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WM-Aus, Olympia in Gefahr? Kunstturnerin Elisabeth Seitz verletzt sich schwer

Elisabeth Seitz muss lange pausieren.

Elisabeth Seitz muss lange pausieren.

(Foto: IMAGO/Sven Simon)

Hiobsbotschaft für Elisabeth Seitz: Die deutsche Turn-Rekordmeisterin zieht sich im Training einen Achillessehnenriss zu und fällt monatelang aus. Ob sie von der Horrorverletzung noch einmal zurückkommt? Seitz gibt sich kämpferisch, doch sie verpasst die WM und auch Olympia ist in Gefahr.

Deutschlands erfolgreichste Kunstturnerin Elisabeth Seitz fällt nach einem Riss der Achillessehne für mehrere Monate aus und wird damit auch die WM Anfang Oktober in Antwerpen verpassen. Das gab der Deutsche Turner-Bund (DTB) bekannt. Die deutsche Rekordmeisterin erlitt die Verletzung im rechten Fuß bereits im Training am Montag.

"Ich muss das alles erst mal sacken lassen. Ich bin sehr traurig, dass ich mein Team auf dem Weg zu Olympia jetzt bei der WM in Antwerpen nicht unterstützen kann", sagte die 29 Jahre alte Sportsoldatin in einer Mitteilung. Einen Rücktritt schloss sie aber aus: "Mein Weg ist aber noch lange nicht zu Ende." Seitz verletzte sich am rechten Bein beim Doppeltwist-Element am Boden, wie der DTB mitteilte. Bereits an diesem Mittwoch soll sie in Heidelberg operiert werden.

Olympia? Seitz gibt sich kämpferisch!

Ein Achillessehnenriss ist eine der schwersten Verletzungen, die Sportler erleiden können. Davon hundertprozentig zurückzukommen, gelingt manchem nie. Deshalb droht für Seitz auch die Gefahr, die Olympischen Spiele in Paris im kommenden Jahr zu verpassen. Die Turnerin gibt sich aber kämpferisch. "Diese Verletzung wird mich nicht davon abhalten, meinen Traum von den Olympischen Spielen 2024 weiterzuverfolgen", ergänzte die Europameisterin von 2022 bei Instagram.

Seitz hatte erst vor gut einer Woche die erste WM-Qualifikation der deutschen Kunstturnerinnen in Frankfurt/Main gewonnen und sich im internen Vergleich vor der ehemaligen Schwebebalken-Europameisterin Emma Malewski sowie Karina Schönmaier (beide Chemnitz) durchgesetzt. Im zweiten Teil des Kampfes um das WM-Ticket wird Malewski nun am Samstag in Heidelberg zusammen mit Pauline Schäfer-Betz (Chemnitz) und Sarah Voss (Köln) an die Geräte gehen. An dem Ländervergleich nehmen zudem die starken Teams aus Frankreich, Großbritannien, Rumänien und der Schweiz teil.

"Ich bin sehr traurig, dass ich mein Team auf dem Weg zu Olympia jetzt bei der WM in Antwerpen nicht unterstützen kann. Ich werde sie aber nach Kräften von außen unterstützen. Ich bin sicher, sie werden das packen", sagte Seitz. Bei den Weltmeisterschaften werden die Tickets für den olympischen Mannschafts-Wettbewerb vergeben. Dafür müssen die beiden deutschen Riegen jeweils mindestens den zwölften Platz belegen.

Quelle: ntv.de, dbe/sid

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