Todesursache unklar Mann stirbt nach Bungee-Sprung aus 233 Metern
04.12.2023, 13:43 Uhr Artikel anhören
Der Sprung vom Macau Tower war zum Zeitpunkt seiner Eröffnung der höchste der Welt.
(Foto: picture alliance/vizualeasy)
Vom Fernsehturm in Macau können Mutige einen der höchsten Bungee-Sprünge der Welt absolvieren. Nun stirbt ein 56-jähriger Tourist kurz nach seinem freien Fall. Möglicherweise litt er an einer Vorerkrankung.
Ein Mann ist laut einem Medienbericht nach einem der höchsten Bungee-Sprünge der Welt gestorben. Der 56-jährige Tourist aus Japan habe das Bewusstsein verloren, kurz nachdem er am Sonntag vom Macau Tower in China gesprungen war, berichtet die britische Zeitung "Daily Mail". Sanitäter brachten denn Mann demnach in ein Krankenhaus, wo er für tot erklärt wurde. Die Todesursache ist noch unklar. Er soll unter Kurzatmigkeit gelitten haben und äußerlich nicht verletzt gewesen sein.
Der Sprung vom Fernsehturm der chinesischen Sonderverwaltungszone Macau erfolgt aus einer Höhe von 233 Metern. Nach Angaben der Betreiberfirma AJ Hackett sollen Kunden die Mitarbeiter im Vorfeld über Vorerkrankungen informieren. Dazu zählen Herzprobleme, Bluthochdruck, Diabetes und zurückliegende Operationen. Ein Sprung kostet umgerechnet mehr als 330 Euro.
Seit 2007 können Mutige von der Außenplattform des Turms in Macau herunterspringen. Während des 20 Sekunden dauernden Falls wird eine Geschwindigkeit von bis zu 75 Kilometern pro Stunde erreicht. Streng genommen handelt es sich dabei um einen Sky-Jump. Anders als beim herkömmlichen Bungee-Sprung wird der Fall am Ende ausgebremst, der Körper somit nicht wieder in die Höhe geschleudert.
Zum Zeitpunkt seiner Eröffnung war der Sky-Jump in Macau der höchste Sprung der Welt. Inzwischen gibt es in China und den USA die Möglichkeit, sich aus 260 Metern in die Tiefe zu stürzen. Auf seiner Webseite schreibt AJ Hackett, mehr als vier Millionen erfolgreiche Sprünge in der ganzen Welt durchgeführt zu haben. Man habe eine "perfekte Sicherheitsbilanz". Firmengründer Alan John Hackett gilt als einer der Erfinder des Bungee-Sprungs.
Unfälle sind bei dem Extremsport selten, kommen aber vor. Anfang des Jahres etwa riss einem Touristen in Thailand bei einem Sprung aus 30 Metern Höhe das Seil. Er landete in einem Gewässer und überlebte den Unfall nur knapp.
Quelle: ntv.de, mdi