Panorama

Zoll meldet größten Fund Europas 16 Tonnen Kokain in Hamburg entdeckt

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Der Zoll präsentiert seinen Coup.

(Foto: Zollfahndungsamt Hamburg)

Im Hamburger Hafen entdeckt der Zoll die größte Menge Kokain, die jemals in Europa beschlagnahmt wurde. In fünf Containern aus Paraguay entdecken Fahnder mehr als 16 Tonnen des Rauschgifts. Der Fund führt zu weiteren Beschlagnahmungen in Belgien.

Der Zoll hat im Hamburger Hafen die größte Menge an Kokain gefunden, die jemals in Europa beschlagnahmt wurde. Insgesamt seien in fünf Containern aus Paraguay mehr als 16 Tonnen der Droge entdeckt worden, teilte das Zollfahndungsamt mit. In der Folge der deutschen Ermittlungen zu dem Fund vom 12. Februar seien im Hafen von Antwerpen/Belgien am 21. Februar noch weitere sieben Tonnen Kokain beschlagnahmt worden.

Die Zollfahnder bezifferten den Gesamtwert des Rauschgifts im Straßenverkauf auf mehrere Milliarden Euro. Als Verantwortlicher für die Einfuhr der insgesamt 23 Tonnen Kokain gilt ein 28-jähriger Mann aus Vlaardingen in den Niederlanden. Dieser sei am Mittwochvormittag in den Niederlanden festgenommen worden.

1700 Blechdosen mit Kokain

Dem Zoll zufolge wurden die Container aufgrund einer Risikoanalyse mehrerer europäischer Zollbehörden als verdächtig eingestuft. In einer Containerprüfanlage im Hamburger Hafen seien in mit Spachtelmasse in Blechdosen beladenen Containern deutliche Unregelmäßigkeiten festgestellt worden. Bei genauerer Nachprüfung seien dann über 1700 Dosen mit mehr als neun Kilogramm Gewicht voller Kokain gefunden worden.

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"Mit hochprofessioneller Ermittlungsarbeit ist es gelungen, eine Rekordmenge Kokain sicherzustellen", lobte der für den Zoll zuständige Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Rolf Bösinger. "Mit diesem Schlag gegen die Organisierte Rauschgiftkriminalität - auch dank der vorbildlichen Zusammenarbeit mit den europäischen Partnerbehörden - hat der deutsche Zoll seine Schlagkraft erneut eindrucksvoll bewiesen. Unsere Strategie, den Zoll weiterhin massiv zu stärken, wirkt!"

Die weiteren Ermittlungen werden im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hamburg und in enger Abstimmung mit den niederländischen Kollegen durch das Zollfahndungsamt Hamburg geführt.

Quelle: ntv.de, ara/AFP

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