Eine Million Dollar Amazon spendet für Trumps Amtseinführung
13.12.2024, 06:42 Uhr Artikel anhören
Bei der letzten Amsteinführung 2017 zeigten sich Amazon und Meta noch nicht so großzügig gegenüber Trump.
(Foto: picture alliance / Pat Benic/Consolidated/dpa)
Unternehmen machen traditionell einen großen Teil der Spender bei Amtseinführungen von Präsidenten aus. Für die zweite Amtszeit Trumps legen Amazon und Meta jetzt jeweils eine Million Dollar auf den Tisch. Amazon-Chef Bezos blickt "optimistisch" auf die nächsten vier Jahre mit dem Republikaner.
Amazon plant eine Spende in Höhe von einer Million US-Dollar an den Fonds für die Amtseinführung des designierten US-Präsidenten Donald Trump. Ein Unternehmenssprecher bestätigte, dass das Online-Unternehmen zudem Trumps Amtseinführung über seinen Prime-Video-Dienst übertragen wird. Auch Meta kündigte am Donnerstag eine Spende an - ebenfalls in Höhe von einer Million US-Dollar.
Mit diesem Schritt könnten die großen Technologieunternehmen versuchen, ihre Beziehung zu dem ehemaligen und künftigen Präsidenten zu verbessern. Am Donnerstagmorgen hatte Trump erklärt, dass ihn Amazon-Gründer Jeff Bezos in der kommenden Woche persönlich besuchen wolle. Die beiden Männer hatten sich in der Vergangenheit zerstritten.
Während seiner ersten Amtszeit kritisierte Trump Amazon und wetterte gegen die politische Berichterstattung der "Washington Post", die Bezos gehört. Im Jahr 2019 argumentierte Amazon in einem Gerichtsverfahren, dass Trumps Voreingenommenheit gegen das Unternehmen seine Chancen auf einen Auftrag des Pentagons in Höhe von zehn Milliarden Dollar beeinträchtigt habe. In der vergangenen Zeit hat Bezos einen versöhnlicheren Ton angeschlagen und sagte in einem "New York Times"-Interview, er sei "optimistisch", was die zweite Amtszeit von Trump angehe.
Amazon steigert Spende deutlich
Am Donnerstag hatte auch Meta eine Spende für Trumps Amtsantritt bestätigt - wenige Wochen nachdem Meta-Chef Mark Zuckerberg den designierten Präsidenten in seinem Mar-a-Lago-Anwesen besucht hatte. Auch diese Beziehung ist für ihre Schwierigkeiten bekannt. Nach dem Treffen hieß es allerdings, Zuckerberg wolle Trumps Wirtschaftspläne unterstützen.
Unternehmen machen traditionell einen großen Teil der Spender bei Amtseinführungen von Präsidenten aus, mit einer Ausnahme im Jahr 2009, als der damalige Präsident Barack Obama sich weigerte, Spenden von Unternehmen anzunehmen. Bei seiner zweiten Amtseinführung im Jahr 2013 änderte er seinen Kurs.
Meta hat weder für Bidens Amtseinführung 2021 noch für Trumps Amtseinführung 2017 gespendet. Amazon hatte 2017 rund 58.000 Dollar für Trumps Amtseinführung gespendet, deutlich weniger als jetzt.
Quelle: ntv.de, lme/AP