die Kraft wird über ein manuelles Fünfganggetriebe per Kette an das mit einem 150er-Reifen bestückte Hinterrad gereicht. Fahrleistungen werden nicht genannt, angesichts der rund 160 Kilogramm Trockengewicht darf man aber einen recht munteren Vortrieb erwarten.
Bei den Fahrwerkskomponenten überwiegen klassische Zutaten wie Telegabel und Zweiarmschwinge mit Zentralfederbein. Vorne wird eine 32 Zentimeter große Scheibe und hinten eine mit 24 Zentimetern in Kombination mit ABS verwendet.
Trotz Retro-Optik bietet die X-Ride auch moderne Akzente. Auffällig sind die kleinen LED-Blinker sowie ein LED-Tagfahrlicht im Rundscheinwerfer. Ebenfalls setzen ein Unterbodenschutz, ein hochgelegtes Doppelendrohr der Auspuffanlage oder der zentrale Rundtacho mit einem analogen und digitalen Anzeigenmix Akzente. Preise für die X-Ride hat Mash Deutschland noch nicht bekannt gegeben. Sie dürften sich aber auf dem Niveau der rund 5900 Euro teuren Dirt Track 650 bewegen.
Quelle: ntv.de, hpr/sp-x