Politik

Sie war 20 Jahre altTrump: Nationalgardistin nach Angriff gestorben

28.11.2025, 01:07 Uhr
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Trump während eines Gesprächs mit US-Armeeangehörigen. Er selbst habe gerade erst vom Tod der Soldatin erfahren, sagte er. (Foto: REUTERS)

Beim Angriff auf die Nationalgarde in Washington werden zwei Menschen schwer verwundet. Die junge Frau, die getroffen wurde, sei ihren Verletzungen erlegen, sagt US-Präsident Trump.

Nach dem Schusswaffenangriff auf US-Nationalgardisten in Washington ist eine Soldatin ihren Verletzungen erlegen. Es handele sich um eine Frau aus dem Bundesstaat West Virginia, die ihren Dienst im Juni 2023 begonnen habe, sagte Trump während eines Telefonats mit US-Soldaten anlässlich des Thanksgiving-Feiertags. Er habe die Nachricht selbst erst unmittelbar vor dem Anruf erhalten.

"Sie wurde brutal angegriffen, sie ist tot", sagte Trump. Er würdige die Frau als "sehr angesehenen, jungen, großartigen" Menschen. US-Medienberichten zufolge war sie 20 Jahre alt. Der Zustand des anderen Nationalgardisten, der bei der Attacke in Washington schwer verwundet wurde, ist laut Trump weiterhin kritisch. Er kämpfe um sein Leben und sei "in sehr schlechter Verfassung", sagte der US-Präsident. Der Mann soll 24 Jahre als sein.

Tatverdächtiger fuhr Tausende Kilometer nach Washington

Ein Bewaffneter hatte am Mittwoch im Zentrum der US-Hauptstadt zwei Soldaten der Nationalgarde durch Schüsse schwer verletzt. Der Tatverdächtige wurde vor Ort überwältigt und festgenommen. Der 29-Jährige war laut US-Medienberichten im Jahr 2021 aus Afghanistan in die USA eingereist, mit einem Programm, das die Biden-Administration nach dem Rückzug des US-Militärs aufgelegt hatte. Laut dem US-Sender CNN wurde ihm im April dieses Jahres - also zu Trumps Amtszeit - Asyl gewährt. In seinem Heimatland hatte der Mann mit dem US-Auslandsgeheimdienst CIA und weiteren Regierungsstellen zusammengearbeitet.

Die amtierende Staatsanwältin für die US-Hauptstadt, Jeanine Pirro, sagte, der mutmaßliche Täter habe mit seiner Frau und vermutlich fünf Kindern in Bellingham im Bundesstaat Washington an der Westküste der USA gelebt - gut 4500 Kilometer von Washington D.C. entfernt. Der Tatverdächtige sei mit einem Fahrzeug quer durchs Land in die Hauptstadt gefahren. Bei der Tat habe er einen Revolver benutzt. Das Tatmotiv sei unklar. Trump erklärte, die Regierung prüfe, ob die Familie des Tatverdächtigen abgeschoben werde.

Trump hatte den Angriff am Mittwoch als "Akt des Bösen, ein Akt des Hasses und ein Akt des Terrors" verurteilt und angekündigt, alle aus Afghanistan während der Präsidentschaft seines Vorgängers Joe Biden eingereisten Ausländer erneut zu überprüfen. Die Bearbeitung von Einwanderungsanträgen afghanischer Bürger wurde ausgesetzt. Trump ordnete zudem die Entsendung von rund 500 weiteren Soldatinnen und Soldaten der Nationalgarde in die Hauptstadt an.

Quelle: ntv.de, ino/dpa

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