Politik

Schwachstelle im Norden verraten Trump lobt "kluge" Hisbollah und wettert gegen Gallant

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Sprach über seine Erfahrungen mit Netanjahu: Donald Trump.

Sprach über seine Erfahrungen mit Netanjahu: Donald Trump.

(Foto: REUTERS)

Donald Trump befindet sich im Wahlkampfmodus und gibt seine Gedanken zum Krieg in Israel preis. Dabei zeigt sich der Ex-Präsident verbittert, angesichts seiner Erfahrungen mit Premier Netanjahu und lässt kein gutes Haar am israelischen Verteidigungsminister. Lob gibt es dagegen für eine Terrorgruppe.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat die Terrorgruppe Hisbollah bei einer Wahlkampfveranstaltung in West Palm Beach als "sehr klug" bezeichnet. Den israelischen Verteidigungsminister Yoav Gallant bezeichnete er dagegen als "Idioten".

Trump habe erfahren, dass Bidens Sicherheitsleute gesagt hätten, der Norden Israels sei die verwundbarste Stelle. "Ich sagte: 'Moment mal, die Hisbollah ist sehr klug. Sie sind alle sehr klug.' Die Presse mag es nicht, wenn ich das sage." Er habe das schon vor Präsident Xi und China gesagt. Für seine Aussagen sei er von der Presse am nächsten Tag gescholten worden. Die Schuld für die Hisbollah-Angriffe gab Trump Verteidigungsminister Gallant. Israel habe einen Verteidigungsminister, der sagt: "Ich hoffe, die Hisbollah greift uns nicht von Norden an. Und am nächsten Morgen habe die Hisbollah angegriffen. "Wenn man diesem Idioten zuhört, muss man vom Norden aus angreifen, weil er sagt: 'Das ist unsere Schwachstelle.'"

Trump kritisierte Israel scharf dafür, dass es sich nicht an der Ermordung des iranischen Generals Qassem Soleimani beteiligt hatte. "Ich werde nie vergessen, dass Bibi Netanjahu uns im Stich gelassen hat. Das war eine sehr schreckliche Sache." Netanjahu habe noch versucht, "die Lorbeeren dafür zu ernten". Soleimani war jahrelang der Kommandeur der iranischen Quds-Einheit, ehe er 2020 bei einem amerikanischen Drohnenangriff im Irak getötet wurde. Trump hatte den Befehl dazu gegeben.

Der Ex-Präsident warnte zudem vor einer Ausweitung des Krieges. Es seien sehr viele Dinge bei den Geheimdiensten schiefgelaufen in der letzten Woche, sagte Trump. Israel müsse das nun selbst wieder in Ordnung bringen, denn man kämpfe gegen eine potenziell sehr große Macht. "Sie kämpfen möglicherweise gegen den Iran", so Trump. In einem Interview mit Fox News ergänzte er später noch, dass Netanjahu und Israel nicht auf den Hamas-Angriff vorbereitet gewesen seien. Unter einem US-Präsidenten Trump hätten sie das auch nicht sein müssen, so Trump.

Quelle: ntv.de, mba

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