Politik

"Unpassend und nicht in Ordnung" Laschet "ärgert" sich über sein Lachen

Will den Klimawandel schneller und konsequenter bekämpfen: Armin Laschet.

Will den Klimawandel schneller und konsequenter bekämpfen: Armin Laschet.

(Foto: dpa)

Der Bundespräsident will den Menschen in der Flutkatastrophe Trost spenden, im Hintergrund lacht Kanzlerkandidat Laschet. Der CDU-Vorsitzende erklärt sich erneut für seinen Aussetzer und avanciert plötzlich zum Klimakämpfer.

Der Unions-Kanzlerkandidat und nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet hat sich erneut bedauernd über sein Lachen während einer Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Hochwassergebiet geäußert. "Ich war den ganzen Tag unterwegs, es gab emotionale Begegnungen, die mich auch wirklich erschüttert haben. Und deshalb ärgere ich mich umso mehr über diese wenigen Sekunden", sagte der Kanzlerkandidat der Union der "Aktuellen Stunde" im WDR-Fernsehen. "Das war unpassend, es ist nicht in Ordnung, in einem solchen Moment zu lachen."

Laschet war in die Kritik geraten, als er am Samstag beim Besuch im vom Unwetter schwer heimgesuchten Erftstadt während einer Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Hintergrund lachte. Bereits am Samstagabend hatte er sich dafür auf Twitter entschuldigt.

Dem WDR sagte Laschet, sein Besuch im Katastrophengebiet habe ihm die Wichtigkeit verdeutlicht, schneller und konsequenter auf Herausforderungen der Klimakrise zu reagieren: "Wir haben erlebt, wie verletzlich unsere Natur ist, wie verletzlich wir auch als Menschen sind, die Teil dieser Natur sind". Die Häufigkeit und die Wucht solcher Katastrophen seien auch eine Folge des Klimawandels, bekräftigte Laschet. "Den müssen wir hier und weltweit schneller und konsequenter bekämpfen. Das Klima gewährt keinen Aufschub."

Zudem forderte er als Konsequenz aus der Hochwasserkatastrophe mehr Vorsorge gegen Extremwetter. "Wir müssen Dämme bauen, Rückhaltebecken, Wasserreservoirs, Flächen renaturieren - Schutz nicht nur am Rhein, sondern auch an den großen und den vielen kleinen Flüssen überall im Land", sagte Laschet in einer Fernsehansprache im WDR. "Kurz: Natur, Umwelt, Leib und Leben schützen - quasi das Immunsystem unserer Heimat stark machen, damit wir besser gegen Wetterextreme gewappnet sind."

Quelle: ntv.de, mba/AFP

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