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Sicherungsverwahrung möglich Mann muss wegen schweren Kindesmissbrauchs lange in Haft

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In Tübingen endete ein Prozess wegen Kindesmissbrauchs und Vergewaltigung nach acht Monaten.

In Tübingen endete ein Prozess wegen Kindesmissbrauchs und Vergewaltigung nach acht Monaten.

(Foto: picture alliance/dpa)

Über das Internet nimmt ein Mann Kontakt zu Minderjährigen auf und tauscht mit ihnen intime Bilder aus. Bei persönlichen Treffen vergeht er sich zudem an den Mädchen. In Tübingen wird er nun zu einer langen Freiheitsstrafe verurteilt.

Unter anderem wegen schweren sexuellen Missbrauchs und Vergewaltigung mehrerer Kinder ist ein Mann in Baden-Württemberg zu einer Freiheitsstrafe von elfeinhalb Jahren verurteilt worden. Das Landgericht Tübingen sprach ihn außerdem der sexuellen Nötigung, des Herstellens kinderpornografischer Inhalte und des Sichverschaffens kinderpornografischer Inhalte schuldig, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Zudem wurde die Anordnung der Unterbringung in der Sicherungsverwahrung vorbehalten.

Der zum Zeitpunkt der Anklage 37-Jährige hatte laut Staatsanwaltschaft in zahlreichen Fällen junge Mädchen unter 14 Jahren über soziale Medien kontaktiert. Er schickte ihnen pornografische Bilder und überredete sie, intime Bilder von sich zu schicken. Zudem traf er sich laut Anklage an unterschiedlichen Orten mit den Minderjährigen. Dabei kam es zu sexuellen Handlungen.

Tatorte waren unter anderem Reutlingen in Baden-Württemberg, Rangsdorf in Brandenburg, Sternberg in Mecklenburg-Vorpommern sowie Herrnhut und Leuba in Sachsen. Die Staatsanwaltschaft plädierte in dem im Februar gestarteten Prozess auf eine Freiheitsstrafe von 14 Jahren und die Anordnung der Sicherungsverwahrung. Die Verteidigung beantragte eine Haftstrafe von weniger als zehn Jahren.

Quelle: ntv.de, lar/AFP

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