Russen stoßen bei Kupjansk vor USA sehen "bemerkenswerte Fortschritte" der Ukraine
01.09.2023, 18:33 Uhr Artikel anhören
Die Ukraine kommt im Süden der Front voran.
(Foto: REUTERS)
Die Ukraine setzt sich US-Angaben zufolge im Gebiet Saporischschja gegen die russischen Verteidigungslinien durch. Russische Streitkräfte melden derweil eigene Erfolge im Osten der Ukraine bei Kupjansk. Dort sollen sie "Schlüsselhöhen erobert haben".
Die USA beobachten nach eigener Darstellung Erfolge des ukrainischen Militärs. "Wir haben in den vergangenen 72 Stunden einige bemerkenswerte Fortschritte der ukrainischen Streitkräfte zur Kenntnis genommen", sagte John Kirby, Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates. Diese habe es "in der südlichen Vorstoßlinie aus dem Gebiet Saporischschja heraus" gegeben. Zudem habe die Ukraine einige Erfolge gegen die zweite russische Verteidigungslinie erzielt.
Russland hat nach eigenen Angaben Erfolge im Osten vorzuweisen. Nahe der ostukrainischen Stadt Kupjansk hätten sie demnach Schlüsselpositionen eingenommen, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. "In Richtung Kupjansk haben Einheiten der Truppengruppe West ihre taktische Position verbessert, indem sie feindliche Festungen und Schlüsselhöhen erobert haben." Die ukrainischen Streitkräfte hätten "erhebliche" Verluste erlitten. Zuvor hatten örtliche ukrainische Behörden Angriffe auf mehrere Orte gemeldet.
Russland hat große Anstrengungen unternommen, um die Kontrolle über das im vergangenen Jahr von der Ukraine zurückeroberte Gebiet um Kupjansk zurückzuerlangen. In den vergangenen Tagen hatte die russische Armee erklärt, in der Region vorzurücken. Die ukrainische Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar sprach zuletzt von "sehr intensiven" Kämpfen in der Region Kupjansk.
Anfang August hatten die Behörden die Evakuierung von nahe Kupjansk lebenden Menschen angeordnet. Mindestens zwei Zivilisten sind vergangenen Samstag beim Beschuss eines Vororts von Kupjansk ums Leben gekommen. "Der Feind hat ein ziviles Objekt getroffen, ein Café, wo tagsüber Einwohner waren", teilte der Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Synehubow, per Telegram mit. Neben den zwei Todesopfern gebe es auch noch einen weiteren Verletzten.
Quelle: ntv.de, vmi/AFP