Ausweichroute für Getreideexport Russland greift Donau-Häfen mit Drohnen an
16.08.2023, 10:19 Uhr Artikel anhören
Immer wieder beschießt Russland wichtige ukrainische Hafenstädte. Bei einem nächtlichen Drohnenangriff werden nun in einem Hafen an der Donau Lagerhäuser und Getreidesilos beschädigt. Auch die Region Charkiw soll angegriffen worden sein.
Die für den Getreideexport wichtigen Häfen der Ukraine an der Donaumündung sind in der Nacht von der russischen Armee mit Kampfdrohnen angegriffen worden. Wie die Verwaltung des Gebiets Odessa mitteilte, wurden in einem Hafen Lagerhäuser und Getreidesilos beschädigt. Der Ort wurde nicht genannt. Die Brände seien von der Feuerwehr gelöscht worden, schrieb Gouverneur Oleh Kniper auf Telegram.
Es habe keine Toten oder Verletzten gegeben. Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, es seien nachts über den Gebieten Odessa und Mykolajiw 13 Kampfdrohnen iranischer Bauart abgeschossen worden. Russland blockiert seit Mitte Juli wieder ukrainische Getreideexporte über das Schwarze Meer. Auch die Häfen an der Donau, die eine wichtige Ausweichroute sind, wurden mehrmals aus der Luft angegriffen.
Diese Angriffe finden oft nur wenige hundert Meter von NATO-Gebiet entfernt statt, weil am anderen Ufer der Donau Rumänien liegt. Auch aus der Region Charkiw im Osten wurden nächtliche Drohnenangriffe gemeldet.
Quelle: ntv.de, lar/dpa