Hauptstädte im Visier Moskau und Kiew melden Drohnenangriffe
03.08.2023, 11:19 Uhr Artikel anhören
Ein nächtlicher Drohnenangriff auf Kiew.
(Foto: REUTERS)
In jüngster Zeit wird Russland vermehrt zum Ziel ukrainischer Drohnen. Nun meldet Moskau einen vereitelten Angriff auf Kaluga. Der Gouverneur deutet allerdings an, dass die Region nicht das Ziel gewesen sei. Kiew berichtet seinerseits von erneuten Angriffen durch Shahed-Drohnen.
Russland hat nach eigenen Angaben sechs ukrainische Drohnen in der rund 200 Kilometer südwestlich von der Hauptstadt Moskau entfernten Region Kaluga abgeschossen. Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte, es habe "einen terroristischen Angriff des Kiewer Regimes mit Drohnen" in Kaluga vereitelt.
In der Nacht seien "sechs Drohnen mithilfe von Flugabwehrsystemen" abgeschossen worden, die versuchten hätten, "die Region Kaluga zu durchqueren", erklärte der Regionalgouverneur Wjatscheslaw Schapscha im Onlinedienst Telegram. Es habe weder Verletzte noch Schäden gegeben. Er deutete damit an, dass diese Region nicht das Ziel gewesen sei.
Am Dienstag hatte Russland mehrere Drohnenangriffe unter anderem auf die Hauptstadt Moskau und die von ihm annektierte Halbinsel Krim gemeldet. Im Moskauer Geschäftsviertel wurde russischen Angaben zufolge ein Hochhaus bereits zum zweiten Mal getroffen. Moskau macht die Ukraine für die Angriffe verantwortlich.
Auch die Ukraine berichtete ihrerseits von russischen Drohnenangriffen. Die ukrainische Flugabwehr habe alle 15 Shahed-Drohnen in der Nacht abgeschossen, teilten die Luftstreitkräfte in Kiew mit. Zerstört worden seien auch sieben russische Aufklärungsdrohnen. Über Schäden oder Verletzte wurde nichts bekannt.
Quelle: ntv.de, lar/AFP/dpa