Für besseres Verhältnis zu Trump Facebook bekommt Republikaner-nahen Politik-Chef
03.01.2025, 07:24 Uhr Artikel anhören
Zuckerberg und Kaplan kennen sich schon viele Jahre.
(Foto: picture alliance / newscom)
Der Facebook-Konzern versucht, das seit Jahren angespannte Verhältnis zu Trump zu glätten. Damit es zwischen dem gewählten US-Präsidenten und dem sozialen Netzwerk besser läuft, soll nun ein neuer Politik-Chef übernehmen. Er hat eine gewisse Vergangenheit mit den Republikanern.
Beim Facebook-Konzern Meta wird passend zum Machtwechsel in Washington ein Manager mit Nähe zur Republikanischen Partei des designierten Präsidenten Donald Trump neuer Politik-Chef. Joel Kaplan wird die Aufgabe übernehmen. Er arbeitete von 2006 bis 2009 im Weißen Haus für den republikanischen Präsidenten George W. Bush. Sein Vorgänger Nick Clegg, ehemals britischer Vize-Premierminister, wird Meta verlassen, wie er in einem Facebook-Beitrag ankündigte. Kaplan war 2011 zum Facebook-Konzern gekommen und zuletzt Cleggs Stellvertreter.
Meta versucht gerade, das seit Jahren angespannte Verhältnis zu Trump zu kitten, der in gut zwei Wochen seine zweite Amtszeit als Präsident beginnen wird. Die Republikaner behaupten seit Jahren, dass konservative Ansichten bei Facebook unterdrückt würden. Sie kritisieren auch, dass Trump nach dem Sturm seiner Anhänger auf das Kapitol in Washington im Januar 2021 für zwei Jahre von der Plattform verbannt wurde.
Trump bezeichnete Facebook im Präsidentschaftswahlkampf als "Feind des Volkes" und behauptete, Firmengründer Mark Zuckerberg könnte den Rest des Lebens im Gefängnis verbringen.
Zuckerberg reiste nach der Wahl im November zu einem Treffen mit Trump nach Florida - und Meta spendete eine Million US-Dollar für die Zeremonie zu dessen Vereidigung als Präsident am 20. Januar.
Quelle: ntv.de, mpa/dpa