Angeklagter bestreitet Vorwurf Bestatter soll Urnen mit falscher Asche befüllt haben
19.07.2023, 11:28 Uhr Artikel anhören
Der Angeklagte (l.) sitzt neben seinem Verteidiger zum Auftakt seines Berufungsverfahrens im Landgericht Oldenburg.
(Foto: picture alliance/dpa)
In Niedersachsen soll ein Bestatter mehrere Urnen mit der falschen Asche, Staub oder Dreck beigesetzt haben. Gegen ein Bewährungsurteil legt der 39-Jährige Berufung ein und bezeichnet die Vorwürfe vor Gericht nun als "völlig absurd".
Ein Bestatter aus Niedersachsen hat vor Gericht bestritten, mehrere Urnen mit Asche anderer Herkunft, Staub oder Dreck beigesetzt zu haben. "Es ist völlig absurd", sagte der 39-Jährige zu Beginn des Berufungsverfahrens am Landgericht Oldenburg.
Ein Amtsgericht hatte den Angeklagten im August 2021 wegen Anstiftung zur Störung der Totenruhe und Beihilfe zur Störung der Totenruhe zu einer Freiheitsstrafe von acht Monaten auf Bewährung verurteilt. Gegen das Urteil war der Mann vorgegangen. Der Angeklagte hat nach Angaben des Gerichts für ein Bestattungsunternehmen in Bad Zwischenahn, westlich von Oldenburg, gearbeitet.
Dort soll der Mann Urnen beigesetzt haben, die nicht mit der richtigen Asche befüllt gewesen seien. Die Taten sollen sich im Dezember 2016, im April und Mai 2017 sowie im April 2019 ereignet haben. Ein Urteil im Berufungsverfahren wird am 25. Juli erwartet.
Quelle: ntv.de, lar/dpa