Politik

RTL/ntv-Trendbarometer Union stabil, SPD fällt zurück

Die zweite Woche in Folge liegt die SPD im Trendbarometer hinter CDU und CSU. Auch in der Kanzlerfrage wird der Abstand zwischen Olaf Scholz und Friedrich Merz kleiner. Allerdings bleibt der Vorsprung deutlich.

Nachdem die Union die SPD in der vergangenen Woche zum ersten Mal seit der Bundestagswahl im RTL/ntv-Trendbarometer überholt hatte, hat sich die Distanz zwischen diesen beiden Parteien in der aktuellen Erhebung noch vergrößert.

Die SPD verliert im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt und liegt damit nun fünf Punkte hinter der Union, deren Wert gleich bleibt. Bei den anderen im Bundestag vertretenen Parteien gibt es ebenfalls keine Veränderung.

Wäre jetzt Bundestagswahl, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 27 Prozent (Bundestagswahl 2021: 24,1), SPD 22 Prozent (25,7 Prozent), Grüne 16 Prozent (14,8), AfD 10 Prozent (10,3), FDP 9 Prozent (11,5), Linke 6 Prozent (4,9). Für sonstige Parteien würden sich 10 Prozent der Wählerinnen und Wähler entscheiden (8,7). Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt weiter bei 23 Prozent und entspricht damit in etwa dem Anteil der Nichtwähler bei der Bundestagswahl (23,4 %).

Scholz liegt weiter vor Merz, aber der Abstand schrumpft

Wenn die Wahlberechtigten ihren Kanzler direkt wählen könnten und die Wahl zwischen Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD und CDU-Chef Friedrich Merz hätten, würden sich 40 Prozent für Scholz und 22 Prozent für Merz entscheiden. Für Scholz bedeutet das ein weiteres Minus. In der Vorwoche lag er bei 43 Prozent, Merz bei 21 Prozent. Im Dezember, kurz nach Amtsantritt, hatte Scholz noch einen Wert von 50 Prozent erreicht.

Von den Unions-Anhängern würden sich 52 Prozent für Merz entscheiden, von den SPD-Anhängern würden 84 Prozent Olaf Scholz bevorzugen. 19 Prozent der Anhänger von CDU und CSU würden den SPD-Politiker wählen, nur 5 Prozent der SPD-Anhänger Merz.

Nur noch 14 Prozent aller Wahlberechtigten trauen der SPD zu, mit den Problemen in Deutschland am besten fertig zu werden, das sind vier Prozentpunkte weniger als in der Vorwoche. Anfang des Jahres lag dieser Wert noch bei 20 Prozent. 10 Prozent schreiben der Union, 6 Prozent den Grünen, 5 Prozent der FDP und 5 den sonstigen Parteien politische Kompetenz zu. 60 Prozent der Wahlberechtigten trauen keiner Partei die Lösung der Probleme in Deutschland zu.

Für die Union sind diese Zahlen eine Verbesserung. Allerdings trauten ihr Anfang 2021 noch mehr als 40 Prozent zu, mit den Problemen in Deutschland am besten fertig zu werden. Die SPD kam damals in dieser Frage auf 5 Prozent.

21 Prozent der Bürgerinnen und Bürger gehen davon aus, dass sich die wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland in den kommenden Jahren verbessern werden, 55 Prozent erwarten eine Verschlechterung. 22 Prozent rechnen mit keiner Veränderung der wirtschaftlichen Lage.

Die Daten zu den Partei- und den Kanzlerpräferenzen wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 1. bis 7. Februar 2022 erhoben. Datenbasis: 2502 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-2,5 Prozentpunkte.

Quelle: ntv.de, hvo

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