RTL/ntv-Trendbarometer SPD legt leicht zu, Union weiter vorn
15.02.2022, 14:00 UhrDie SPD kann den Abstand zur Union leicht verringern, bleibt im Trendbarometer aber zweitstärkste Kraft. In der Kanzlerfrage fällt CDU-Chef Merz leicht zurück.
Auch in dieser Woche bleibt die Union im RTL/ntv-Trendbarometer vor der SPD, die allerdings einen Prozentpunkt zulegt und den Abstand damit leicht verringern kann. Die AfD fällt um einen Punkt zurück, alle anderen Parteien bleiben im Vergleich zur Vorwoche unverändert.
Wäre jetzt Bundestagswahl, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 27 Prozent (Bundestagswahl 2021: 24,1 Prozent), SPD 23 Prozent (25,7 Prozent), Grüne 16 Prozent (14,8 Prozent), FDP 9 Prozent (11,5 Prozent), AfD 9 Prozent (10,3 Prozent), Linke 6 Prozent (4,9 Prozent). Für sonstige Parteien würden sich 10 Prozent der Wählerinnen und Wähler entscheiden (8,7 Prozent). Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt bei 22 Prozent und damit etwas unter dem Anteil der Nichtwähler bei der Bundestagswahl (23,4 Prozent).
Scholz in der K-Frage weiter vor Merz
Könnten die Deutschen ihren Kanzler oder ihre Kanzlerin direkt wählen, würden sich aktuell 40 Prozent für Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD entscheiden. Auf CDU-Chef Friedrich Merz entfallen in der Frage nach der Kanzlerpräferenz 21 Prozent. Scholz' Wert bleibt im Vergleich zur Vorwoche unverändert, Merz fällt um einen Punkt zurück. Für Scholz ist es weiterhin der bislang schlechteste Wert seit der Bundestagswahl.
Von den Anhängern der Union würden sich 50 Prozent für Merz entscheiden, zwei Punkte weniger als vor einer Woche. 21 Prozent der Anhänger von CDU und CSU würden Scholz wählen - ein Plus von zwei Punkten. Von den SPD-Anhängern würden 85 Prozent den Kanzler im Amt bestätigen, ein Punkt mehr als in der Vorwoche. 4 Prozent der Unionsanhänger würden Scholz wählen.
In einer weiteren Umfrage erhob Forsa, wie zufrieden die Deutschen mit Scholz und Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sind. Hier erreicht der Kanzler eine Zustimmung zu seiner Arbeit von 34 Prozent, die Grünen-Politikerin kommt auf 45 Prozent.
Die Werte bei der politischen Kompetenz verändern sich gegenüber der Vorwoche kaum. Auf die Frage, welche Partei mit den Problemen in Deutschland am besten fertig wird, nennen 15 Prozent die SPD - ein Plus von einem Punkt. Auch für die Union geht es um einen Punkt nach oben, auf nun 11 Prozent. 6 Prozent trauen den Grünen die Lösung der Probleme im Land zu, 5 Prozent der FDP, 5 Prozent einer sonstigen Partei. 58 Prozent aller Wahlberechtigen trauen keiner Partei die Lösung der Probleme in Deutschland zu.
20 Prozent der Bürgerinnen und Bürger gehen davon aus, dass sich die wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland in den kommenden Jahren verbessern werden, 52 Prozent erwarten eine Verschlechterung. 24 Prozent rechnen mit keiner Veränderung der wirtschaftlichen Lage.
Die Daten zu den Partei- und den Kanzlerpräferenzen wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 8. bis 14. Februar 2022 erhoben. Datenbasis: 2504 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-2,5 Prozentpunkte.
Quelle: ntv.de, hvo