Eigentlich sind falsche Geldscheine leicht zu erkennen. Eigentlich. Dennoch gelingt es Kriminellen immer wieder, Blüten in größerem Umfang unters Volk zu bringen. In manchen Fällen erstaunlich plump.
Ob per Karte, Smartphone oder mit Bargeld - heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, Geld auszugeben. Geld als einheitliches Zahlungsmittel ist selbstverständlich. Vor rund 4000 Jahren war das in Mitteleuropa noch ganz anders. Aber der Grundstein für heutige Währungen ist schon gelegt.
EZB-Chefin Christine Lagarde hält die Einführung eines digitalen Euros in einigen Jahren für möglich. Brauchen wir eine solche Digitalwährung überhaupt? Was wird sie für uns verändern? Und wird dafür das Bargeld abgeschafft? Darum geht's in dieser Folge "Brichta & Bell - Wirtschaft einfach und schnell".
Knapp 19 Jahre nach der Einführung des Euro-Bargeldes entdecken viele Menschen noch D-Mark in Schubladen oder im Keller. Ende November sind laut Deutscher Bundesbank noch Scheine und Münzen im Wert von mehr als zwölf Milliarden Mark im Umlauf. Manchmal werden sogar richtige Schätze entdeckt.
Mit Schusswaffen überfallen mehrere Unbekannte am Morgen einen Geldtransporter vor einer Berliner Ikea-Filiale. Bevor die Polizei eintrifft, können die Kriminellen mit einem Bargeld-Behälter flüchten. Die Tat erinnert an ähnliche Überfälle in der Bundeshauptstadt.
Es klingt kurios: Die Hongkonger Regierungschefin bekommt ihr üppiges Gehalt in bar ausgezahlt. Denn aufgrund von US-Sanktionen ist das Vermögen von Carrie Lam bis auf Weiteres eingefroren. Das sorgt in den Sozialen Netzwerken nicht nur für Mitgefühl.
In fünf Bundesländern nimmt die Polizei bei Razzien mehrere Verdächtige fest. Sie sollen unter anderem mit der Hilfe eines arabischstämmigen Clans weltweit mit Kokain gehandelt haben. Die Ermittler beschlagnahmen außerdem Gold, Schusswaffen und Bargeld.
Bei einem Einbruch in das Zollamt Emmerich in Nordrhein-Westfalen erbeuten unbekannte Täter etwa sechseinhalb Millionen Euro Bargeld. Der Polizei Krefeld zufolge nutzten die Täter dafür unter anderem einen Kernbohrer, um in den Tresorraum zu gelangen.
Geld auf einem P-Konto kann bis zu einem monatlichen Betrag von 1200 Euro nicht gepfändet werden. Durch eine Reform sollen Betroffene nun die Möglichkeit bekommen, eine höhere Summe anzusparen.
Jeder in Deutschland ist schon einmal mit Produkten von G+D in Berührung gekommen. Das Unternehmen hat bereits etwa 130 Milliarden Banknoten gedruckt. In Zukunft gehe es aber um den digitalen Euro, sagt CEO Ralf Wintergerst. Von Andreas Laukat
Mitten in der Corona-Krise entlässt Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro einen seiner Verbündeten im Senat. Der Mann soll öffentliche Mittel abgezweigt haben. Bei einer Hausdurchsuchung versucht der Politiker das Bargeld an einem ungewöhnlichen Ort zu verstecken.
Wer seine Ikea-Möbel pfleglich behandelt hat und sich dennoch neu einrichten will, kann dem schwedischen Konzern seine gebrauchten Regale, Stühle und Sessel Ende November zurückverkaufen. Statt Bargeld gibt es dafür allerdings nur einen Ikea-Gutschein. Und ein gutes Klima-Gewissen.
Fast die Hälfte aller Euro-Münzen im Umlauf sind Ein- und Zwei-Cent-Münzen. Die kosten allerdings teilweise mehr, als sie wert sind. Nun kündigt auch die EU an, ein Abschaffungs-Szenario zumindest durchzuspielen. Das klang Anfang des Jahres noch anders.
Für viele Bankkunden heißt es inzwischen: Kostenlos war gestern. Vor allem die Gebühren für bestimmte Serviceleistungen steigen. Manche Kosten fallen erst in der Corona-Krise richtig auf.