Diebe erbeuten 300.000 US-Dollar Geldtransporter verliert säckeweise Scheine auf offener Straße
28.04.2025, 15:14 Uhr Artikel anhören
Das Geld liegt auf der Straße, zumindest in diesem Fall aus Illinois.
(Foto: IMAGO/YAY Images)
In der US-Metropole Chicago rollen plötzlich Säcke voller Banknoten über die Straße, als ein Geldtransporter seine Fracht verliert. Dutzende Menschen nutzen die Gunst der Stunde und rennen mit Scheinen im Wert von 300.000 US-Dollar davon.
Es war ein scheinbar normaler Dienstagabend, als vergangene Woche Dutzenden Menschen in Chicago wortwörtlich Bares vor die Füße fiel. Ein Geldtransporter des Sicherheitsunternehmens Brinks Home Security hatte während der Fahrt drei Säcke voller Banknoten verloren, nachdem die Hintertüren seines Fahrzeugs plötzlich aufgesprungen waren. Das geht aus einem Bericht des Oak Park Police Department (OPPD) im US-Bundesstaat Illinois hervor. Wie es dazu kommen konnte, ist laut Polizei noch unklar.
Der Fahrer fuhr zunächst weiter, kehrte jedoch wenig später um, als er die offene Ladefläche bemerkte. Zurück am Ort der Panne, konnte er laut Polizeibericht beobachten, wie "50 bis 100" Menschen mit dem verlorenen Bargeld davonliefen. Einige von ihnen waren demnach zu Fuß unterwegs, andere flüchteten in ihren Autos.
Ein Vertreter von Brinks Home Security bezifferte den Wert der Beute in einem "NBC"-Interview auf rund 300.000 US-Dollar. Laut einem OPPD-Sprecher konnte bislang keiner der Diebe gefasst werden.
Verkehrschaos durch Bargeld-Panne
Vor einigen Jahren hatte es im US-Bundesstaat bereits einen ähnlichen Fall gegeben. 2021 hatte ein Geldtransporter in der Nähe von San Diego Banknoten im Wert von mehreren Tausend Dollar mitten auf der Autobahn verloren. Der Vorfall hatte zu einem massiven Verkehrschaos geführt, da zahlreiche Autofahrerinnen und Autofahrer anhielten, um das verloren gegangene Geld einzustecken. Zwei Personen wurden damals festgenommen.
Ganz anders verhielt sich da eine junge Frau aus Deutschland. Im März hatte eine 31-Jährige im ICE von Hannover nach München eine Tasche mit 15.000 Euro Bargeld gefunden und sie anschließend der Bundespolizei übergeben. Laut Behördenangaben enthielt der pinke Prinzessinnen-Brustbeutel ausschließlich 200-Euro-Scheine.
Nachdem deutschlandweit über den ungewöhnlichen Fund berichtet worden war, meldete sich die Eigentümerin bei der Bundespolizei. Demnach habe sie eine detaillierte Beschreibung des Geldbeutels abgegeben und sei als Eigentümerin identifiziert worden. Die 34-Jährige aus Schleswig-Holstein hatte zuvor bereits Anzeige erstattet, weil sie davon ausgegangen war, dass ihr Portemonnaie gestohlen worden sei. Das Bargeld, das sie für den Kauf eines Autos vorgesehen hatte, wurde an sie übergeben. Die Finderin erhielt einen Finderlohn, hieß es.
Quelle: ntv.de, apr