Keine Einigung mit Trump Kennedy Jr. würde für Regierungsamt auch Harris unterstützen
15.08.2024, 13:27 Uhr Artikel anhören
Gibt sich maximal flexibel, wenn die eigenen Umfragewerte sinken: Robert F. Kennedy.
(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)
Robert F. Kennedy tritt neben Trump und Harris bei der US-Präsidentschaftswahl an. Der unabhängige Kandidat liegt weiter hinter den etablierten Rivalen - und könnte seine Unterstützung jetzt für das beste Angebot eintauschen.
Der unabhängige Präsidentschaftskandidat Robert F. Kennedy Jr. will im Tausch für einen Kabinettsposten die demokratische Kandidatin Kamala Harris unterstützen. Das berichtet die "Washington Post". Kennedy Jr. habe demnach um ein Treffen mit der Demokratin gebeten, um seinen Vorschlag zu erörtern. Im Harris-Lager gibt es daran offenbar jedoch kein Interesse. "Man hat uns gesagt, dass sie kein Interesse an einem Gespräch mit mir haben", sagte Kennedy gegenüber der "New York Times".
Die Kontaktaufnahme durch Kennedy, die über Vermittler ablief, folgt auf ein Treffen zwischen Kennedy und dem republikanischen Kandidaten Donald Trump im vergangenen Monat, bei dem eine ähnliche politische Rolle und Unterstützung erörtert wurde - ohne dass es zu einer Einigung kam. In diesem Gespräch sprach Kennedy darüber, Trump in einer zweiten Amtszeit in Fragen der Gesundheit und Medizin beraten zu wollen.
Die Präsidentschaftskampagne von Robert F. Kennedy Jr., Sohn des früheren Justizministers und Präsidentschaftskandidaten Robert F. Kennedy, entwickelt sich nicht wie erhofft. Seit dem Rückzug von Joe Biden als Kandidat der Demokraten sinken seine bundesweiten Umfragewerte. Auch seine Bemühungen, Spendengelder aufzutreiben, erweisen sich in letzter Zeit als weniger erfolgreich. Angesichts dieser Entwicklungen wird spekuliert, dass Kennedy eine bestmögliche Ausstiegsmöglichkeit aus dem Präsidentschaftsrennen sucht.
In den vergangenen Jahren und Monaten war Kennedy hauptsächlich als Verschwörungstheoretiker und Impfgegner aufgefallen. Kürzlich berichtete er davon, dass ein Wurm ein Teil seines Gehirnes gegessen habe. Das sei der Grund für einen Gedächtnisverlust. Zudem fiel er mit einer Anekdote auf, laut welcher er vor rund zehn Jahren ein durch ein Auto überfahrenes Bärenjunges einfach im New Yorker Central Park abgelegt habe.
Quelle: ntv.de, lme