Ressourcen für Gegenoffensive Ukraine baut neue Militäreinheiten auf
22.04.2023, 08:03 Uhr Artikel anhören
Die Front habe oberste Priorität, sagt Wolodymyr Selenskyj.
(Foto: picture alliance/dpa/AP)
Ob und wann die Frühjahrsoffensive der Ukraine startet, ist noch immer unklar. Dabei werden nach Angaben der Führung in Kiew auch neue Brigaden und Einheiten zum Einsatz kommen. Die Befreiung der ukrainischen Gebiete habe oberste Priorität, sagt Präsident Selenskyj.
Die Ukraine will bei ihrer bevorstehenden Gegenoffensive nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj auch neue Militäreinheiten einsetzen. "Wir bereiten auch aktiv neue Brigaden und Einheiten vor, die sich an der Front bewähren werden", sagte der 45-Jährige in seiner täglichen Videoansprache. Bei seinen Besprechungen mit dem Generalstab gehe es um die Bereitstellung aller Mittel für die Befreiung der Ukraine von der russischen Besatzung.
"Wir alle in der Ukraine müssen verstehen, dass die Hauptaufgabe des Staates die Befreiung unserer Gebiete, das Zurückholen unserer Erde und unserer Menschen aus russischer Gefangenschaft ist." Die staatlichen Ressourcen würden vor allem dafür aufgewendet, sagte Selenskyj. Die Front habe oberste Priorität.
Der ukrainische Präsident bedankte sich zugleich bei den westlichen Partnern, die der Ukraine im Rahmen des Ramstein-Formats bei der Verteidigung helfen. "Ihre Entschlossenheit entspricht voll und ganz der tatsächlichen Situation und den Bedürfnissen auf dem Schlachtfeld", sagte Selenskyj.
Knapp 14 Monate nach dem russischen Angriff bereitet die Ukraine eine Frühjahrsoffensive vor, zu deren Ziel vor allem die Befreiung besetzter Gebiete gehört. Zuletzt hieß es, dass die derzeitige Schlammperiode den militärischen Einsatz verzögern könnte. In den kommenden Wochen soll sich die Bodenbeschaffenheit allerdings verbessern. Gleichzeitig wurde zuletzt eine massive Steigerung der Angriffe auf Aufklärungsradar und anderes russisches elektronisches Kriegsgerät festgestellt. Analysten zufolge deutet dies auf Vorbereitungen des ukrainischen Angriffs hin.
Quelle: ntv.de, chr/dpa