Politik

Merz schließt es aus Umfrage: Union würde bei AfD-Zusammenarbeit ein Drittel der Wähler verlieren

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Derzeit liegt die AfD bundesweit bei 26, die Union von Kanzler Friedrich Merz bei 24 Prozent.

Derzeit liegt die AfD bundesweit bei 26, die Union von Kanzler Friedrich Merz bei 24 Prozent.

(Foto: IMAGO/Future Image/Frederic Kern)

CDU-Chef Merz kündigt zwar einen harten Kurs zur AfD an und spricht sich gegen eine Zusammenarbeit aus. Doch im Osten der Republik sieht man das anders - einige Abgeordnete wünschen sich einen flexibleren Umgang. Eine Umfrage zeigt jetzt, was die Union dabei erwarten könnte.

Die Union könnte einer Umfrage zufolge über ein Drittel ihrer Wähler verlieren, wenn sie mit der AfD zusammenarbeiten würde. Laut einer Forsa-Befragung gaben 39 Prozent der bisherigen Unions-Wähler an, CDU und CSU dann nicht mehr ihre Stimme geben zu wollen. Zwölf Prozent sagten, sie wüssten nicht, wie sie reagieren würden. Für 49 Prozent wäre eine Kooperation mit der rechtspopulistischen Partei laut Umfrage egal, sie würden weiter die Union wählen.

Zwölf Prozent der Unionsanhänger halten die AfD für eine normale demokratische Partei. Dagegen sind 81 Prozent der Meinung, dass es sich um eine rechtsextremistische Bewegung handele. Derzeit liegt die AfD bundesweit bei 26, die Union bei 24 Prozent.

CDU-Chef Friedrich Merz hatte nach einer Klausurtagung des CDU-Präsidiums am Montag einen härteren Kurs gegenüber der AfD angekündigt und eine Zusammenarbeit, solange er Parteichef ist, ausgeschlossen. In Ostdeutschland, wo die AfD teilweise 30 bis 40 Prozent der Stimmen auf sich vereinen kann, sprechen sich einige CDU-Abgeordnete aber für einen flexibleren Umgang mit der Partei unterhalb von Koalitionen aus.

Quelle: ntv.de, mpa/rts

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