Am Rhein sorgt Hochwasser dieser Tage stellenweise für ganz reale Sorgen. Sportlich steht dem 1. FC Köln das Wasser nur symbolisch bis zum Hals, komfortabler macht das die Lage rund ums Geißbockheim nicht. Vor dem wichtigen Derby gegen ein sorgenfreies Gladbach ist der Trainer angefressen.
Seit Tagen steigt der Wasserpegel des Rheins und erreicht nun einen neuen Höchststand. Trotz der bereits überschrittenen kritischen Marke ist das in Köln noch kein Grund zur Sorge. Experten der Domstadt rechnen mit einer baldigen Beruhigung der Lage.
In verschiedenen Teilen Deutschlands halten Hochwasser die Menschen in Atem. Die Schifffahrt auf dem Rhein bei Köln musste inzwischen eingestellt werden, einige Gebiete Hessens gleichen Seenlandschaften - und die Pegel sollen vielerorts weiter steigen.
Die kritische Marke von 8,30 Metern ist noch nicht erreicht. Dennoch kommt der Schiffsverkehr auf dem Rhein zum Erliegen. Bei Düsseldorf läuft ein Frachtschiff auf Grund. Eine andere Gemeinde in NRW muss derweil per Boot versorgt werden. Auch in anderen Bundesländern werden weitere Flutwellen erwartet.
Parkplätze in Ufernähe werden gesperrt, Fahrzeuge abgeschleppt: Bereits seit Tagen bereiten sich Städte und Gemeinden am Rhein auf Hochwasser vor. Bis zum Ende der Woche könnten in Mainz neue Höchststände erreicht werden. Bei Köln ist sogar eine Einstellung der Schifffahrt im Gespräch.
Nach heftigen Schneefällen steigt der Wasserpegel im Süden Deutschlands zurzeit auf ein besorgniserregendes Level. Die Schifffahrt auf dem Rhein bei Karlsruhe ist deshalb vollständig untersagt. In Rheinland-Pfalz führt das Hochwasser zu einem Unfall.
Tauwetter führt zu steigenden Pegelständen in Flüssen im Süden und Südwesten Deutschlands. Zwei Hochwasserwellen kündigen sich an. Die Lage dürfte aber beherrschbar bleiben. Anders könnte es in der kommenden Woche aussehen.
Das Wetter kann sich diese Woche nicht entscheiden: Erst brechen in Deutschland Frühlingsgefühle aus, zum Wochenende nun sinkt die Schneefallgrenze wieder bis in den hohen Norden. Nächste Woche könnten Teile des Landes dann auch noch Schneeschmelze und Überschwemmungen erleben.
Die Behörden in Venedig erwarten wieder einen steigenden Meeresspiegel. Für Montagvormittag werde Hochwasser von 130 Zentimetern über dem Normalwert vorhergesagt, so Bürgermeister Luigi Brugnaro.
Venedig erlebt wieder einmal ein Hochwasser, diesmal dringen die Fluten sogar in den Markusdom ein. Dabei gibt es mittlerweile ein neues Warnsystem. Man hätte es nur aktivieren müssen.
Das Tiefdruckgebiet "Eta" sorgt für heftigen Regen, Überschwemmungen und Erdrutsche in Mittelamerika und Mexiko, zuletzt trifft es den mexikanischen Bundesstaat Chiapas besonders hart. In Guatemala wird zudem ein halbes Dorf begraben. Insgesamt werden mindestens 200 Tote befürchtet.
Der Herbst ist angekommen - auch an der Ostsee. Das Sturmtief "Gisela" bringt dort das erste größere Hochwasser der Saison. Straßen und Strände sind überflutet, die Fähren stellen teils den Verkehr ein. Zahlreiche Touristen betrachten das Naturspektakel.